junge Welt: DGB: Grün-Rote Regierung in Baden-Württemberg muß Überwachung stoppen
Geschrieben am 13-03-2013 |
Berlin (ots) - Das Landesamt für Verfassungsschutz in
Baden-Württemberg überwacht seit mehr als 60 Jahren den Tübinger
Linken Gerhard Bialas. Aus seiner Akte geht hervor: Selbst Besuche
von Veranstaltungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Partei
Die Linke sowie die Teilnahme an Beerdigungen listet der
Inlandsgeheimdienst akribisch auf. Das berichtet die in Berlin
erscheinende Tageszeitung junge Welt (Donnerstagausgabe) unter
Verweis auf ein Schreiben des Verfassungsschutzes.
Der DGB in Tübingen fordert nun die Baden-Württembergische
Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
auf, die Überwachungspraxis »dringend« zu stoppen. »Es ist ein
Skandal, dass ein langjähriger Gewerkschaftskollege 'extremistisch
aufgefallen' und überwachungswürdig sein soll, weil er an der
Tübinger DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2010 teilgenommen hat«, erklärte
der Gewerkschaftsbund auf junge Welt-Nachfrage. Und weiter: »Für eine
Einheitsgewerkschaft und für die Demokratie in Baden-Württemberg ist
es essentiell, dass Gewerkschaftsmitglieder und alle Mitbürger mit
Interesse an gewerkschaftlicher Politik - egal welcher Partei oder
Gruppenzugehörigkeit - ihre Versammlungs- und Redefreiheit
uneingeschränkt nutzen können, ohne daß sie sich deshalb der Gefahr
einer Überwachung durch staatliche Behörden aussetzen. Wer
gewerkschaftliches Interesse und Engagement überwacht, gefährdet die
Demokratie und verstößt gegen verfassungsmäßig garantierte
Grundrechte!«
Pressekontakt:
junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
452437
weitere Artikel:
- NABU: Widersprüchlicher Beschluss des Europaparlaments zur Agrarreform Berlin/Straßburg (ots) - Der NABU hat die Abstimmung des
Europäischen Parlaments zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
der EU als widersprüchlich kritisiert. "Das Europäische Parlament
hatte heute zum ersten Mal in seiner Geschichte die Chance, über die
Zukunft der EU-Agrarpolitik zu entscheiden. Es ist seiner hohen
Verantwortung gegenüber den 500 Millionen Bürgerinnen und Bürgern der
EU aber nur teilweise gerecht geworden. Der Einfluss der Agrarlobby
war offenbar immer noch zu groß", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
mehr...
- neues deutschland: Nebeneinkünfte von Abgeordneten: Neue Regeln, altes Leid¶ Berlin (ots) - Der Bundestag wird am Donnerstag neue Regeln zur
Offenlegung der Nebeneinkünfte von Abgeordneten beschließen. Das
klingt gar nicht schlecht, ist gemessen an dem, was nötig wäre, aber
ein sehr dürftiges Ergebnis. Ein paar neue Stufen, in denen künftig
die monatlichen Nebeneinkünfte angegeben werden sollen - und das war
es. Wirkliche Transparenz lässt sich so nicht herstellen. Weder
konnte sich die Opposition mit der Forderung durchsetzen,
Parlamentarier wenigstens zur Angabe der Branche zu verpflichten, aus
dem die mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kretschmann: Stuttgart 21 kein Thema für Bundestagswahl Stuttgart (ots) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried
Kretschmann will den Streit um Stuttgart 21 aus dem
Bundestagswahlkampf heraushalten. "Stuttgart 21 mache ich nicht mehr
zum Wahlkampfthema", sagte der Grünen-Politiker im Interview der
Stuttgarter Zeitung (Donnerstagausgabe). "Das ist entschieden." Damit
widersprach Kretschmann seiner Parteifreundin Renate Künast. Die
Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion hatte noch in der
vergangenen Woche angekündigt: "Natürlich wird Stuttgart 21 zum
Wahlkampfthema, denn das bewegt mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Salafisten/Vereinsverbote Stuttgart (ots) - Der Staat darf Extremisten gleich welcher
Denkungsart keine Freiräume überlassen. Wohin das führen würde,
wissen wir seit dem 11. September 2001. Die neuerlichen
Vereinsverbote sind konsequent und im Sinne einer wehrhaften
Demokratie. Das strikte Einschreiten des Innenministers birgt gewiss
Risiken. Die verhinderten Missionare werden sich als Märtyrer
gebärden. Und sie werden andere Wege finden, ihre volksverhetzenden
und gewaltverherrlichenden Botschaften zu propagieren. Manche ihrer
Anhänger werden in ihrem Hass mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Erwachsenes Europaparlament / Kommentar zum EU-Haushaltsstreit Stuttgart (ots) - Es ist eine Machtprobe mit Ansage. Seit zwei
Jahren predigt das Europaparlament, dass es mit den Bestimmungen des
Lissaboner Vertrags nicht einfach übergangen werden kann, wenn es um
den EU-Budgetrahmen für die nächsten sieben Jahre geht. Dass sie den
vor Monatsfrist von den Staats- und Regierungschefs ausgehandelten
Minimalkonsens ablehnen würden, war daher absehbar.
Nicht unbedingt vorauszusehen war dagegen, wie überlegt die
Abgeordneten vorgehen würden. Sie rühren die - lange Zeit als viel zu
gering gegeißelte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|