(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar Wirtschafts-Umfrage Merkel

Geschrieben am 18-12-2012

Ulm (ots) - Beeinflusst eine zufällig befragte Gruppe von 500
Geschäftsführern den Ausgang der Bundestagswahl? Natürlich nicht. Der
aus der Umfrage abgeleitete Trend, "die" Wirtschaft sei gegen einen
Machtwechsel im Kanzleramt, ist bestenfalls eine kurzlebige
politische Momentaufnahme. Man wünscht dem Land die Gelassenheit, die
nicht zuletzt der Regierungschefin Angela Merkel selbst zueigen ist,
im Umgang mit solcher Kaffeesatzleserei. An der Schwelle des
Wahljahres 2013 tun wir allerdings gut daran, uns auf inflationären
Umgang mit dem Instrument Meinungsumfrage gefasst zu machen. Denn
viele der mehr oder weniger repräsentativ aufgezeigten Trends haben
das Zeug zur schnellen, wenngleich kurzlebigen Schlagzeile. So
belastbar wie die seit Jahrzehnten regelmäßig unter vergleichbaren
Umständen erhobenen Antworten auf die "Sonntagsfrage" sind jedoch nur
wenige Umfragen. Deren Ergebnisse jedoch und die oft nur über Monate
hinweg nachvollziehbaren Entwicklungen der politischen Stimmung sind
meist nicht spektakulär genug für rasche publizistische Ernte. Merkel
ist im Übrigen bei aller Nüchternheit genug Populistin, um zu wissen,
dass ihr der Titel "Liebling der Wirtschaft" eher schadet, wenn er
sich im nächsten Jahr verfestigt. Kanzler wird nur, wer sich
glaubhaft mit den täglichen Problemen und Hoffnungen der
Mittelschicht auseinandersetzt - zu lautes Lob aus den Chefetagen ist
da nicht unbedingt hilfreich.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

437862

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Rente = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Geflickt ist nicht repariert. Und was sich die Bundesregierung in den vergangenen Jahren in der Rentenfrage geleistet hat, ist noch nicht einmal geflickt. Dass Arbeitsministerin Ursula von der Leyen jetzt vom Fachbeirat des Wirtschaftsministeriums schriftlich bekommen hat, dass ihre Zuschussrente haargenau in die falsche Richtung geführt hätte, ist Beleg für diese These. Die Experten sagen, was eigentlich alle längst wissen: Wer im Alter eine auskömmliche Rente beziehen will, muss in der Jugend einen Beruf erlernt mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu kommunalen Wohnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die Möglichkeiten der Unternehmen, bis zu 70 000 Wohnungen aus eigener Kraft umzubauen, sind arg begrenzt. Nun wurden die Landeszuschüsse für Kommunen gerade geändert; man muss abwarten, ob in der Folge die Städte mehr Luft haben - und ihren Wohnungsgesellschaften lassen. Notfalls wird das Land eingreifen müssen. Denn an einem Fakt kommt keiner vorbei: Dass Sachsen-Anhalt älter wird und sich der Wohnungsmarkt anpassen muss. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Deutschen Bank Halle (ots) - Die Geschichte hinter der Geschichte relativiert zum einen die Empörung etwas, die sich medial entfaltet. Zum anderen aber zeigt sie, dass sich die Top-Banker ihrer Bedeutung in der deutschen Öffentlichkeit nicht bewusst sind. Jede Waffenschmiede erhält mehr Sympathiepunkte als die Banken. Von der Deutschen Bank, der mächtigsten und größten ganz zu schweigen. Warum, ist irrelevant. Relevant ist, dass es so ist und dass es alle Chefs der Deutschen Bank nach Alfred Herrhausen nicht mehr verstanden haben, mit dieser mehr...

  • Rheinische Post: Was nutzt dem Kind? = Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Man kann es nicht oft genug betonen: Artikel 3 ist nicht der große Gleichmacher der Verfassung, er bedeutet, dass Gleiches nicht ungleich und Ungleiches nicht notwendigerweise gleich zu behandeln sei. Wer glaubt, es sei gleich, ob ein Kind in einer Ehe aufwächst oder in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, für den sind rechtliche Hürden für Adoptionen innerhalb einer Homo-Partnerschaft offenkundig verfassungswidrig. Wer das glaubt, hat im liberalen Zeitgeist einen mächtigen Lebenspartner. Er weht auch in Karlsruhe. mehr...

  • NRZ: Schritte zu mehr Qualität - ein Kommentar von DANIEL FREUDENREICH Essen (ots) - Allen Unkenrufen zum Trotz schneiden die Krankenhäuser aus Patientensicht insgesamt betrachtet besser ab, als man annehmen könnte. Dennoch gibt es gewaltige Unterschiede in der Bewertung. Dies ist naheliegend. Schließlich legen die Betroffenen, wie die Patientenbefragung zeigt, vor allem Wert auf eine gute medizinische Versorgung. Doch die Qualität ist nicht überall gleich gut. Erst vor kurzem zeigte eine Studie, dass das Komplikationsrisiko nach einer Operation je nach Klinik variieren kann. Die Bürger sollten daraus mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht