Mitteldeutsche Zeitung: zu Schavan
Geschrieben am 06-02-2013 |
Halle (ots) - Schavans Fall wird jetzt der Logik von
Verwaltungsrechtlern unterworfen, die schon bisher andere Parameter
an die strittige Arbeit angelegt haben als Vertreter ihres eigenen
Fachs, der Pädagogik. Für Schavan macht das den Gang vor Gericht zu
einer heiklen Angelegenheit. Notwendig ist er trotzdem. Um jedoch
ihren Kampf um Reputation bestmöglich führen zu können, sollte
Schavan vom Ministeramt zurücktreten. Der Entzug des Doktortitels
erschüttert nicht nur ihre persönliche Glaubwürdigkeit, sondern
zugleich die Arbeitsgrundlage als Wissenschaftsministerin. In einem
Wahljahr auf Partei-Interessen achten, politische Loyalitäten
insbesondere der Kanzlerin beanspruchen und zugleich den Beschuss der
Opposition abwehren zu müssen, das bindet die Kräfte über Gebühr.
Wenn Schavan partout in Amt und Würden zugleich bleiben will, läuft
sie Gefahr, beides zu verlieren.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
445542
weitere Artikel:
- WAZ: Spenderkinder brauchen Klarheit
- Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Unfruchtbar: Das ist keine Diagnose, die eine Frau
oder ein Mann heutzutage hinnehmen muss. Die "Babymacher"
(tatsächlich prangt dieser Begriff als Link auf der Homepage der
Essener Reproduktionsmediziner) sind in allen erlaubten Methoden
geübt, die einem Paar zum Wunschkind verhelfen. Die Samenspende ist
für sie eine eher einfache Behandlung. Ist ein Kind auf diesem Weg
erst einmal gezeugt und gesund geboren, ist die Mission der
"Babymacher" erfüllt. Ob Eltern ihr Kind früh darüber aufklären, dass
es nur einen "sozialen" mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Klarheit für Kinder und Väter / Kommentar zum Urteil des OLG Hamm Stuttgart (ots) - Kinder müssen die Chance haben zu erfahren, wer
ihr biologischer Vater ist. Das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm
ist insoweit richtig. Es war ein Fehler, die anonyme Samenspende in
der bisherigen Form zuzulassen. Doch ein Auskunftsrecht allein reicht
nicht. Eine Gesellschaft, die Samenspenden zulässt, gibt die
Elternrechte und -pflichten denen, die die Kinder wollen und
großziehen. Das ist vernünftig. Dazu gehört dann aber auch, Spender
vor finanziellen Pflichten zu schützen, die unangemessen wären.
Durchaus zumutbar mehr...
- WAZ: Die verplante Kindheit
- Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Viele Kinder und Jugendliche haben heute einen
übervollen Terminkalender wie Spitzenmanager. Auf Schulstress folgt
Freizeitstress. Wenn Erholung aber zum Fremdwort wird, ist es höchste
Zeit, den Schalter umzulegen. Unverplante Zeit kann wahre Wunder
wirken - und ein Abrutschen des Kindes in ein Seelentief verhindern.
Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Wenn aber nach sechs
Schulstunden noch Hausaufgaben, Nachhilfe, Musikunterricht oder der
Schülerjob kommen, sind sie oft überfordert. Dann kann der Stress
krank mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Schavan Stuttgart (ots) - Ob die Ministerin vor 30 Jahren ihre Fußnoten
korrekt gesetzt hat, ist von überschaubarem Interesse in einer
Öffentlichkeit, die über hohe Mieten, steigende Strompreise und
soziale Gerechtigkeit zu streiten hat. Das hilft Schavan über die
Runden. Dass sie den Klageweg beschreitet, ist sinnvoll. Tatsächlich
wirft die Entscheidung der Düsseldorfer Uni Fragen auf, die vor einem
Gericht geklärt werden sollten. Der Ausgang des Rechtsstreits kann
aber nicht das Kriterium für die Frage ihres Rücktritts sein. Man
kann mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Abgeschrieben, aber nicht wertlos / Kommentar zum Fall Schavan Stuttgart (ots) - Wenn es stimmen sollte, was einige
Erziehungswissenschaftler in den vergangenen Monaten gesagt haben,
dann hat Schavan in ihrer Doktorarbeit eine eigenständige These
entwickelt und begründet. Dann könnte man sich fragen, warum sie
überhaupt abgeschrieben hat. Eine Möglichkeit liegt auf der Hand: Sie
wollte mit den Plagiaten größere Belesenheit vortäuschen. Diese Art
der Täuschung wäre aber weniger schwer als der Versuch, sich einen
Doktorgrad durch geklaute Argumente und Theorien zu erschleichen.
Auch wenn die Richter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|