Neue OZ: Kommentar zu Friedensnobelpreis
Geschrieben am 10-12-2012 |
Osnabrück (ots) - Drei graue Herren
Das Komitee hat bei der Vergabe des Friedensnobelpreises oft
fragwürdige Entscheidungen getroffen - die Europäische Union hat ihn
ohne Zweifel verdient.
Zwei Weltkriege und der Holocaust, Flucht und Vertreibung, Kalter
Krieg und Teilung Europas: Dass der alte Kontinent heute vereint ist,
sollten wir nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Es ist das
Ergebnis eines in der Geschichte beispiellosen Friedensprojekts, das
weitsichtige Politiker über Generationen unter dem Schutz der USA
vorangetrieben haben.
Deswegen müsste sich Europa über den Nobelpreis freuen. Aber wer
tat das gestern? Der Jugend in Griechenland, Spanien, Portugal und
Italien ist angesichts horrender Arbeitslosenzahlen die Lust auf
Europa gründlich vergangen. In Deutschland überwiegt die Sorge, für
die Schulden anderer Nationen teuer bezahlen zu müssen, während die
Briten offen über einen EU-Austritt streiten.
Europa fehlen heute klare Ziele und Geschlossenheit, damit der
Kontinent ein Machtfaktor in einer globalisierten Welt wird. Hier
haben viele Regierungen in jüngster Zeit versagt - die
EU-Institutionen ebenso. Sie erlassen seltsame Richtlinien, aber
übersehen Schuldensünder. Die Kluft zwischen Bürgern und Bürokraten
wächst. Es ist bezeichnend, dass drei graue Herren den Preis
entgegengenommen haben, die nur wenige Europäer kennen. Von Aufbruch
keine Spur.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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