Neue OZ: Kommentar zu Grünen-Parteitag
Geschrieben am 28-04-2013 |
Osnabrück (ots) - Dicke Fragezeichen
Die Grünen trauen sich was. Unter Führung von Jürgen Trittin, der
sich als Links-Ökonom präsentiert, wandeln sie sich Richtung
Wirtschaftspartei - und langen mit einer Politik der Steuererhöhungen
bei der eigenen Klientel kräftig zu. Schon wer mehr als 60 000 Euro
pro Jahr verdient, soll mehr in die Staatskasse zahlen. Ob die
Grünen-Sympathisanten - Lehrer, Hochschulmitarbeiter und andere
Angehörige des öffentlichen Dienstes - wirklich so altruistisch sind?
Da gibt es dicke Fragezeichen.
Ein Jahresverdienst von 60 000 Euro liegt zwar deutlich über dem
durchschnittlichen Haushaltseinkommen von 43 500 Euro, reich ist man
damit noch lange nicht. Baden-Württembergs Regierungschef hat bremsen
wollen, ist aber zu spät aufgewacht. Da war das grüne Parteivolk
schon längst auf Trittins Tripp. Ob der wirklich der Sieger ist, wird
sich am Wahlabend zeigen. Rot-Grün hat jetzt das Problem, sich vom
Ruch einer Koalition der Abkassierer zu befreien.
Trittin und die blasse Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt
haben sich mit der SPD auf fatale Weise verschwistert. Das birgt
Gefahren, denn so stark sind die Grünen nicht mehr, die sieche SPD
mitzuziehen. Fast deckungsgleich sind die Finanz- und Steuerprogramme
der Parteien. Die Grünen haben sich verengt auf die Politik der
Umverteilung von oben nach unten - und auf die Festlegung auf
Rot-Grün. Denen, die mit der Union flirten, wurde es am Wochenende
ausgetrieben, vorerst jedenfalls.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
460922
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Italien Osnabrück (ots) - Lettas schwerer Gang
Deutlich jünger, mehr Frauen und von einem breiten Parteienbündnis
getragen: Italiens neue Regierung weckt Hoffnungen auf einen
Neuanfang. Erstmals in der Geschichte der Republik wird in Rom eine
Große Koalition regieren.
In wirtschaftlich schweren Zeiten ist das nicht das schlechteste
Modell, müssen doch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, um
das überschuldete Land zu sanieren. Das fällt deutlich leichter, wenn
von links bis rechts die meisten wichtigen Politiker und Parteien mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Klinikrechnungen Osnabrück (ots) - Noch nicht genug getan
Wo Menschen arbeiten, läuft immer mal etwas schief. Auch in
Krankenhäusern. Und hier ist es erst einmal besser, die Fehler
passieren bei der Abrechnung und nicht im OP oder bei der Nachsorge.
Trotzdem sind die jetzt zum wiederholten Male aufgedeckten
Ungereimtheiten bei Klinikrechnungen nicht auf die leichte Schulter
zu nehmen. Hochgerechnet zwei Milliarden Euro sollten Krankenkassen
im vergangenen Jahr unberechtigt für die Behandlung der Patienten,
ihrer Kunden, bezahlen. Ob diese mehr...
- Westfalenpost: Eine gespaltene Nation
Von Torsten Berninghaus Hagen (ots) - Noch ist nicht klar, was der Schütze von Rom, der
gestern vor dem Amtssitz des designierten italienischen
Ministerpräsidenten Enrico Letta zwei Polizisten und eine Passantin
verletzte, im Schilde führte. Allerdings überschattet die Tat die
feierliche Vereidigung des Kabinetts, die zeitgleich im
Quirinals-Palast stattfand, in dramatischer Weise. Und sie zeigt
möglicherweise auch, in welch instabiler Lage sich Italien befindet.
Nach der wochenlangen Regierungskrise sollte gestern ein Neuanfang
geschafft werden. Denn mehr...
- Schwäbische Zeitung: Sammelsurium des Abkassierens - Leitartikel Ravensburg (ots) - Nun sind Wahlprogramme ja keine Gesetze. Selbst
gewonnene Wahlen garantieren nicht die Umsetzung der Forderungen, mit
denen vor allem das eigene Personal und erst danach die Bevölkerung
am Wahltag überzeugt werden soll. Man schlage einmal die
Wahlprogramme von Union und FDP von 2009 nach. Viel ist von den
damaligen Postulaten nicht übriggeblieben.
Nichtsdestotrotz zeigen diese Positionierungs-Kataloge im Detail
auf, wohin die Reise gehen soll. Bei den Grünen bestimmt mit dem
Durchmarsch von Jürgen Trittin linke mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Italienische Hoffnungen Karlsruhe (ots) - Es geht also doch, mag es auch wie ein Wunder
aussehen: Italien, das zurzeit größte Sorgenkind der Europäischen
Union, hat eine neue Regierung. Ihr Vorteil besteht vor allem darin,
dass ihr die alten Streithähne und total verfeindeten Politik-Saurier
nicht mehr angehören, jedenfalls nicht direkt. Es hat eine deutliche
Verjüngung stattgefunden, die hoffen lässt. Das Durchschnittsalter
des neuen Kabinetts ist spürbar gesunken, angefangen beim neuen
Ministerpräsidenten Enrico Letta mit seinen gerade einmal 47 Jahren, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|