Neue OZ: Kommentar zu Ägypten
Geschrieben am 28-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Vor dem Bürgerkrieg
Derzeit herrscht in Ägypten das politische Chaos: Das Land ist
tief gespalten, ein Blutvergießen größeren Ausmaßes in nächster Zeit
nicht ausgeschlossen. Gut möglich, dass sich die Spannungen
verschärfen und die Proteste auf dem Kairoer Tahrir-Platz in noch
mehr Gewalt umschlagen. Ja, es droht sogar ein Bürgerkrieg zwischen
den demokratischen, liberalen Kräften und den Anhängern von Präsident
Mohammed Mursi.
Der Präsident ist zwar demokratisch gewählt, verhält sich jedoch
nicht wie ein Demokrat. Mit seinen umstrittenen Dekreten setzt sich
der autoritär-islamische Präsident über den Rechtsstaat hinweg und
verliert so im In- und Ausland stark an Vertrauen. Der Präsident
hebelt die Justiz aus und setzt so die Gewaltenteilung außer Kraft.
Mit diesem Machtkampf führt Mursi die Anhänger des alten
Mubarak-Regimes und die bislang zersplitterte Opposition zusammen.
Deren Ängste, auch am Nil könnte ein islamischer Gottesstaat
entstehen, sind nur zu verständlich.
Selbst ein Beschluss über den Verfassungsentwurf im
Hauruck-Verfahren kann die Bedenken nicht zerstreuen. Sollte es
tatsächlich zur islamischen Diktatur kommen, wären die Rechte von
Frauen und religiösen Minderheiten, vor allem der koptischen
Christen, gefährdet. Die Entwicklung im bevölkerungsreichsten
arabischen Land kann auch dem Westen nicht gleichgültig sein.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
432145
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Armuts- und Reichtums-Bericht Osnabrück (ots) - Klare Botschaft
Es ist ein Trauerspiel: Selten war ein Armuts- und
Reichtums-Bericht so schonungslos und pointiert wie der jüngste
Entwurf aus dem Arbeitsministerium. Selten aber auch ist der Bericht
so stark korrigiert worden und wurden Missstände so dreist
ausgeklammert.
Es spricht Bände, dass sogar Fakten weggefallen sind - etwa die
Zahl der zu Niedriglöhnen arbeitenden Menschen und klare Aussagen zur
ungleichen Vermögensverteilung in Deutschland. Offensichtlich gibt es
starke Kräfte in der Bundesregierung, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Armuts- und Reichtums-Bericht Osnabrück (ots) - Klare Botschaft
Es ist ein Trauerspiel: Selten war ein Armuts- und
Reichtums-Bericht so schonungslos und pointiert wie der jüngste
Entwurf aus dem Arbeitsministerium. Selten aber auch ist der Bericht
so stark korrigiert worden und wurden Missstände so dreist
ausgeklammert.
Es spricht Bände, dass sogar Fakten weggefallen sind - etwa die
Zahl der zu Niedriglöhnen arbeitenden Menschen und klare Aussagen zur
ungleichen Vermögensverteilung in Deutschland. Offensichtlich gibt es
starke Kräfte in der Bundesregierung, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Netzentgelte Osnabrück (ots) - Selbstbedienungsladen
Befreiung vom Netzentgelt, Befreiung von der EEG-Umlage und jetzt
auch noch ein Zückerchen, wenn die Unternehmen kurzfristig ihren
Stromverbrauch deutlich drosseln: Es reicht. Die Bundesregierung muss
Firmen, die sich bei der Finanzierung der Energiewende aus der
Verantwortung stehlen, stoppen.
Dabei ist der Grundgedanke der Ausnahmen für Firmen bei den
Netzentgelten nicht das Schlimmste. Es hinterlässt zwar einen etwas
schalen Nachgeschmack, dass internationale Konzerne trotz Gewinnen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Netzentgelte Osnabrück (ots) - Selbstbedienungsladen
Befreiung vom Netzentgelt, Befreiung von der EEG-Umlage und jetzt
auch noch ein Zückerchen, wenn die Unternehmen kurzfristig ihren
Stromverbrauch deutlich drosseln: Es reicht. Die Bundesregierung muss
Firmen, die sich bei der Finanzierung der Energiewende aus der
Verantwortung stehlen, stoppen.
Dabei ist der Grundgedanke der Ausnahmen für Firmen bei den
Netzentgelten nicht das Schlimmste. Es hinterlässt zwar einen etwas
schalen Nachgeschmack, dass internationale Konzerne trotz Gewinnen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bahn Bielefeld (ots) - Am 19. November hat das für Infrastruktur
zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, Dr. Volker Kefer,
angekündigt, 4,4 Milliarden Euro in das Schienennetz zu investieren.
3000 Schienen, knapp ein Zehntel des 34 000 Kilometer langen Netzes,
würden erneuert. Zwei Tage später, am 21. November, zog Kefer vor
Führungskräften der Bahn hingegen eine ernüchternde Bilanz bei der
Infrastruktur. Das Netz ist unterfinanziert, die Finanzlücke beläuft
sich jährlich auf einen dreistelligen Millionen Betrag, sagte Kefer. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|