"Es begann mit einer Lüge"/
ZDF-Dokumentation zum zehnten Jahrestag des Irak-Krieges
Geschrieben am 13-03-2013 |
Mainz (ots) - Am 20. März 2003 jährt sich der Beginn des
Irak-Krieges zum zehnten Mal. In ihrer Dokumentation "Es begann mit
einer Lüge", die am Sonntag, 17. März 2013, 23.45 Uhr, im ZDF zu
sehen ist, gehen Isabelle Tümena und Frédéric Ulferts den Ereignissen
im Vorfeld des Einmarsches in den Irak nach. Welche Gründe gab es für
offensichtliche Unwahrheiten? Und warum lehnte es die damalige
Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer ab, sich
an dem Krieg gegen Saddam Hussein zu beteiligen?
Rafid Ahmed Alwan beantragte 1999 Asyl in Deutschland. Er
behauptete, Mitarbeiter einer Anlage im Irak gewesen zu sein, in der
Kampfstoffe hergestellt würden. Der deutsche Geheimdienst gab seine
Aussagen an die US-Administration weiter, unter dem Vorbehalt, dass
es Zweifel an der Glaubwürdigkeit gäbe. Die Regierung Bush verwendete
diese Aussagen später als Beweis für Bagdads angebliche unerlaubte
Waffenprogramme, die als Begründung für den Einmarsch der so
genannten "Koalition der Willigen" in den Irak dienten. Später
stellte sich heraus, dass Alwan, Codename "Curveball", die Inhalte
seiner Aussagen frei erfunden hatte. Die Weltmacht USA war blamiert,
doch der Irak war zu diesem Zeitpunkt längst erobert und Saddam
Hussein gestürzt. Massenvernichtungswaffen wurden nie gefunden.
Die in Zusammenarbeit mit der BBC entstandene Dokumentation zeigt
unter anderem, wie die Aussagen eines einzigen Informanten von der
Weltmacht USA genutzt wurden, um einen umstrittenen Krieg zu führen.
Im Mittelpunkt steht ein langes, exklusives Fernsehinterview mit
Rafid Ahmed Alwan. Anhand der Aussagen von damals Beteiligten wie
Joschka Fischer, dem damaligen deutschen Botschafter bei der UN,
Gunter Pleuger, und ehemaligen CIA-Mitarbeitern entsteht ein Bild
darüber, wer wen benutzt hat, um den Einmarsch in den Irak zu
rechtfertigen.
ZDFinfo sendet die Dokumentation am Dienstag, 19. März 2013, 0.50
Uhr, am Mittwoch, 20. März 2013, 17.15 Uhr, und am Montag, 8. April
2013, 17.15 Uhr.
Hinweis für Redaktionen:
Eine Arbeitsfassung des Films ist ab Donnerstag, 14. März 2013,
vorab zu sehen. Bitte kontaktieren Sie bei Interesse die
ZDF-Pressestelle (pressestellen-desk@zdf.de).
http://twitter.com/ZDF
http://twitter.com/ZDFinfo
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120
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