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GHX Europe sieht im Jahr 2013 erhöhten Druck auf die Lieferkette des Gesundheitsmarktes

Geschrieben am 19-12-2012

Brüssel, Belgien (ots/PRNewswire) -

Unternehmen prognostiziert kontinuierlichen Aufschwung bei
Innovationen im Gesundheitsmarkt, während der finanzielle Druck,
Sparmassnahmen und globale Rechtsvorschriften die Branche weiter
belasten

Laut GHX-CEO Bruce Johnson bleibt die geschäftliche Lage auf dem
Gesundheitsmarkt weiterhin prekär. Dennoch prognostiziert er, dass
der ökonomische und politische Druck auf die Branche den nötigen
Wandel beschleunigen wird, der für ein nachhaltiges Gesundheitssystem
erforderlich ist.

"Man kann sich davor verstecken - oder man passt sich an und hat
Erfolg", so Johnson. "Geschäfte weiterhin nach alten Methoden
abzuwickeln wird Organisationen im Gesundheitswesen voraussichtlich
nicht zum Erfolg verhelfen. In Anbetracht des Drucks, der auf der
Branche lastet, müssen GHX und der übrige Teil der Industrie
gemeinsam nach Antworten suchen und Lösungen entwickeln, die
pragmatische Veränderungen der geschäftlichen Abläufe bewirken
können."

"Uns eröffnet sich die grossartige Chance, die geschäftlichen
Abläufe grundlegend zu verändern", erklärte Tina Vatanka Murphy, die
Präsidentin von GHX Europe. "Den Angaben von Anbietern zufolge müssen
sie im aktuellen Klima die Kosten senken und die Patientenpflege
gleichzeitig verbessern können. Dies wird ohne jeden Zweifel dazu
führen, dass sich das Hauptaugenmerk von der Primärversorgung
zunehmend in Richtung Effizienzmassnahmen verschiebt. Da die
Lieferkette nach dem Faktor Arbeit die zweitgrösste Kostenstelle ist,
liegt es nahe, in diesem Bereich nach Einsparungsmöglichkeiten zu
suchen."

Prognosen von GHX Europe über die Gesundheitsbranche 2013:


- Erhöhte Konzentration auf die Lieferkette
- Erhöhter Bedarf an Transparenz durch Systemintegration und Interoperabilität
- Zunehmende Unabhängigkeit hinsichtlich der Sichtbarkeit und Berichterstattung
in der Lieferkette
- Grössere globale Gemeinsamkeiten


Die Lieferkette im Blickpunkt

Zu den ersten GHX-Prognosen für das Jahr 2013 zählt die Erwartung,
dass der finanzielle Druck auf die Gesundheitsbranche weiter anhalten
wird. "Primär liegt der Schwerpunkt von EU-Nationen nach wie vor auf
der Senkung ihrer Haushaltsdefizite und auf der Bewältigung der damit
verbundenen finanziellen Last, die alle Mitgliedstaaten zu tragen
haben. In Ländern wie dem Vereinigten Königreich und Spanien, wo der
Gesundheitsmarkt in erster Linie mit öffentlichen Geldern finanziert
wird, bemühen sich Anbieter bereits um Kostensenkungen bei der
Primärversorgung. Auf Märkten, die wie in Deutschland oder der
Schweiz vom privaten Sektor dominiert werden, wird sich der zuletzt
verzeichnete Trend in Richtung einer Konsolidierung aller Voraussicht
nach fortsetzen. So besteht beispielsweise die Schweizer
Privatklinikgruppe Hirslanden mittlerweile aus 14 Kliniken", so
Murphy. "GHX prognostiziert, dass diese Entwicklung dazu beitragen
kann, den Stellenwert der Lieferkette zu erhöhen und grösseres
Augenmerk auf die Senkung von Betriebskosten und Ineffizienz
innerhalb der Lieferkette zu legen."

Transparenz durch Systemintegration und Kommunikation

"Die zunehmende Konzentration auf die Lieferkette wird dazu
führen, dass man sich intensiver mit der Integration von
unterschiedlichen Systemen auseinandersetzen wird, um erhöhte
Sichtbarkeit zu gewährleisten", so Murphy. "Organisationen aus dem
Gesundheitswesen haben sich unabhängig voneinander weiterentwickelt
und sich dabei für unterschiedliche Technologiedienstleister
entschieden, was sie auch weiterhin tun werden. Die Integration
verschiedenartiger Technologien ist daher zwingend erforderlich. Eine
Handelsbörse muss dazu in der Lage sein, Lösungen für die Daten- und
Lagerverwaltung miteinander zu integrieren und mit diesen zu
kommunizieren. Die daraus resultierende erhöhte Sichtbarkeit wird
Organisationen dabei helfen, einheitliche Kennzahlen auszuweisen."

GHX prognostiziert, dass sich die Zahl der Organisationen, die
nach kompetenten Partnern zur Integration von durchgehenden Lösungen
und zur Gewährleistung der Interoperabilität von Systemen
unterschiedlicher Anbieter suchen, weiter erhöhen wird.

