Hagen (ots) - Die Diplomatie in Afrika ist längst am Ende. Sie
hatte von Anfang an keine Chance. Islamistische Terroristen wollen
nicht reden, sie sind nicht verhandlungsbereit. Das beweisen die
Geiselnahme und das Blutbad in Algerien. In aller Brutalität belegt
das sinnlose Morden zudem, dass sich in Mali ein internationaler
Konflikt in noch nicht absehbaren Dimensionen entwickelt. Es geht
dort eben nicht nur um Mali selbst und um Frankreich - es geht dort
mindestens auch um Europa.
Dass in Afrika Deutschlands
Sicherheit auf dem Spiel steht, haben Bundeskanzlerin Merkel und
Außenminister Westerwelle immer wieder betont. In diesen Tagen feiern
beide Länder ihre vor 50 Jahren im Élysée-Vertrag besiegelte
Freundschaft. Wir sind Frankreichs wichtigster Verbündeter. Noch.
Denn echte Solidarität sieht anders aus. Zwei Transall-Maschinen und
Militärausbilder zur Verfügung zu stellen, das ist noch nicht einmal
Symbolpolitik.
Farbe bekennen, auf Lippenbekenntnisse
verzichten, das wünscht man sich von der Bundesregierung. Der Kampf
gegen den internationalen Terrorismus, insbesondere in der
unüberschaubaren Sahelzone, ist hart, schmerzhaft und tödlich. Aber
auch unser Land muss sich ihm stellen.
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- Westfalenpost: Vergewaltigungsopfer abgewiesen Hagen (ots) - Ein Missverständnis, sagt die
Betreibergesellschaft der katholischen Krankenhäuser in Köln, die ein
Vergewaltigungsopfer in seiner Not allein gelassen haben. Ein
Missverständnis angesichts einer jungen Frau, die das Schlimmste in
ihrem Leben durchgemacht hat? Will man nicht den handelnden Ärzten
persönlich Herzlosigkeit und ein mangelhaftes Verständnis ihres
hippokratischen Eides unterstellen, muss man fragen, welchem Druck
diese Mediziner ausgesetzt sind, die Leitlinien ihres Trägers zu
erfüllen. Oder gar überzuerfüllen, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Linkspartei Bielefeld (ots) - Um diesen Satz geht es: »Insorfern zieht die
deutsche Politik eine Blutspur durch Südeuropa«. Selten haben
Politiker aus der Linkspartei so sehr daneben gelegen wie diesmal.
Die Bundesregierung sowie SPD und Grüne für Suizide verzweifelter
Menschen im Süden der Europäischen Union verantwortlich zu machen,
ist durch nichts zu entschuldigen. Es stimmt, dass die einfachen
Bürger am meisten unter den Sparzwängen leiden. Es stimmt, dass die
Parteien, die in den Krisenländern die Staatsverschuldung zu
verantworten haben, mehr...
- WAZ: Die Mafia hat viele Gesichter. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Die italienische Mafia hat viele Gesichter. Die der
Morde im Ristorante Da Bruno in Duisburg im Sommer 2007. Aber auch
die der Steuerhinterziehung und des Sozialbetrugs. Die Festnahmen
gestern haben das klar gemacht. Die Baumafiosi, die ihr Geschäft
wahrscheinlich unter dem Dach der sizilianischen Cosa Nostra
betreiben, schaden der Volkswirtschaft in der Höhe vieler Milliarden
Euro. "Mafia ist auch ein Problem in Deutschland", sagt heute das
Bundeskriminalamt. Vor wenigen Jahren sahen das Politiker noch
anders. Dass mehr...
- Weser-Kurier: Foodwatch-Chef Bode kritisiert Zunahme von Qualitätssiegeln Bremen (ots) - Vor dem Start der "Grünen Woche" hat Thilo Bode,
Chef der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, die Zunahme von
Qualitätssiegeln in der Lebensmittelbranche kritisiert. Im Interview
mit dem Bremer WESER-KURIER (Freitagsausgabe) sagte Bode: "Es gibt
alleine beim Fleisch Dutzende. Das nützt dem Verbraucher nichts, weil
jeder Hersteller irgendeine Prüfplakette auf seine Produkte kleben
kann, ohne dass man als Verbraucher weiß: Welche ist seriös, welche
nur eine leere Marketinghülse?" Bode hält auch nichts von dem neuen mehr...
- WAZ: Der Arabische Frühling wird teuer. Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Über Jahrzehnte haben die Regierungen Europas und
der USA die Machthaber in Nordafrika gepflegt. Ben Ali in Tunesien,
Gaddafi in Libyen und Mubarak in Ägypten waren Garanten für
Stabilität. Dass ihre Herrschaft auf Gewalt, Terror und
Menschenrechtsverletzungen basierte, wurde in Kauf genommen. Bis zum
Arabischen Frühling. Dann demonstrierten die Menschen dort, dass die
Zeit für Diktaturen abgelaufen ist. Der Jubel über die Freiheitswelle
war groß. Schnell beeilte sich der Westen, die Demokratiebemühungen
zu beflügeln mehr...
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