Hightech-Strategie: Forschungsunion empfiehlt mehr Kooperation in der Forschungs- und Innovationspolitik
Geschrieben am 23-04-2013 |
Essen/Berlin (ots) - Hochrangige Regierungsberater empfehlen, die
Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei der
Forschungs- und Innovationspolitik auszubauen und institutionell zu
verstetigen. "Um Wissen fruchtbar zu machen, sind dringend neue
Formen der Kooperation notwendig, die über die hergebrachten Grenzen
von Fakultäten, Ressorts, Branchen und Interessengruppen
hinausgehen", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten
Perspektivenpapier der Forschungsunion, der führende Vertreter von
Wirtschaft und Wissenschaft angehören.
Die Forschungsunion empfiehlt, den mit der Hightech-Strategie der
Bundesregierung eingeschlagenen Weg der Missionsorientierung in der
Forschungs- und Innovationspolitik konsequent weiter zu verfolgen und
öffentliche Investitionen verstärkt an den Bedarfen der Menschen und
den gesellschaftlichen Herausforderungen auszurichten. Bei der
Formulierung und Umsetzung dieser Missionen sollten alle relevanten
Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
einbezogen werden. "Diese Kooperation sollte sich auch in besonderen
Institutionen des Austauschs von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
widerspiegeln", heißt es in dem Bericht. Entsprechende
Zusammenschlüsse seien sowohl auf der Ebene einzelner Zukunftsthemen
als auch übergeordnet empfehlenswert.
Anlässlich der Übergabe des Perspektivenpapiers an
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte der Vorsitzende der
Forschungsunion und Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche
Wissenschaft, Arend Oetker: "Über vier Milliarden Euro investieren
deutsche Unternehmen jedes Jahr in den öffentlichen
Wissenschaftsbereich, als Forschungsaufträge, Stipendien oder
Stiftungsprofessuren. Doch diese Zahlen sind nicht allein
entscheidend, bei der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und
Politik geht es um viel mehr als Geld. Wir brauchen eine
Forschungskultur, die auf den Innovationsfaktor Kooperation setzt,
auf den Transfer von Wissen, Ideen und Personen, die sich in den
verschiedenen Sphären von Hochschule, Unternehmen, Labor und
Ministerium auskennen."
Die Forschungsunion ist das zentrale innovationspolitische
Beratungsgremium zur Umsetzung und Weiterentwicklung der
Hightech-Strategie der Bundesregierung, die eine Vielzahl der
Forschungs- und Innovationsaktivitäten über alle Ressorts hinweg
bündelt. In ihrem Perspektivenpapier orientieren sich die Experten an
den zentralen Bedarfsfeldern der Hightech-Strategie: Klima und
Energie, Gesundheit und Ernährung, Nachhaltige Mobilität,
Kommunikation und IT sowie Sicherheit. Sie empfehlen unter anderem
die Einrichtung von Leuchttürmen und Schaufenstern für nachhaltige
Mobilität, regionale Integration im Gesundheitsbereich, die
energieeffiziente "Morgenstadt" und Sicherheitslösungen im virtuellen
Raum. Sie benennt Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der
Digitalisierung der Produktion als Konzept für eine Industrie 4.0 und
zeigt Verbesserungspotenziale bei den Rahmenbedingungen für
Innovation und Forschung auf.
www.forschungsunion.de
Pressekontakt:
Moritz Kralemann
Pressesprecher
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Tel.: (0 30) 32 29 82-5 27
E-Mail: moritz.kralemann@stifterverband.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
459878
weitere Artikel:
- neues deutschland: Rotes Kreuz: Mali droht Ernährungsnotstand Berlin (ots) - Die humanitäre Situation im Norden Malis ist "ernst
und fragil". Das erklärte Moustapha Diallo, Sprecher des
Westafrika-Büros des Roten Kreuzes, im Interview mit der
überregionalen Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). In
dem Gebiet, wo islamistische Aufständische gegen malische und
ausländische Truppen um die Vorherrschaft kämpfen, komme "vermutlich
bald eine Ernährungskrise dazu", als Folge des unterbrochenen
Nahrungsmittelhandels. Von den 470.000 Vertriebenen würden zwar
manche langsam in den Norden mehr...
- Zahnmedizinische Prävention gemeinsam verbessern / Dr. Jürgen Fedderwitz zum Barmer GEK Zahnreport 2013 Berlin (ots) - In Berlin ist heute der "Barmer GEK Zahnreport
2013" vorgestellt worden. Dazu erklärt der Vorsitzende des Vorstandes
der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz:
"Es ist gut, wenn sich gesetzliche Krankenkassen verstärkt mit
Fragen der zahnmedizinischen Versorgung auseinandersetzen und
Berichte veröffentlichen. Dann können wir die Ergebnisse mit unseren
eigenen Untersuchungen in den Zahnärzteorganisationen abgleichen,
z.B. unseren regelmäßigen deutschlandweiten Mundgesundheitsstudien.
Der mehr...
- Börnsen: Deutschland ist ein Buchland von weltweit einzigartiger Vielfalt Berlin (ots) - Der heutige Dienstag ist der UNESCO-Welttag des
Buches. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
"Der UNESCO-Welttag des Buches zeigt: Deutschland ist ein
Buchland. Knapp 2.000 Verlage und rund 3.500 Buchhandlungen sorgen
für eine weltweit einzigartige kulturelle Vielfalt. Mit 32.800
Beschäftigten und einem Umsatz von 9,6 Milliarden Euro im Jahr 2011
stellt der Buchhandel aber auch eine wirtschaftlich relevante Größe
dar.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehr...
- Saarbrücker Zeitung: SPD-Innenpolitiker Hartmann weist Friedrichs Kritik an Verfassungsgerichtspräsident Voßkuhle scharf zurück Berlin/Saarbrücken (ots) - Der innenpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, hat Innenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU) wegen seiner Angriffe auf
Bundesverfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle scharf
kritisiert. Friedrichs Äußerungen seien "kein Ausweis von
demokratischer Streitkultur", sagte Hartmann der "Saarbrücker
Zeitung" (Mittwochausgabe). Statt sich inhaltlich mit Voßkuhle
auseinanderzusetzen, wolle Friedrich ihm das Wort verbieten. "De
facto hat der Innenminster gesagt: Halt die Klappe." mehr...
- Sahra Wagenknecht: Merkeldämmerung in der Eurokrise Berlin (ots) - "Das Festhalten der Bundesregierung an ihrer
falschen Euro-Krisenpolitik nimmt immer groteskere Züge an. Merkel &
Co. sind in Europa mit ihren Lohn- und Sozialkürzungsdiktaten
zugunsten von Banken und Superreichen vollständig isoliert",
kommentiert Sahra Wagenknecht die Forderung von
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, das Spardiktat zu
beenden. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE weiter:
"Äußerungen der Bundeskanzlerin, dass Wachstum 'nicht nur aus
Sparen' entsteht, müssen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|