Rheinische Post: Vermaledeiter Irakkrieg
Geschrieben am 12-03-2013 |
Düsseldorf (ots) - Kommentar von Matthias Beermann
Man mag diese buchhalterische Bilanz zynisch finden angesichts von
Tod und Zerstörung, die der vermaledeite Irak-Krieg vor zehn Jahren
über das Land brachte. Aber man muss den Amerikanern zugutehalten,
dass sie wenigstens versuchen, ihre Fehler gründlich aufzuarbeiten.
Es geht diesmal nicht um politische oder militärische Entscheidungen,
es geht ums Geld. Genauer gesagt: um verschwendetes
Steuerzahler-Geld. Man hat hierzulande gerne die merkantilen Motive
des Feldzugs gegen Saddam Hussein betont. Nach dem Motto: Denen ging
es doch nur ums Öl! Dass die USA nach dem Ende der Kämpfe auch
Milliarden in den Wiederaufbau des Irak investiert haben, wurde gerne
übersehen. Ein neuer Staat sollte errichtet werden, auf den Trümmern
der Saddam-Diktatur. Allein, gut gemeint ist nicht unbedingt gut
gemacht. Horrende Summen verschwanden in den Taschen windiger
Profiteure oder wurden für sinnlose Infrastrukturprojekte verfeuert.
Am Ende bleibt den Amerikanern die Erkenntnis, dass es leichter ist,
einen Krieg zu gewinnen, als danach Frieden zu schaffen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
452199
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Machtwort aus Münster Düsseldorf (ots) - Kommentar von Detlev Hüwel
Dem nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans
(SPD) muss es ziemlich peinlich sein, dass er jetzt schon zum dritten
Mal eine Ohrfeige vom Verfassungsgerichtshof (VGH) bekommen hat.
Diesmal geht es um den Haushalt für 2011, der bei der Verabschiedung
eine unzulässig hohe Neuverschuldung aufgewiesen hat. Alles halb so
schlimm, heißt es bei SPD und Grünen. Schließlich habe man die
Kreditobergrenze wegen der günstigen wirtschaftlichen Entwicklung
dann doch nicht überschreiten mehr...
- Rheinische Post: Schattenboxen in der Familienpolitik Düsseldorf (ots) - Kommentar von Eva Quadbeck
Der Union droht das Thema Familienpolitik zu entgleiten: Der
Ausbau der Kinderbetreuung geht nur schleppend voran, das
Betreuungsgeld hat mehr Gegner als Befürworter und für das
steuerliche Familiensplitting hat schon seit zehn Jahren niemand ein
plausibles Rechenmodell vorlegen können. In dieser Situation lädt die
Familienministerin zum Gipfel. Auch die Kanzlerin steht mit einer
halbstündigen Rede im Programm. Doch statt eines familienpolitischen
Paukenschlags gibt es nur Schattenboxen. mehr...
- RNZ: Geteilte Zeit - Kommentar zum Familiengipfel Heidelberg (ots) - Teilzeit soll kein Karrierekiller sein - sagt
Familienministerin Schröder. Recht hat sie. Die Konsequenz, die sie
daraus zieht, ist erstaunlich: Ein Rechtsanspruch auf Vollzeitarbeit
soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Der stehen
bislang aber eher fehlende Betreuungsplätze entgegen als Vorgesetzte,
die die Rückkehr in Vollzeit verweigern. Nicht umsonst begrüßen die
Arbeitgeber seit Jahren alles, was Mütter so schnell wie möglich
wieder für den Arbeitsmarkt verfügbar macht. Den neuen Rechtsanspruch mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zur Finanzspritze für Lehrer Hagen (ots) - Man stelle sich einmal vor, ein Finanzbeamter
müsste das Computerprogramm, mit dem er Steuererklärungen bearbeitet,
selbst kaufen. Oder ein Steuerfahnder müsste die Fahrt zur Razzia aus
eigener Tasche bezahlen. Scheint irgendwie skurril,
oder? Von den Lehrern aber hat man genau dies bisher
offenbar erwartet. Doch nun hat das Bundesarbeitsgericht sich auf die
Seite der Pädagogen gestellt: Es hat die Länder verpflichtet, die
Schulbücher auch zu bezahlen, die die Lehrer für ihren Unterricht
brauchen. Bisher haben die mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zum verfassungswidrigen Haushalt Hagen (ots) - Diee dritte Schlappe der Regierung Kraft vor dem
Verfassungsgericht ist keine Bagatelle: Ein Bruch der Verfassung
wiegt schwer - auch wenn sich die Regierungschefin mit ihrer
präventiven Politik auf Pump politisch wie moralisch auf dem
richtigen Weg wähnt. Die Richter haben keinen Zweifel gelassen, dass
die Trickserei des Finanzministers bei der Schuldenaufnahme nicht
akzeptabel ist. Zur Wahrheit gehört, dass auch die
klagende CDU in ihrer Regierungszeit mit der FDP vom höchsten Gericht
des Landes kräftig gerüffelt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|