Einsatz von Treibhausgasen auch 2011 weiter hoch
Geschrieben am 06-12-2012 |
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2011 wurden 10 066 Tonnen
Fluorkohlenwasserstoffe (FKW, HFKW) in Deutschland verarbeitet, die
als klimawirksame Gase zur Klimaveränderung beitragen. Dies war ein
Plus von 182 Tonnen oder knapp 2 % gegenüber dem Vorjahr, teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) mit Blick auf die zu Ende gehende
Klimakonferenz in Doha (Katar) weiter mit. Im Jahr 2011 wurden
zusätzlich 1 131 Tonnen des extrem klimawirksamen Treibhausgases
Schwefelhexafluorid (SF6) abgesetzt.
Fluorierte Treibhausgase werden überwiegend in geschlossenen
Systemen wie in Klimaanlagen verwendet, eine Gefährdung tritt erst
bei deren Freisetzung in die Atmosphäre auf. Daher bezeichnet man
diese Stoffe auch als potenziell emissionsrelevant.
Im Jahr 2011 wurden 7 521 Tonnen (75 %) der
Fluorkohlenwasserstoffe als Kältemittel verwendet, zum Beispiel in
Klimaanlagen oder Kühlschränken. In der Automobilindustrie etwa
wurden im Vergleich zum Vorjahr fast 7 % mehr Kältemittel in
Autoklimaanlagen eingesetzt. Knapp 18 % der klimawirksamen Gase
wurden bei der Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen genutzt, zum
Beispiel in aufgeschäumten Dämmplatten zur Wärmedämmung von Gebäuden.
Rund 6 % der Fluorkohlenwasserstoffe wurden als Treibmittel für
Aerosole eingesetzt.
Der Einfluss der einzelnen Treibhausgase auf die Klimaveränderung
ist unterschiedlich hoch. Als Vergleichsgröße dient die
Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (CO2) mit einem Erwärmungspotenzial
("Global Warming Potential" - GWP) von 1. Das in Deutschland am
häufigsten verwendete Kältemittel R 134a trägt zum Beispiel in einem
Zeithorizont von 100 Jahren 1 300 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei
als CO2. Umgerechnet in CO2-Äquivalente wurden 2011 in Deutschland
16,7 Millionen Tonnen Fluorkohlenwasserstoffe verwendet, darunter 9
Millionen Tonnen R 134a und 3,7 Millionen Tonnen der Mischung (Blend)
R 404 A. Dabei handelt es sich um ein Ersatzgemisch, das für
Anwendungen in der gewerblichen und industriellen Kältetechnik sowie
für den Tiefkühltransport entwickelt wurde und vorzugsweise bei
Kühlanlagen in Supermärkten, Kühlhäusern, Anlagen für Tiefkühlkost
sowie Tiefkühllastwagen eingesetzt wird.
Das stärkste bisher bekannte Treibhausgas ist Schwefelhexafluorid
(SF6). Es trägt in einem Zeithorizont von 100 Jahren 23 900 Mal
stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2. Die 2011 abgesetzte Menge
von 1 131 Tonnen entspricht umgerechnet 27 Millionen Tonnen
CO2-Äquivalente.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hannelore Scherff, Telefon: (0611) 75-8211,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
434831
weitere Artikel:
- Todesfälle 2011 leicht rückläufig - häufigste Todesursache Herz-/Kreislauferkrankungen Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2011 verstarben in Deutschland insgesamt
852 328 Menschen, davon 407 628 Männer und 444 700 Frauen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank damit die
Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7 %. Die
häufigste Todesursache war wie schon in den Vorjahren eine
Herz-/Kreislauferkrankung. 40,2 % aller Sterbefälle wurden im Jahr
2011 hierdurch verursacht.
Von den 342 233 Menschen, die an einer Herz-/Kreislauferkrankung
verstarben, waren 145 555 Männer und 196 678 Frauen. mehr...
- Todesfälle 2011 leicht rückläufig - häufigste Todesursache Herz-/Kreislauferkrankungen Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2011 verstarben in Deutschland insgesamt
852 328 Menschen, davon 407 628 Männer und 444 700 Frauen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank damit die
Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7 %. Die
häufigste Todesursache war wie schon in den Vorjahren eine
Herz-/Kreislauferkrankung. 40,2 % aller Sterbefälle wurden im Jahr
2011 hierdurch verursacht.
Von den 342 233 Menschen, die an einer Herz-/Kreislauferkrankung
verstarben, waren 145 555 Männer und 196 678 Frauen. mehr...
- Durchschnittserlös für Strom 2011: + 8,5 % gegenüber 2010 Wiesbaden (ots) - Der vorläufige Durchschnittserlös (Grenzpreis)
für Stromlieferungen an Sondervertragskunden lag im Jahr 2011 bei
11,57 Cent je Kilowattstunde. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ist der Grenzpreis damit um 8,5 %
gegenüber 2010 gestiegen - damals betrug er 10,66 Cent je
Kilowattstunde.
Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös der
Versorgungsunternehmen je Kilowattstunde Strom, berechnet aus
Stromlieferungen an Sondervertragskunden. Gemäß der
Konzessionsabgabenverordnung mehr...
- Durchschnittserlös für Strom 2011: + 8,5 % gegenüber 2010 Wiesbaden (ots) - Der vorläufige Durchschnittserlös (Grenzpreis)
für Stromlieferungen an Sondervertragskunden lag im Jahr 2011 bei
11,57 Cent je Kilowattstunde. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ist der Grenzpreis damit um 8,5 %
gegenüber 2010 gestiegen - damals betrug er 10,66 Cent je
Kilowattstunde.
Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös der
Versorgungsunternehmen je Kilowattstunde Strom, berechnet aus
Stromlieferungen an Sondervertragskunden. Gemäß der
Konzessionsabgabenverordnung mehr...
- Der wahre Preis der Levi's / Greenpeace: Jeans-Produktion vergiftet Flüsse in Mexiko Hamburg (ots) - Jeans von Levi's werden mit giftigen Chemikalien
hergestellt. Eine neue Untersuchung von Greenpeace deckt auf, dass
mexikanische Textilfabriken, die Jeans für Levi's herstellen, umwelt-
und gesundheitsschädliche Chemikalien in Flüsse freisetzen. Dazu
zählen Tributylphosphat, Trichlorbenzol, Weichmacher (Phthalate) und
Nonylphenolehoxylate (NPE), die im Abwasser zu giftigem Nonylphenol
umgewandelt werden. "Die betroffenen Menschen in Mexiko zahlen einen
viel zu hohen Preis für die Produktion von Levi's-Jeans", sagt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|