Sichtbarkeit und Berichterstattung in der Lieferkette

"Die Grundvoraussetzung der Interoperabilität zwischen Systemen
betrifft jedoch nicht nur einzelne Anbieter oder Zulieferer, sondern
wird einen Leistungsvergleich auf nationaler und schliesslich auch
auf internationaler Ebene ermöglichen. Während sich
Versorgungsorganisationen mit neuen betrieblichen Anforderungen
auseinandersetzen müssen, kann ihnen die Lieferkette als Stütze
dienen. Mit dieser wesentlichen Komponente der technologischen
Infrastruktur können sie notwendige Daten erfassen und teilen", so
Murphy.

"Bevor sich die Lieferkette aber von einer betrieblichen Last zu
einem strategischen Wirtschaftsgut entwickeln kann, gilt es zwei
Grundvoraussetzungen zu erfüllen: Genaue Daten sind die erste und
Sichtbarkeit die zweite Voraussetzung. Nach aktuellem Stand ist ein
Grossteil der Lieferkette für zahlreiche Kliniken unsichtbar. Oftmals
verfügen Kliniken über keine genauen Daten zum Bestand vor Ort.
Mithilfe von geeigneter Technologie und verbesserten Prozessen
,stiess' ein grosser NHS Trust im Vereinigten Königreich auf einen
zusätzlichen Lagerbestand im Wert von 1,7 Mio. GBP (2,125 Mio. EUR)."

Grössere globale Gemeinsamkeiten

"Das Gesundheitswesen ist ein globaler Markt", so Murphy, "und
dies wird im Jahr 2013 noch deutlicher erkennbar sein. Jedes Mal,
wenn ich auf Reisen bin, werde ich an den zunehmenden Bedarf einer
globalen Standardisierung und grösserer Gemeinsamkeit erinnert."
Beispielhaft für die globalen Probleme des Markts nennt Murphy die
jüngsten Vorschläge der EU-Kommission und die lang herbeigesehnte
UDI-Richtlinie (Unique Device Identification) der US-amerikanischen
Arzneimittelbehörde (FDA) vom 10. Juli 2012. Dem Vorschlag zufolge
müssen Hersteller medizinische Geräte während des Vertriebs und der
Nutzung eindeutig identifizieren können.

Auch wenn die FDA-Richtlinie nur für Hersteller gilt, die in den
Vereinigten Staaten aktiv sind, würde eine durchgängige UDI-Vorgabe
Organisationen aus dem Gesundheitswesen weltweit ein besseres
Verständnis hinsichtlich der jeweiligen Rolle eines Produkts
vermitteln, das es in Bezug auf Mehrwerte und qualitativ
hochwertigere Behandlungsergebnisse spielen kann. UDIs können die
elektronische (und somit genauere und einfachere) Datenerfassung zu
bestimmten Produkten, die in Versorgungsstellen zum Einsatz kommen,
grundlegend erleichtern. Gesundheitsanbietern kann dies dabei helfen,
die Gesamtkosten pro Eingriff zu bestimmen, die
Abrechnungsgenauigkeit zu erhöhen, die Lagerverwaltung zu verbessern
und bei Produktrückrufen das jeweilige Produkt zurückzuverfolgen und
zweifelsfrei zu identifizieren.

"Im September dieses Jahres zog die EU-Kommission nach und
veröffentlichte eigene Vorschläge zur UDI-Vergabe für medizinische
Geräte. Im Zuge dieser Vorschläge, die ab 2014 in die Praxis
umgesetzt werden, werden Hersteller zunehmend unter Druck gesetzt,
sich für einen globalen Standard zu entscheiden. Überdies erhöht sich
auch der Druck für Gesundheitsversorger, anbieterneutrale Lösungen
für die Lagerverwaltung und Kommissionierung einzusetzen", so Murphy.

Informationen zu GHX

Global Healthcare Exchange, LLC (GHX), ein Technologie- und
Dienstleistungsunternehmen aus der Gesundheitsbranche, senkt die
Kosten der Geschäftstätigkeit durch verbessertes
Supply-Chain-Management im Gesundheitswesen. GHX erleichtert
Krankenhäusern, sonstigen Gesundheitsversorgern und ihren Zulieferern
den gezielten Abbau von Kosten und Ineffizienz in ihren
Prozessabläufen. Gemeinsam mit GHX planen die zum GHX Global Network
gehörenden Gesundheitsorganisationen Einsparungen in Höhe von 5
Milliarden USD bis zum Jahr 2014. Dieser Betrag kann dann
beispielsweise in die Beschäftigung zusätzlichen Pflegepersonals , in
die Gesundheitsfürsorge unversicherter Kinder und in die Entwicklung
neuer medizinischer Produkte reinvestiert werden. GHX befindet sich
im Besitz von Unternehmen, die in der Lieferkette des
Gesundheitswesens auf der Käufer- und Verkäuferseite stehen, darunter
einige der grössten Unternehmen der Welt. Folgen Sie GHX im Web
[http://www.ghx.com ], auf Twitter @GHX_LLC
[http://twitter.com/#!/GHX_LLC ] und auf Facebook @GHX
[http://www.facebook.com/pages/GHX/152008261509683 ]. Einen
umfassenden Überblick über globale Neuigkeiten, Probleme und Trends
aus dem Gesundheitswesen erhalten Sie über den Unternehmensblog GHX
Healthcare Hub [http://thehealthcarehub.blogspot.com ].



Pressekontakt:
KONTAKT: Ed Palferman, +44(0)-1223-393-898, +44(0)-7833-473-032,
ed.palferman@ghxeurope.com


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