Mißfelder: Verlegung von Patriot-Systemen in die Türkei dient der Sicherheit in der Region
Geschrieben am 14-12-2012 |
Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag hat heute mit breiter
Mehrheit das Mandat zur Verlegung von Patriot-Systemen und Entsendung
deutscher Streitkräfte zur Verstärkung der intergierten
Luftverteidigung der NATO in der Türkei beschlossen. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp
Mißfelder:
"Die Türkei ist der vom Syrien-Konflikt derzeit am stärksten
betroffen eNATO-Partner. Die anhaltenden Vorfälle an der
syrisch-türkischen Grenze einschließlich Todesopfern in der
türkischen Zivilbevölkerung unterstreichen die Dimension des
Konflikts. Die Türkei ist einer potentiellen Bedrohung durch ihren
Nachbarn Syrien ausgesetzt. Das syrische Regime verfügt sowohl über
ballistische Trägersysteme als auch über ein Chemiewaffenarsenal. Mit
einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern können syrische Raketen
einen großen Teil des türkischen Territoriums erreichen.
Schon heute leistet die Türkei einen wichtigen Beitrag zur
humanitären Hilfe in dem Konflikt: Die Türkei nahm bislang mehr als
120.000 syrische Flüchtlinge auf, die vor den Gefechten zwischen
regulären Truppen und oppositionellen Kräften geflohen sind, darunter
auch Deserteure des syrischen Machtapparats. Sie sind derzeit alle in
der Nähe der türkisch-syrischen Grenze in Flüchtlingslagern
untergebracht.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat den Antrag der Bundesregierung
zur Stationierung von PATRIOT-Systemen in der Türkei von Beginn an
unterstützt und besonderen Wert darauf gelegt, dass die Verstärkung
der integrierten NATO-Luftverteidigung in der Türkei eine
ausschließlich defensive Maßnahme ist. Keinesfalls darf der Einsatz
der Patriot-Systeme einer Einrichtung oder Überwachung einer
Flugverbotszone über syrischem Territorium dienen. Die Systeme selbst
und ihr Bedienungspersonal werden nach der Verlegung in die Türkei
dem Oberbefehlshaber der alliierten Truppen in Europa (SACEUR)
unterstellt."
Hintergrund:
Das Patriot-Mandat ist durch Artikel 3 des NATO-Vertrages
völkerrechtlich gedeckt, nach dem das Bündnis Maßnahmen ergreifen
kann, um der Bedrohung eines Bündnispartners entgegenzutreten. Der
NATO-Vertrag selbst bezieht sich auf Artikel 51 der UNO-Charta, nach
dem Staaten im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied
der Vereinten Nationen vom naturgegebenen Recht zur individuellen
oder kollektiven Selbstverteidigung Gebrauch machen können.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
437215
weitere Artikel:
- Stübgen: Wettbewerbsfähigkeit ist wichtiger als Rettungsroutine, Sorgfalt geht vor Tempo Berlin (ots) - Der Europäische Rat hat sich am ersten Tag seines
Treffens in Brüssel auf einen Fahrplan zur Implementierung der
Bankenaufsicht und weiteren Vertiefung der Währungsunion verständigt.
Dazu erklärt der europapolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag, Michael Stübgen:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Entscheidung des
Europäischen Rates, sich beim Aufbau der Bankenaufsicht ausreichend
Zeit zu geben. Damit ist sichergestellt, dass ein Aufsichtssystem
geschaffen werden kann, mehr...
- EnWG-Novelle: Regulierung statt Wettbewerb Berlin (ots) - Heute hat der Deutsche Bundesrat den Gesetzentwurf
zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften (EnWG)
angenommen und damit die Entschädigungsregelungen für eine verzögerte
oder gestörte Netzanbindung von Offshore-Windparks mittels einer
weiteren Umlage (Offshore-Umlage) und neue Regelungen zur
Versorgungssicherheit (Winterreserve) beschlossen. Auf die
Verbraucher kommen per Offshore-Umlage Mehrkosten von maximal 0,25
Cent pro Kilowattstunde Strom zu. Der Verband kommunaler Unternehmen
(VKU) sieht die mehr...
- Pflegeberufe: ASB begrüßt Ausbildungsoffensive und fordert weitere Verbesserungen Köln (ots) - Der ASB begrüßt die Ausbildungsoffensive der
Bundesregierung in den Pflegeberufen. Der Verband fordert aber: Auch
die Voraussetzungen nach der Ausbildung müssen stimmen. Nur so wird
Pflege zu einem attraktiven Berufsfeld.
Mit einem Geschenk zur Weihnachtszeit erfreut die Bundesregierung
die Altenpflege: Die Rahmenbedingungen und die beruflichen
Perspektiven von Hilfs- und Fachkräften in der Altenpflege sollen
deutlich verbessert werden. Dazu sollen beispielsweise die
unbefristete Wiedereinführung der dreijährigen mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Bundestag empört über geplante Streichung deutscher Übersetzerstellen in Brüssel - Krichbaum: "Eine Repektlosigkeit gegenüber dem Parlament" Berlin / Saarbrücken. (ots) - Eine von der EU-Kommission geplante
Streichung deutscher Übersetzerstellen empört den Bundestag. Der
Vorsitzende des Europaausschusses, Gunther Krichbaum (CDU), nannte
die Pläne gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe)
"unverschämt". Er erinnerte daran, dass der Bundestag erst im Sommer
gefordert hatte, die deutschen Übersetzerleistungen mittelfristig
deutlich zu steigern. "Es ist eine Respektlosigkeit gegenüber einem
nationalen Parlament, wenn die Kommission mitten in laufenden
Verhandlungen mehr...
- Voßhoff: Koalition stärkt nacheheliche Solidarität im Unterhaltsrecht Berlin (ots) - Der Bundestag hat gestern Abend zusammen mit dem
Gesetz zur Durchführung des Haager Unterhaltsübereinkommens eine
Änderung im materiellen Unterhaltsrecht für Geschiedene
verabschiedet. Hierzu erklärt die rechtspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Andrea Voßhoff:
"Mit der Änderung im Unterhaltsrecht machen wir deutlich, dass das
Vertrauen in die nacheheliche Solidarität bei langjährigen Ehen
besonderen Schutz verdient. Die Gerichte sollen von einer Kürzung
oder Befristung des Unterhaltsanspruchs mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|