Neue OZ: Kommentar zu Inland/Kriminalität
Geschrieben am 26-04-2013 |
Osnabrück (ots) - Gefühl der Ohnmacht
Dass ein niedersächsischer Landrat am helllichten Tag in seinem
Büro erschossen wird, ist unfassbar und erschütternd. Zwangsläufig
werden Erinnerungen wach an ähnliche Bluttaten in Gerichten, Schulen,
Arbeitsämtern und anderen Behörden, wo ebenfalls Einzeltäter ihrem
Frust freien Lauf ließen und schuldlosen Menschen brutal das Leben
nahmen.
Wie immer in solchen Fällen wird reflexartig die Frage gestellt,
ob dieses Verbrechen nicht hätte verhindert werden können, ob die
Sicherheitsvorkehrungen womöglich zu lasch waren. Die Antwort ist
schwierig. Totaler Schutz wird jedenfalls nicht zu gewährleisten
sein. Selbst wenn Kreishäuser oder andere Verwaltungsgebäude zu
Festungen ausgebaut würden, könnten fanatische Attentäter immer noch
einem ins Visier genommenen Opfer im privaten Bereich nachstellen.
Das weckt ein beklemmendes Gefühl der Hilflosigkeit.
Dort allerdings, wo Konflikte programmiert sind - insbesondere in
Gerichten -, müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden,
Gewaltaktionen vorzubeugen. Mit verstärkten Kontrollen und
technischen Barrieren ist hier aber auch schon einiges erreicht
worden.
Im Hamelner Fall fehlt noch letzte Klarheit über das Motiv. Es
zeichnet sich aber ab, dass ein simpler Grundstücksstreit Auslöser
für den Mord gewesen ist. Das macht die ohnehin unbegreifliche Tat
noch tragischer.
Hans Brinkmann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
460808
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien/Grüne/Parteitag Osnabrück (ots) - In fetten Jahren
Vor einem Mammutparteitag stehen die diskussions- und
detailverliebten Grünen. Bevor sie am Sonntag ihr Wahlprogramm
verabschieden, über das die Wirtschaft schon jetzt den Daumen senkt,
müssen sie sich durch 2600 Änderungsanträge quälen. Welche
Koalitionsaussage? Und wo sind die roten Linien, wenn es um
Steuerbelastung geht? Es gibt Fragen, die den Spaltpilz in sich
tragen.
Fette Jahre erleben die Grünen. Gepäppelt mit satten
Sympathiewerten, können sie vor Kraft kaum laufen - und erlauben mehr...
- Schwäbische Zeitung: Der Gasschatz bleibt erhalten - Leitartikel Ravensburg (ots) - Die Frackingfreunde fahren schwere Geschütze
auf: BASF-Chef Kurt Bock schwärmte gestern vor seinen Aktionären vom
billigen Erdgas in den USA, Industrie und Bergbaugewerkschaft
sprechen vom Billionenschatz unter Deutschland und von vielen
Arbeitsplätzen, die wahlweise gefährdet oder in Aussicht sind. Die
Botschaft: Wir Deutschen verschlafen aus kleingeistiger
Bedenkenträgerei eine technische Revolution, die wie die Eisenbahn
das Land in eine glorreiche Zukunft katapultieren könnte.
Auch die Gegner haben sich mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die rote Linie ist überschritten - Kommentar Ravensburg (ots) - Die Wortwahl der Geheimdienste in Washington
und London spricht Bände: Es gebe "beschränkte, aber wachsende
Anzeichen", dass das syrische Regime Chemiewaffen gegen sein Volk
einsetze. Die Tonlage des Westens wird schärfer, die Vorbereitungen
für eine Intervention in Syrien sind weiter vorangeschritten, als
bisher anzunehmen war.
US-Präsident Barack Obama bezeichnete den Einsatz von Giftwaffen
vor Monaten als eine rote Linie, deren Überschreiten ein US-
Engagement nach sich ziehen könnte. Was wird er nun tun? mehr...
- Schwäbische Zeitung: Praktiker gefragt - Kommentar Ravensburg (ots) - Für die Opposition ist es eine Steilvorlage,
wenn Winfried Kretschmann seine Partei ermahnt, keinen
wettbewerbeschädlichen Kurs einzuschlagen. Selbst die eigenen Leute
mit Führungsverantwortung warnen doch schon vor unzumutbaren
Belastungen im Grünen Wahlprogramm, heißt es.
Nun macht es zwar den besonderen Charme der Grünen aus, dass sie
bereit sind, für einen guten Zweck auch sich selbst zu belasten. Denn
viele grüne Wähler wären als ganz gut Verdienende betroffen von
höheren Steuern. Aber es geht auch um mehr...
- Lausitzer Rundschau: Moderne Hexenjagd
Zu den Folgen der Verfolgungsjagd von Boston Cottbus (ots) - Die Jagd nach dem Attentäter von Boston hat sich
in bislang beispielloser Weise in das Internet übertragen. Über
Facebook, Twitter und Reddit haben Tausende Menschen Hinweise
weitergegeben, Fotos gepostet, Funksprüche der Einsatzkräfte
weitergegeben. Die Polizei ist aufgesprungen und hat die Omnipräsenz
der Social Networks sehr gezielt für sich genutzt. Menschen rund um
den Globus hatten einen Live-Zugang zur Menschenjagd. Diese
Unmittelbarkeit hat gezeigt, wie schnell und wie einfach es ist, ins
Zeitalter von Hexenjagden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|