Neue Westfälische (Bielefeld): Kommenzar: Gigaliner
Nebenkrieg um Monstertrucks
VON KNUT PRIES, BRÜSSEL
Geschrieben am 15-04-2013 |
Bielefeld (ots) - Der EU-Verkehrskommissar Kallas möchte Lastwagen
auf Europas Straßen ein neues Kleid verpassen, und das ist durchaus
vernünftig. Nach Gewicht gerechnet, werden vier Fünftel des
Frachtverkehrs in der EU über die Straße abgewickelt. Auch und gerade
wenn man für eine Teil-Umschichtung auf die Schiene plädiert, ist es
sinnvoll, die Schäden durch besseres Lastwagen-Design zu mindern.
Hier zielt der Kallas-Vorschlag in die richtige Richtung. Dass der
Kommissar in diesem Zusammenhang auch seine Auffassung zu den
sogenannten Monstertrucks mit bis zu 25,25 Meter Länge festhält, hat
mit einem bizarren Nebenkrieg zu tun, den er mit dem EU-Parlament
führt. Dort gibt es beträchtliche Vorbehalte, den gewaltigen Lastern
auch die Überquerung von EU-Binnengrenzen zu genehmigen. Kallas hatte
das ursprünglich ausgeschlossen, dann aber erklärt: Wenn zwei
Nachbarstaaten die Mammut-Lkw bei sich zulassen, dürfen sie auch über
die Grenze fahren. Für diesen Wechsel von Hü zu Hott verlangten die
Abgeordneten eine rechtsverbindliche Form. Die haben sie jetzt
bekommen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
458173
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die CDU und die Frauenquote
Fauler Kompromiss
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Das riecht nach einem faulen Kompromiss: Die
Frauen in der CDU werden vertröstet. Anstatt die Abstimmung über eine
gesetzliche Frauenquote am Donnerstag freizugeben, pochen Partei- und
Fraktionsführung der CDU darauf, dass die Frauen, unter ihnen auch
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, gegen ihre Überzeugung
stimmen sollen. Abgespeist werden die Befürworterinnen der
gesetzlichen Quote mit einem Eintrag ins Wahlprogramm. Die CDU will
sich dafür einsetzen, dass es ab 2020 eine Quote für Frauen in
Aufsichtsräten mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NSU-Prozess verschoben
Peinlich
RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Dem Oberlandesgericht München ist es nun
endgültig gelungen, mit der verkündeten Verschiebung des
Prozessbeginns den eigentlichen Inhalt des Prozesses gegen die
Rechtsterroristin Beate Zschäpe und Helfershelfer in den Hintergrund
treten zu lassen. "Augen zu und durch" war die Devise des Gerichts,
als international die Wellen über die fragwürdige Vergabe der
Beobachterplätze hochschlugen. Die Augen waren zwar fest geschlossen,
aber durch ging es dieses Mal nicht. Auch ein Oberlandesgericht ist
eben nicht die letzte mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Venezuela / Wahlen Osnabrück (ots) - Das schwere Erbe des Comandante
Unter den Sozialisten in Venezuela dürfte nun das große
Fracksausen losgehen. Ihr Spitzenkandidat Nicolás Maduro, ein
Günstling des verstorbenen Staatschefs Hugo Chávez, hat die
Präsidentenwahl offenbar nur hauchdünn gewonnen. Der Sieg gegen
seinen konservativen Herausforderer Henrique Capriles ist eine
gefühlte Niederlage.
Denn das Kalkül des Chávez-Vertrauten, die Trauer um den
Comandante in Wählerstimmen umzumünzen, ist gescheitert. Statt auf
der politischen Überholspur mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Terrorismus / NSU Osnabrück (ots) - Neue Chance für die Richter
Für die Hinterbliebenen der Mordopfer ist die Verschiebung des
NSU-Prozesses mehr als ärgerlich: Seit Tagen haben sich die
Angehörigen emotional auf den Auftakt der Hauptverhandlung
eingestellt - und jetzt müssen sie zusätzlich noch Fahrkarten, Hotels
und Urlaub umbuchen.
Dennoch bietet der für den Prozessauftakt verschobene Termin
Vorteile. Denn das Akkreditierungsverfahren für Journalisten wird neu
aufgerollt, auch dank der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts an
das Oberlandesgericht mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaft / Frauen / Quote / Koalition Osnabrück (ots) - Toxische Wirkung
Glaubt die CDU-Führung wirklich, mit diesem sehr windigen
Frauenquoten-Kompromiss die parteiinterne Rebellion auf Dauer in den
Griff zu bekommen? Die Unionsfrauen, die in Sachen Teilhabe das
Spitzenpersonal vor sich hertreiben, werden vor Zorn schäumen: Sie
sind wieder einmal abgefertigt worden, sollen bis 2020 warten. Aber
sie dürften einlenken: Ihr Spiel ist für die Koalition zu gefährlich.
Eine fadenscheinige Quasi-Lösung wird also das Abstimmungsdebakel
der Union verhindern. Aber gut mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|