Neue OZ: Kommentar zu Koalitionsverhandlungen in Niedersachsen
Geschrieben am 28-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Doch noch Spannung
Diese Wette gilt: Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und
Grünen in Niedersachsen werden niemals scheitern.
Zum einen sind die beiden Partner nach jahrelangem Machtentzug
derart versessen aufs Regieren, dass sie sich so kurz vor dem Ziel
nicht mehr aus der Bahn werfen lassen. Zum anderen liegen SPD und
Grüne inhaltlich in zentralen Bereichen auch nicht so über Kreuz,
dass es unüberwindliche Hürden gäbe.
Und wenn es denn doch einmal haken sollte: Da bleibt immer noch
die Flucht in einen Formelkompromiss, in den Vorbehalt rechtlicher
Rahmenbedingungen oder auch in den Hinweis auf aktuell fehlende
Finanzmittel des Bundes. Intern entschärfen ließe sich auf diese
Weise womöglich mancher Konflikt, der zwischen SPD und Grünen etwa im
Verkehrsbereich oder in der Agrarwirtschaft schwelt.
Doch so wahrscheinlich letztlich eine Verständigung zwischen den
Parteien ist, so sicher erscheint auch, dass es Veränderungen geben
wird, die vielen nicht schmecken. Gerade im Westen des Landes regt
sich Besorgnis.
Wird jetzt radikal gekappt beim Finanzausgleich? Was wird aus
Minischulen? Kommt das Aus für Verkehrsprojekte wie den Lückenschluss
der A 33 oder den autobahnähnlichen Ausbau der E 233? Und was droht
der hier so dominierenden Landwirtschaft?
Solche Fragen sorgen dafür, dass es dann doch noch Spannung gibt
bei den Koalitionsgesprächen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
443716
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Altmaier / Ökoenergie Osnabrück (ots) - Rechtssicherheit? Nicht für Altmaier
Wie hat sich Peter Altmaier das denn gedacht? Ohne Rücksprache mit
dem Koalitionspartner, dem ebenfalls zuständigen Wirtschaftsminister
und den Ländern legt er einen Plan auf den Tisch, von dem klar ist,
dass er im Bundesrat ohnehin scheitern wird.
Die Erklärung dürfte sein: Bei der nächsten
Strompreiserhöhungsrunde lässt sich der Schwarze Peter nun prima den
Sozialdemokraten zuschieben, während die Union die Mehrkosten doch
habe verhindern wollen.
Altmaier hat mehr...
- Lausitzer Rundschau: Altmaiers Wahlkampfbeitrag
Umweltminister will Preisstopp bei erneuerbaren Energien Cottbus (ots) - Das einst von SPD und Grünen ersonnene
Erneuerbare-Energien-Gesetz sollte einen Markt für Solar-, Wind- und
Biostrom herstellen. Das ist mehr als gelungen. Rund zehn Jahre nach
dem Start werden schon mehr als 25 Prozent des Stroms in Deutschland
aus nachhaltigen Energiequellen erzeugt. Das nutzt der Umwelt,
schafft Arbeitsplätze und sichert Zukunftstechnologien. Leider hat
das Gesetz zwei unbeabsichtigte Nebenwirkungen gezeigt: Die Garantie,
den Grünstrom in jedem Fall abzunehmen und dafür eine feste, über dem
Börsenpreis mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Abschaffung des Lärmgrenzwert-Bonus für die Bahn Bremen (ots) - Dass Bahnlärm so wie jeder andere Krach krank
machen kann, erkennt der Gesetzgeber mit der Abschaffung des
Schienenbonus an. Umso unverständlicher ist, dass dies erst 2016 in
Kraft treten soll. Das ergibt keinen Sinn - bis dahin können schon
wieder so viele Schienenwege mitsamt des Bonus' in der Planung sein,
dass die Gesetzesänderung zum Lippenbekenntnis verkommt. Dabei warten
noch weitere Herausforderungen, die aus dem zunehmenden
Schienenverkehr in einem relativ grenzenlosen Europa erwachsen. Das
Thema Bahnlärm mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zu Altmaiers Strompreisbremse Bremen (ots) - Und doch sieht der ganze Vorstoß schwer nach
Wahlkampfspektakel aus. Zwar gibt es offizielle Informationen, wie
hoch die EEG-Umlage steigt, immer erst im Oktober - erste
Einschätzungen sind aber häufig schon vorher zu vernehmen. Und vorher
bedeutet in diesem Jahr eben kurz vor der Bundestagswahl. Das wäre
für die Bundesregierung ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Altmaiers
Ausweg: eben die festgesetzte Umlage. Doch wenn Betreiber von Solar-,
Wind- oder Biomasse-Anlagen durch die neue Regelung harte Einschnitte
hinnehmen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur EU-Agrarreform: "Den Saustall ausmisten" Regensburg (ots) - Es war ein Tabubruch, den EU-Agrarkommissar
2012 gewagt hat: Er plädierte gegen den Widerstand der Agrarlobby für
eine grünere Landwirtschaftspolitik und sprach sich gegen das
Förderprinzip mit der Gießkanne aus. Nur Bauern, die die Umwelt
schonen, sollten in den Genuss von Subventionen kommen. Doch jetzt
drohen die sinnvollen Vorschläge vollends aufgeweicht zu werden.
Dabei ist es höchste Zeit: Die EU muss endlich den Stall ausmisten
und die Agrarpolitik reformieren. Dass Umwelt- und
Klimaschutzmaßnahmen auch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|