Stuttgarter Zeitung: Eine politische Entscheidung / Kommentar zu NSU-Prozess
Geschrieben am 12-04-2013 |
Stuttgart (ots) - Das Verfassungsgericht hat den türkischen
Journalisten nun den Weg in den Gerichtssaal geebnet. Dass es so
kommt, ist aus vielen Gründen wünschenswert. Die Karlsruher Richter
werden für ihre Entscheidung viel Lob bekommen. Das
Verfassungsgericht hat aber nicht über politische Klugheit und auch
nicht über die Weltfremdheit der Richterkollegen zu entscheiden,
sondern allein über die Verfassungswidrigkeit. So gesehen ist die
einstweilige Anordnung problematisch. Und faktisch haben sich die
Richter gebunden, auch wenn sie behaupten, noch nicht in der Sache
entschieden zu haben. Wer Kollegen so blamiert, kann später nicht
mehr anders.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
457795
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Flickschuster / Kommentar zu Hochschulen/Finanzhilfen Stuttgart (ots) - Gerade noch rechtzeitig haben sich Bund und
Länder darauf geeinigt, weitere Milliarden in die Hochschulen zu
investieren. Die Studierendenzahlen schießen in die Höhe, mit dem
Andrang konnte keiner rechnen, als 2007 der Hochschulpakt aufgelegt
wurde. Mit ihm wollte man des Ansturms Herr werden, aber jetzt werden
bis 2015 wohl doppelt so viele Studierende die Hörsäle fluten, wie
zuletzt prognostiziert. Die Not war deshalb so groß, dass keine Zeit
blieb für die üblichen politischen Spielchen zwischen Bund und
Ländern. mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · NSU-PROZESS Ulm (ots) - Karlsruhe schafft Platz
Das Signal ist klar und deutlich. Das Bundesverfassungsgericht
entschied fünf Tage vor Beginn des NSU-Prozesses, dass das
Oberlandesgericht München türkische Medien als Beobachter zulassen
muss. Erst Karlsruhe verschafft all jenen Genugtuung, die sich in den
vergangenen Wochen zu Recht dafür eingesetzt hatten. Die Forderungen
türkischer und deutscher Politiker, Journalisten, Juristen und
anderer waren abgeprallt an einem Gericht, das unbeirrbar eine
nachträgliche Änderung des Vergabeverfahrens mehr...
- Weser-Kurier: Über die "Alternative für Deutschland" schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 13. April 2013: Bremen (ots) - Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel wird
sich möglicherweise ein neues Lieblingswort suchen müssen. Denn ihrem
"alternativlos" setzen ab Sonntag voraussichtlich rund 1500 Euro-und
EU-Skeptiker die "Alternative für Deutschland" entgegen. Jene sehen
sie im Ende der europäischen Gemeinschaftswährung und in der Rückgabe
der meisten EU-Kompetenzen an die Nationalstaaten. Mit diesen Themen
trifft die "Alternative" den Nerv vieler Deutscher: Nach Einschätzung
mehrerer Meinungsforschungsinstitute kann die neue Partei mehr...
- Weser-Kurier: Zur Einigung beim Hochschulpakt schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 13. April 2013: Bremen (ots) - Die Hörsäle platzen mit 2,5 Millionen Studenten aus
allen Nähten. Dank Turbo-Abi und Aussetzung der Wehrpflicht sind die
Akademiker in spe in zwölf Jahren an die Hochschulen gesprintet. Und
dort wird es jetzt eng: im Seminarraum, in der Mensa, in der
Bibliothek. Und das zu einer Zeit, zu der sich bereits abzeichnet,
dass Deutschland in Zukunft mehr denn je topausgebildete Lehrer,
Ingenieure oder IT-Spezialisten braucht. Und nun ist fast ein kleines
Wunder passiert: Lange Zeit haben Bund und Länder keinen gemeinsamen mehr...
- Rheinische Post: Weise Entscheidung
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Der NSU-Prozess drohte zur Farce zu werden,
bevor er überhaupt begonnen hatte. Die beharrliche Weigerung der
Münchner Richter, Gewohnheitstrott durch Fingerspitzengefühl zu
ersetzen und auch ausländische Medien in den Saal zu lassen, hatte zu
weltweitem Misstrauen geführt. Dem entzog das Verfassungsgericht
jetzt den Boden. Das ist gut so. Und es ist pfiffig herbeigeführt.
Ein möglicher Anspruch der Journalisten sei auf die Schnelle kaum zu
klären. Also versuchten es die Richter erst gar nicht. Sie fragten
nur, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|