ZDF: Islamistische Terrorpläne vereitelt / Festnahmen in NRW
Geschrieben am 13-03-2013 |
Mainz (ots) - Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat
möglicherweise einen islamistischen Terroranschlag vereitelt. Am
Morgen nahmen Beamte eines Spezialeinsatzkommandos in Bonn einen
Verdächtigen in seiner Wohnung, sowie weitere Verdächtige in
Leverkusen und Essen fest. Insgesamt wurden vier Personen
festgenommen.
In Leverkusen griffen die Ermittler ein, als zwei Verdächtige sich
dem Haus des Vorsitzenden der rechtsextremistischen Kleinpartei
proNRW, Markus Beisicht, näherten. Die Festgenommen stammen aus der
Islamistenszene und standen seit längerer Zeit unter Beobachtung. Ob
sie jetzt an der Ausführung eine Mordanschlags gehindert wurden oder
das Haus nur ausspähen sollten, war zunächst unklar. Die beiden
Verdächtigen waren unbewaffnet.
Spezialkräfte stürmten daraufhin die Wohnung von Marco G., einer
Kontaktperson in Bonn-Tannenbusch, und fanden dabei eine Schusswaffe,
ein Kilogramm mögliches Sprengmaterial und eine Liste, auf der Namen
von proNRW-Funktionären und Journalisten in Deutschland angekreuzt
waren. Marco G. und ein weiterer Verdächtiger, Enzo B. aus dem
Ruhrgebiet, sind zum Islam konvertiert.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sollen die Verdächtigen
geplant haben, "zeitnah" Terroranschläge auszuführen. Die
Federführung haben die Staatsanwaltschaft Dortmund und das
Polizeipräsidium Essen. Die Bundesanwaltschaft prüft zur Zeit, ob sie
das Verfahren an sich zieht. In den vergangenen Monaten gab es im
Internet mehrfach Mordaufrufe gegen Politiker von proNRW und gegen
Journalisten. Im Dezember hatte die Gruppe "Millatu Ibrahim"
gefordert, dass Einzeltäter oder Kleinstgruppen in Deutschland
Anschläge verüben und bekannte Personen kidnappen. Auf diese Weise
solle der inhaftierte Islamist Murat K. freigepresst werden, der im
Mai 2012 bei Ausschreitungen in Bonn mehrere Polizeibeamte mit
Messerstichen schwer verletzt hatte.
Die Festnahmen stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den
heutigen Razzien in der Salafistenszene in Nordrhein-Westfalen und
Hessen, die Bundesinnenminister Friedrich mit einer neuerlichen
Verbotsverfügung mehrerer islamistischer Vereine veranlasst hatte.
Weitere Informationen im Internet unter www.heute.de und in den
ZDF-"heute"-Sendungen.
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120
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