Rheinische Post: Zaudernder Obama
= Von Matthias Beermann
Geschrieben am 08-05-2013 |
Düsseldorf (ots) - Natürlich, es gibt sehr gute Gründe für das
Zögern von Barack Obama. Der US-Präsident will sein Land nicht in den
Syrien-Konflikt verwickeln, und er weiß sich dabei mit einer satten
Mehrheit der Amerikaner einig. Die wollen auf gar keinen Fall ein
neues militärisches Abenteuer im Nahen Osten, da ist die Erinnerung
an das Irak-Desaster noch zu frisch. Die Frage ist nur, ob die letzte
verbliebene Weltmacht es sich auf Dauer leisten kann, gar nichts zu
tun. Obamas angebliche Besonnenheit kaschiert in Wirklichkeit längst
blanken Fatalismus. Auf dem Spiel steht nichts Geringes, nämlich die
Glaubwürdigkeit der USA. Obama hat rote Linien definiert für ein
Eingreifen in Syrien. Inzwischen glaubt aber kaum noch jemand, dass
er sich daran noch erinnern mag, selbst wenn eines Tages
unumstößliche Beweise für den Einsatz von Giftgas durch das
Assad-Regime vorlägen. Niemand erwartet ernsthaft den Einsatz von
amerikanischen Bodentruppen in Syrien. Aber unterhalb dieser Schwelle
wäre vieles denkbar. Dazu jedoch braucht es politische
Entschlossenheit. Und genau daran mangelt es Obama.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
462944
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Solide Steuerbasis
= Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Nun ist es amtlich: Der Gesamtstaat kann laut
neuer Steuerschätzung auch in Zukunft mit solide wachsenden
Steuereinnahmen rechnen. Im Jahr 2017 werde er über 700 Milliarden
Euro einnehmen und damit 100 Milliarden Euro mehr als im vergangenen
Jahr. Der Staat hat demzufolge derzeit noch kein Einnahmenproblem.
Wenn Länder und Kommunen über zu geringe Einnahmen klagen, plagen sie
entweder besondere strukturelle Schwächen - oder es mangelt ihnen am
Sparwillen. SPD, Grüne und Linkspartei propagieren dennoch, der Staat mehr...
- Rheinische Post: Tempo-Beschränkung mit Augenmaß
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Es gehört in Deutschland offenbar zu den
ultimativen nationalen Freiheitsrechten, dass Autofahrer auf
Autobahnen grundsätzlich so schnell fahren dürfen, wie sie wollen.
Wer das in Frage stellt, erntet absehbar einen Sturm der Entrüstung.
Diesmal ist es SPD-Chef Sigmar Gabriel passiert. Sogar aus den
eigenen Reihen bekommt er heftig Gegenwind. Sein Kanzlerkandidat
Steinbrück weist ihn öffentlich zurecht. Die Hakeleien zwischen den
beiden SPD-Schwergewichten ist eine Sache, der vernünftige Umgang mit
Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr...
- Rheinische Post: LEG Immobilien AG fordert neues Marktsegment im geförderten Wohnungsbau Düsseldorf (ots) - Als Antwort auf die Wohnungsnot in
Ballungsräumen fordert die Düsseldorfer "LEG Immobilien AG" ein neues
Marktsegment im geförderten Wohnungsbau. LEG-Chef Thomas Hegel sagte
im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe): "In Ballungsräumen mit großer Wohnungsknappheit
brauchen wir ein neues Marktsegment zwischen dem sozialen und dem
frei finanzierten Wohnungsbau: ich nenne das den regulierten
Wohnungsbau. Staat und Kommunen geben preiswerten Baugrund an
Investoren ab, die mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle sieht Chance für Ende des Bürgerkriegs in Syrien Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle sieht den
amerikanisch-russischen Vorstoß für eine Syrien-Konferenz als Chance
für ein Ende des Bürgerkriegs in Syrien. "Das kann eine Chance für
eine politische Lösung sein, die jetzt ergriffen werden sollte",
sagte der FDP-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Donnerstagausgabe). "Solange nur auf die Logik der Gewalt und
auf einen militärischen Sieg gesetzt wird, kann es keinen dauerhaften
Frieden und Stabilität für Syrien geben." Es liege nun an allen mehr...
- Rheinische Post: Schäuble verteidigt Frankreichs Wirtschaftspolitik Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
hat die französischen Bemühungen für Reformen gelobt und den
Beschluss verteidigt, dass Frankreich zwei Jahre mehr Zeit für den
Defizitabbau bekommt. "Die französische Regierung weiß, was sie tun
muss", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Donnerstagausgabe). Die Regeln des verschärften
Stabilitätspakts seien klar. "Wenn es aufgrund einer verschlechterten
Situation angezeigt ist, die Frist, bis man die maximal drei Prozent
Defizit erreicht, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|