Hagen (ots) - Börse und die Gipfel der Welt haben
Gemeinsamkeiten. Die Achttausender-Marke ist eine magische Grenze:
Darüber wird die Luft dünn, die Absturzgefahr steigt. Tausenden
Bergsteigern ist das bereits passiert, aber auch dem deutschen
Leitindex.
Keiner der drei Sprünge über 8000 Punkte war
nachhaltig - kurz danach stürzte die Kurve regelmäßig ab, zuletzt
2008, in der Hochphase von Schuldenkrise und Bankenpleiten.
Aber auch dieses Mal sind sich die so genannten Experten
sicher, dass sich der Dax dauerhaft über der Achttausender-Marke
etablieren wird und sich sogar 9000 Punkten nähern könnte.
Grund: Billiges und in Massen vorhandenes Geld sowie
positive Rahmendaten der US-Wirtschaft. Die Notenbanken regen mit
ihrer Politik des billigen Geldes die Konjunktur an. Das schlägt sich
auch auf Einzelwerte nieder wie Adidas, Münchener Rück und
Continental. Und die Anleger, große wie kleine, sehen in der
aktuellen Niedrigzins-Phase keine Rendite-Alternativen.
Über dem Freudenszenario schwebt jedoch beständig das
Damoklesschwert der ungelösten Eurokrise. Die Party könnte auch ein
jähes Ende finden.
Pressekontakt:
Westfalenpost
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was bleibt ihnen auch anderes übrig, um die strengen Vorgaben des
Landes einzuhalten? Rot-Grün stellt zwar Milliarden für die ärmsten
Kommunen bereit, erwartet jedoch dafür eigene Anstrengungen der
Empfänger. Nach Jahrzehnten, in denen viele Städte bereits jeden
Stein umgedreht haben, mehr...
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