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27 % der geringfügig Beschäftigten suchten umfangreichere Tätigkeit

Geschrieben am 07-02-2013

Wiesbaden (ots) - Rund 5 Millionen Personen waren im Jahr 2010
ausschließlich geringfügig beschäftigt. Davon waren insgesamt 27 %
auf der Suche nach einer umfangreicheren Tätigkeit, haben aber keine
passende finden können. Dies teilt das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Basis einer in Zusammenarbeit mit dem Bereich
Statistik der Bundesagentur für Arbeit erstellten Studie mit. Hierfür
wurden im Herbst 2010 gut 6 000 ausschließlich geringfügig
Beschäftigte zu ihrer sozialen Situation und ihrer Motivation
befragt. Weitere 25 % der Personen würden gerne mehr arbeiten,
konnten den Wunsch nach einer umfangreicheren Tätigkeit jedoch
aufgrund der persönlichen Situation nicht verwirklichen. Knapp die
Hälfte der geringfügig Beschäftigten gab an, mit dem Umfang der
Tätigkeit zufrieden zu sein.

Von allen ausschließlich geringfügig Beschäftigten waren rund 35 %
Hausfrauen und Hausmänner, jeweils ein Fünftel waren Personen im
Ruhestand (22 %) sowie Schülerinnen, Schüler oder Studierende (20 %)
und 11 % waren Arbeitslose. In der Gruppe der Hausfrauen und -männer
lag der Frauenanteil bei 97 %. Bei den übrigen Gruppen war der Anteil
von Frauen und Männern dagegen ausgewogen. Insgesamt waren zwei
Drittel der ausschließlich geringfügig Beschäftigten weiblich.

Der Wunsch nach Mehrarbeit unterschied sich sehr deutlich zwischen
den verschiedenen Personengruppen. 6 % der Beschäftigten, die
eigentlich bereits im Ruhestand waren, würden gerne mehr arbeiten,
haben bisher aber keine umfangreichere Tätigkeit gefunden. Bei
Schülern und Studierenden belief sich der Anteil auf 15 %. Dagegen
suchten 30 % der Hausfrauen und -männer eine umfangreichere
Tätigkeit. Von den geringfügig Beschäftigten, die gleichzeitig
arbeitslos gemeldet waren, gab mit 73 % erwartungsgemäß ein hoher
Anteil an, mehr arbeiten zu wollen, aber keine passende Tätigkeit
gefunden zu haben.

Ein Viertel aller geringfügig Beschäftigten wollte zwar mehr
arbeiten, konnte dies aber aufgrund der persönlichen Situation nicht.
Dies betraf 34 % der Schüler und Studierenden, 28 % der Hausfrauen
und -männer, 20 % der Arbeitslosen und 11 % der Personen im
Ruhestand. Wichtigste Gründe dafür, die Arbeitszeit nicht zu erhöhen,
waren bei den Hausfrauen und -männern in erster Linie familiäre
Verpflichtungen und Kinderbetreuung, bei den Schülern und
Studierenden waren es die laufende Ausbildung, sowie der Wunsch, Zeit
für andere Dinge zu haben.

Weitere Ergebnisse zur ausschließlich geringfügigen Beschäftigung
in Deutschland finden sich in der heute erschienen Veröffentlichung
"Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? Eine Analyse
nach sozialer Lebenslage", die im Internet unter www.destatis.de >
Publikationen > Wirtschaft und Statistik > Aufsätze nach Themen >
Arbeitsmarkt abgerufen werden kann.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.



Weitere Auskünfte gibt:
Katharina Puch,
Telefon: (0611) 75-4106
www.destatis.de/kontakt




Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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