neues deutschland: Grüne Wiedergutmachung
Geschrieben am 29-04-2013 |
Berlin (ots) - So viel Hysterie nach dem Parteitag der Grünen!
Union, FDP und manch Zeitungsredaktion überschlagen sich schier in
ihrer Ablehnung: »Orgie von Steuerbelastungen«, »Giftcocktail«,
selbst vor der Verarmung der Mittelschicht wird gewarnt. Hat man eine
Revolution verschlafen? Aber nein. Die Grünen haben in ihrem
Wahlprogramm nicht mehr, aber auch nicht weniger beschlossen, als sie
sagen: eine »maßvolle« Umverteilung. Sie schlagen mit ihrem
Steuerkonzept die richtige Richtung ein, wollen aber noch nicht
einmal das Steuerniveau aus den Zeiten Helmut Kohls wieder
herstellen. Die Vorhaben sind lediglich eine zaghafte
Wiedergutmachung des Schadens, den die Partei im Bunde mit der SPD
angerichtet hat. Und Wohlhabende und Reiche führen am Montag
lediglich das klassische Schauspiel auf: Wie tarne ich
Partikularinteressen am besten als Interessen der Allgemeinheit? In
der Tat, es sind nicht nur »Superreiche«, die mehr zum Gemeinwesen
beisteuern sollen, sondern auch besser Verdienende. Wer aber als
Single 8000 Euro im Monat hat, nagt nicht am Hungertuch. Und wird es
auch nicht, wenn er 130 Euro mehr abführen müsste. Zumal ihm das Geld
ebenfalls zu Gute kommt, wenn es in Schulen, Krankenhäuser oder neue
Straßen fließt. Wer hier von unzumutbaren »Belastungen« spricht oder
in Abwandlung der gierigen Manager einen »gierigen Robin Hood« am
Werke sieht, verbreitet Ideologie. Denn es macht einen Unterschied,
ob einer das Geld für sich behält oder viele daran teilhaben lässt.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
461127
weitere Artikel:
- neues deutschland: Glück-lose Aufklärung beim NSU-Prozess Berlin (ots) - Gestern wurden jene Medien ausgelost, die direkt
über den in der kommenden Woche beginnenden NSU-Prozess berichten
dürfen. Was immer man zu dem neuen Verfahren sagen könnte - man
sollte es lassen. Klar ist, dass die 50 auserwählten in- und
ausländischen Kollegen eine besondere Verantwortung übernehmen
müssen. Auch wenn manche Maßgebenden aus Politik und Behörden
versuchen, in den Alltag zurückzufallen - die notwendige
Aufklärungsarbeit zu den scheußlichen Verbrechen des
rechtsextremistischen Netzwerkes ist höchstens mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung: Streit zwischen Universitäten und Fachhochschulen in Brandenburg Frankfurt/Oder (ots) - Vorabmeldung der Märkische Oderzeitung
Frankfurt (Oder)
Potsdam/Frankfurt/Eberswalde (MOZ) Zwischen den brandenburgischen
Universitäten und Fachhochschulen ist nach Informationen der
"Märkischen Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) ein Streit über die
Verteilung der 41,6 Millionen Euro entstanden, die das Land in diesem
Jahr aus dem Hochschulpakt des Bundes erhält. Der Präsident der
Universität Potsdam, Oliver Günther, legte am Montag aus Protest
seine Funktion als stellvertretender Vorsitzender der
Hochschulrektorenkonferenz mehr...
- Der Tagesspiegel: Zentralrat der Juden nennt gestiegene Zahl rechter Straftaten "besorgniserregend" und "schauderhaft". Berlin (ots) - Berlin - Der Präsident des Zentralrats der Juden,
Dieter Graumann, hat sich besorgt über die gestiegene Zahl rechter
Straftaten gezeigt. "Der Anstieg der rechtsextremen Straftaten ist in
der Tat besorgniserregend und absolut schauderhaft. Gerade auch im
Lichte der NSU-Erkenntnisse muss man realisieren, dass hinter diesen
bloßen Zahlen allzu oft nur der pure Menschenhass steht. Ein derart
großer Anstieg fremdenfeindlicher und antisemitischer Delikte sollte
uns daher alle zum Handeln bewegen.", sagte Graumann dem in Berlin mehr...
- WAZ: Viel Herz und eine Krone. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Als Beatrix den Thron bestieg, standen die
Niederlande kopf. Die Polizei hielt wütende Demonstranten von der
Kirche fern. Es flogen Steine und Brandsätze. Kommentatoren fragten
sich, ob die Monarchie überhaupt überleben kann. 33 Jahre später
stellt sich diese Frage niemand mehr. Am Tag, an dem Königin Beatrix
den Thron für ihren Sohn Willem-Alexander freimacht, liegt ihr das
Volk zu Füßen. Das hat vor allem mit ihrer Disziplin zu tun. Sie habe
die Königswürde nicht gesucht, aber angenommen, hat sie einmal gesagt
und mehr...
- DER STANDARD-KOMMENTAR "Der Schrott, den Strache erbt" von Conrad Seidl Die Freiheitlichen stecken in einer Krise, aber die ist nicht
existenzbedrohend - Ausgabe vom 30.4.2013
Wien (ots) - Die FPÖ wird demnächst um ein Wrack reicher sein. Es
ist die Mitgift der FPK, die sich nach dem Debakel in Kärnten mit den
Freiheitlichen im Bund zusammenschließen wird: Wie eine Reliquie
hatten die Kärntner die Überreste jenes Autos aufbewahrt, in dem vor
viereinhalb Jahren Jörg Haider, damals Chef des BZÖ, zu Tode gekommen
war. Der alte Schrott könnte noch irgendwo einmal ausgestellt werden,
hört man. Oder man könnte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|