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Pawelski: Besserer Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel

Geschrieben am 01-02-2013

Berlin (ots) - Die Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich einstimmig für einen besseren
Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel in Deutschland
ausgesprochen. Rita Pawelski, Vorsitzende der Gruppe der Frauen,
erklärt dazu:

"Die Gruppe der Frauen hat einen Forderungskatalog aufgestellt,
der Zwangsprostitution wirksam bekämpfen soll. Vor allem wollen wir
einen umfassenden Schutz und Beratungsmöglichkeiten für die Frauen
schaffen. So sieht unser Beschluss vor, Veranstaltungen zu verbieten,
die entwürdigend und menschenverachtend sind, wie z.B. so genannte
Flat-Rate-Bordelle oder Gang-Bang-Veranstaltungen. Wir wollen zudem
bessere Ausstiegsprogramme für Prostituierte und eine Bestrafung von
Freiern, die vorsätzlich Zwangslagen von Frauen ausnutzen.

Außerdem muss es zukünftig die Pflicht geben, ein Gewerbe für
Prostitutionsstätten anzumelden und die Zuverlässigkeit von
Mitarbeitern in Bordellen zu prüfen. Es ist nicht nachvollziehbar,
dass für Gaststätten und andere Unternehmungen in Deutschland eine
Gewerbeanmeldung oder auch Gesundheitsuntersuchungen der Mitarbeiter
notwendig sind, während ein Bordell keinerlei Auflagen unterliegt.

Wir wollen mit diesen rechtlichen Maßnahmen keineswegs das
"Gewerbe" grundsätzlich abschaffen. Aber wir wollen die "schwarzen
Schafe" aussortieren.

Die Einführung des Prostitutionsgesetzes unter der rot-grünen
Bundesregierung im Jahr 2002 hat in Deutschland zu einer drastischen
Verschlechterung der Situation von Prostituierten, insbesondere von
Zwangsprostituierten geführt. Die eigentliche Zielsetzung, mehr
Schutz und Sicherheit von Prostituierten zu erreichen, wurde
gründlich verfehlt. Vielmehr sind Menschhändler, Zuhälter und
Bordellbetreiber die wahren Gewinner dieses Gesetzes. Gewinner im
wahrsten Sinne des Wortes, denn der Frauenhandel ist nach dem Waffen-
und Drogenhandel der drittgrößte Sektor der organisierten
Kriminalität und gehört mit zu den äußerst lukrativen
Einnahmequellen.

Während in Deutschland die Folgen des Prostitutionsgesetzes die
Lage der Zwangsprostituierten weiter verschlechtern, steuert der Rest
Westeuropas auf Gegenkurs. Norwegen und Island haben bereits das
schwedische Modell übernommen, sie kriminalisieren Freier und nicht
die Frauen. Finnland zieht nach und auch die Niederlande, wo die
Prostitution ebenfalls vollständig legalisiert war, rudert gerade
zurück."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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