Weser-Kurier: Zum Umbau des Niedersächsischen Landtags schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 13. Dezember 2012:
Geschrieben am 12-12-2012 |
Bremen (ots) - Architektenwettbewerbe, Ausschreibungen, nervige
Diskussionen um Denkmalschutz und um angeblich zu teure Ansprüche der
Abgeordneten - der Dauerstreit um die Sanierung des Landtages in
Hannover wirft ein bezeichnendes Licht auf die politische Kultur in
diesem Land. Von der Notwendigkeit der Sanierung des Gammelbaus, in
dem es teils stinkt und Stücke aus Wänden und Glasfassaden zu brechen
drohen, ist jeder überzeugt. Doch die Konsequenzen mag - fast -
keiner tragen. Aus Angst vor einem vermeintlichen Wählerwillen oder
aus purem Populismus haben die Verantwortlichen immer wieder die
Notbremse gezogen. Niemand hat es gewagt zu fragen, was den Bürgern
eine engagierte Volksvertretung wert sein darf, was man für
zumutbare, moderne Arbeitsbedingungen aufzubringen bereit ist. Das
Zaudern verschlingt inzwischen richtig viel Geld. Dies gilt nicht nur
wegen der Kosten für die jahrelange Flickschusterei, bei der immer
wieder die schlimmsten Schäden notdürftig beseitigt wurden. Auch die
Kosten für eine Komplettsanierung sind längst explodiert. Abriss und
Neubau waren um die Jahrtausendwende noch mit 25 Millionen Euro
taxiert; in der ablaufenden Legislaturperiode hatte man sich auf eine
Obergrenze von 45 Millionen Euro verständigt. Jetzt ist exakt diese
Summe nur noch für die Sanierung im Bestand vorgesehen, also ohne
Abriss und Neuerrichtung. Der künftige Landtag sollte daher sofort
Nägel mit Köpfen machen und eine umfassende Runderneuerung einleiten.
Jedes weitere Warten wird nur noch teurer.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
436773
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Zum Raketentest Nordkoreas schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 13. Dezember 2012: Bremen (ots) - Allen Drohgebärden des neuen und noch sehr
unerfahrenen Diktators Kim Jong Un zum Trotz: Er hat die Rakete vor
allem aus innenpolitischen Gründen abgefeuert. Seit seiner
Machtübernahme vor knapp einem Jahr ist der wahrscheinlich noch nicht
einmal 30-Jährige damit beschäftigt, mit den Widersachern innerhalb
des Regimes aufzuräumen. Anders als sein Vorgänger und Vater hat der
junge Kim erkannt: Um weiter an der Macht bleiben zu können, muss er
in dem völlig veramten Land dringend Reformen zulassen. Doch dazu
muss er mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Bekannter Dreiklang
Kommentar zu Nordkorea Regensburg (ots) - Es ist ein altbekanntes Spiel. Nordkorea
schießt etwas in den Himmel oder testet Bomben. Die Welt starrt im
Gegenzug für einen kurzen Augenblick mit einer Mischung aus
Verachtung und Entsetzen auf das totalitäre Regime in Pjöngjang. So
geht das seit Jahrzehnten. Das Volk ist bei alledem natürlich auf der
Strecke geblieben. Und so lässt sich die jüngere Geschichte
Nordkoreas mit dem Dreiklang von Raketen, Sanktionen und Hungersnöten
erzählen. Das Schreckliche: Ginge es nach Pjöngjang, bliebe es so.
Doch im Gegensatz mehr...
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Seit Nordkorea 1984 eine erste Scud-Rakete in
den kommunistischen Himmel feuerte, hat sich die Welt dramatisch
verändert. Die Sowjetunion, die mit Waffenlieferungen bereit stand,
gibt es nicht mehr. Und die schützende Hand von China wird zittriger,
die Geduld des mächtigen Verbündeten schwindet. Dass Peking den Start
der Rakete "bedauert" und sich nicht etwa vor Nordkorea stellt,
spricht Bände. Kein Wunder: Zuletzt hat sich Pjöngjang immer weniger
von der Technokraten-Clique in Peking sagen lassen. An einem
unberechenbaren mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Diffuses Gefühl der Ausgegrenztheit
Der stille und laute Protest gegen das Sicherheitskonzept offenbart ein Kommunikationsdesaster. Leitartikel von Heinz Gläser Regensburg (ots) - Ein Befreiungsschlag ist das nicht. Alle
Beteiligten hatten sich, um in der Sprache des Fußballs zu bleiben,
zuletzt ins Abseits manövriert. Also galt für die Deutsche Fußball
Liga (DFL) das ebenfalls aus dem Sport bekannte Motto: Augen zu und
durch! Die Profiklubs der ersten und zweiten Liga winkten das Konzept
"Sicheres Stadionerlebnis" trotz aller Fan-Proteste durch. Sie taten
dies zu Recht. Gewiss hatte der organisierte Fußball in den
Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ein weit
gravierenderes mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu HIV-Zwangstests in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Es ist keine Schande, am Ende eines
Gesetzgebungs-Prozesses schlauer zu sein als zu Beginn. Im Gegenteil.
Der Rückzieher der SPD bei den HIV-Zwangstests ist richtig. Im Lichte
von Experten-Bewertungen sind die Sozialdemokraten schlauer geworden
und haben ihre Meinung geändert. Das offen zu sagen, ist politische
Größe. Das Timing war allerdings lausig. Die CDU fühlt sich zu Recht
von den Sozialdemokraten verraten. Erst verhandelt die SPD die Tests
in den Koalitionsvertrag, nach einer Welle der Empörung steht die CDU
dann mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|