kressreport: "WiWo"-Chefredakteur Roland Tichy wirft G+J "Akt von Vampirismus" vor
Geschrieben am 07-12-2012 |
Heidelberg (ots) - Roland Tichy, Chefredakteur der
"WirtschaftsWoche", hat im Interview mit dem Branchendienst
kressreport der Auffassung widersprochen, dass die Einstellung der
"Financial Times Deutschland" ("FTD") Ausdruck einer allgemeinen
Krise gedruckter Medien sei. "Die Zuwächse, die es Ende der 90er
Jahre im Printmarkt gab, waren getrieben von großen Börsengängen wie
dem der Telekom, das war kein Normalzustand", sagte er. Print erlaube
heute "keine großen Wachstumsfantasien mehr", man könne aber auch auf
stagnierenden Märkten "fröhlich weiterleben": "Der Biermarkt nimmt
tendenziell ab, aber niemand spricht vom Ende des Bieres."
Der damalige G+J-Vorstandsvorsitzende Gerd Schulte-Hillen habe bei
der Gründung der "FTD" verkannt, dass das Wachstum nicht im Papier,
sondern im Digitalen liege, so Tichy weiter. "Hätte er 2000 nicht die
'FTD' gegründet, sondern in eine Digitalisierungsstrategie
investiert, stünde das Unternehmen heute ganz anders da."
Tichy wirft dem Verlag Gruner + Jahr weitere schwer wiegende
Fehler vor. So habe sich vor allem die Gründung einer
Gemeinschaftsredaktion für die "FTD" und die G+J-Wirtschaftsmagazine
"Capital", "Börse Online" und "Impulse" als verhängnisvoll erwiesen:
"Das war ein Akt von Vampirismus", sagte Tichy dem kressreport. "Die
Zeitung hat den Magazinen das Blut ausgesagt, jetzt sind 'Börse
Online', 'Impulse' und 'Capital' blutleere Hüllen. G+J hätte die
Magazine mit Erfolg führen können, aber sie hätten eigenständige
publizistische Einheiten bleiben müssen."
Das Interview mit Roland Tichy ist im kressreport 25/2012
erschienen, der am 7. Dezember herausgekommen ist.
Pressekontakt:
kress
Henning Kornfeld
Telefon: 06221/3310-240
henning.kornfeld@kress.de
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Krankenkassen in Sachsen-Anhalt bereits für die Grippe-Impfsaisons
2013/14 und 2014/15 Rabattverträge über Grippeimpfstoffe
ausgeschrieben hat, veröffentlichte die AOK PLUS am 6.12.2012
stellvertretend für alle Kassen im Freistaat Sachsen eine ähnliche
Ausschreibung für die Grippe-Impfsaison 2013/14. Hierzu erklärt der
Geschäftsführer von Pro Generika, Bork Bretthauer:
"Es ist nach den Erfahrungen dieses Jahres nicht nachzuvollziehen,
dass die Krankenkassen weiterhin mehr...
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- Änderungsmanagement von Fahrzeugen braucht effiziente Strukturen / Reichtum an Modellvarianten erzeugt hohe Komplexität Köln/Eschborn (ots) - Nur ein Viertel aller technischen Änderungen
im Entwicklungs- und Produktionsprozess der Automobilindustrie geht
auf externe Faktoren wie gesetzliche Vorgaben zurück. Die meisten
Änderungen werden dagegen von den Fahrzeugherstellern selbst
angestoßen. Analysen der Managementberatung Detecon haben gezeigt,
dass die Bearbeitung von Standardänderungen mehrere Manntage in
Anspruch nimmt, während eine komplexe Änderung, die mehrere
Fahrzeugderivate und Werke betrifft, zumeist mehrere Wochen Aufwand
verursacht. Ziel mehr...
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