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Exportindustrie - Die Euro-Partner verdienen mit

Geschrieben am 08-05-2013

Köln (ots) -

Wenn die Exporte der deutschen Industrie florieren, profitieren
davon in besonderem Maße auch die anderen Länder der Europäischen
Union. Darauf verweist eine Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW). Danach führt eine Zunahme der deutschen
Warenexporte um 10 Prozent zu einer durchschnittlichen Steigerung der
Vorleistungsimporte aus anderen EU-Ländern um knapp 9 Prozent.
Industrielle Vorleistungsgüter bilden im Handel zwischen Deutschland
und den EU-Partnern mit 57 Prozent das Gros des gesamten
Industriewarenhandels Zum einen braucht die deutsche Wirtschaft
deshalb eine starke Industrie in der Nachbarschaft als verlässliche
Zulieferbasis. Zum anderen haben die Zulieferungen für deutsche
Produkte positive Auswirkungen auf die Produktivität der
exportierenden Unternehmen. Ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit
nimmt dadurch weiter zu. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen
Deutschland und den anderen EU-Staaten bringen also beiden Seiten
Vorteile. Dieser Zusammenhang wird häufig übersehen, wenn Deutschland
für seine Exportstärke von anderen EU-Staaten wie jüngst durch
Frankreich gerügt wird. Der Handel mit Industriewaren zwischen
Deutschland und den EU-Staaten hat sich seit Mitte der 1990er Jahre
insgesamt stark ausgeweitet - und zwar um das 2,5-Fache. Besonders
eng sind die Verflechtungen mit EU-Partnern zum Beispiel bei
EDV-Geräten, Kraftwagen, Nachrichtentechnik und Chemieerzeugnissen.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.): Die Zukunft der
Industrie in Deutschland und Europa, IW-Analysen Nr. 88, Köln 2013,
122 Seiten, 21,90 Euro Versandkostenfreie Bestellung unter:
www.iwmedien.de/bookshop



Pressekontakt:
Ansprechpartner im IW: Jürgen Matthes Tel. 0221/4981 - 754


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