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Gepoolte Phase III-Studiendaten zu Fycompa® (Perampanel), dem ersten Medikament einer neuen Behandlungsklasse, in Epilepsia veröffentlicht

Geschrieben am 13-05-2013

Hatfield, England (ots/PRNewswire) -

Perampanel ist als Zusatztherapiefokaler Anfälle wirksam und gut
verträglich, wenn es zusammen mit den am häufigsten verschriebenen
Antiepileptika

verabreicht wird

Ergebnisse aus einer gepoolten Analyse von drei grossen Fycompa
(Perampanel)-Studien werden heute in Epilepsia, einer führenden
Fachzeitschrift zur Epilepsie veröffentlicht.[ 1] Diese neuen Daten
bestätigen die Wirksamkeit von Perampanel als Zusatztherapie für
schwer behandelbare fokale Anfälle und liefern einen weiteren
Nachweis, dass Perampanel gut verträglich ist.

Die Veröffentlichung fasst die drei pivotalen klinischen Studien
für Perampanel, Studie 304, Studie 305 und Studie 306, zusammen. Die
gepoolte Analyse der Daten von fast 1.500 Patienten zeigt, dass
Perampanel die Häufigkeit fokaler Anfälle reduziert und die
Responderraten im Vergleich zu Placebo verbessert.[1] Bei
randomisierten Dosen von 4-12 mg sorgte Perampanel für eine
signifikante Senkung der Anfallshäufigkeit und eine Steigerung der
50% Responderraten bei allen fokalen Anfällen und komplex-fokalen
Anfällen mit sekundärer Generalisierung im Vergleich zu Placebo. Die
Analyse zeigte auch, dass, unabhängig davon, welches Antiepileptikum
(AED) gleichzeitig verabreicht wurde, die Zusatztherapie mit
Perampanel wirksam war.[1]

Perampanel ist das einzige in Europa zugelassene Antiepileptikum,
das selektiv an AMPA-Rezeptoren angreift, die bei der Auslösung und
Ausbreitung von epileptischen Anfällen eine entscheidende Rolle
spielen.[2] Dieses erste Medikament seiner Klasse zielt auf die
Entstehung und Weiterleitung epileptischer Aktivität ab, indem es die
Wirkung von Glutamat hemmt. Perampanel bietet zudem den Vorteil, dass
es nur einmal täglich abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden
muss.[3] Perampanel wurde von Eisai in Europa und Japan entwickelt
und ist das einzige Antiepiletikum der dritten Generation, das für
Jugendliche zugelassen ist.

Perampanel ist als Zusatztherapie fokaler Anfällen mit oder ohne
sekundäre Generalisierung bei Epilepsiepatienten ab 12 Jahren
zugelassen.[3] Es wurde von der Europäischen Kommission im Juli 2012
und der FDA im Oktober 2012 zugelassen. In Europa ist das Medikament
derzeit in Grossbritannien und Nordirland, Dänemark, Deutschland,
Schweden, Norwegen, Österreich und der Schweitz erhältlich.

"Diese neuen Daten entsprechen den Ergebnissen der einzelnen
Studien und bestätigen die klinische Bedeutung von Perampanel bei der
Behandlung von fokalen Anfällen", erläutert Professor Bernhard
Steinhoff vom Epilepsiezentrum Kork, Kehl-Kork, Deutschland. "Bis zu
40% der Patienten mit Epilepsie sind oder werden therapierefraktär,
was zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität, einem erhöhten
Verletzungsrisiko oder unerwarteten plötzlichen Todesfällen führen
kann. Es besteht ein echter Bedarf für effektive neue AEDs mit
neuartigen Wirkmechanismen, die zusammen mit den am häufigsten
verschriebenen AEDs verabreicht werden können. Perampanel ist daher
eine sehr willkommene neue Zusatztherapie."

Patienten, bei denen trotz Einnahme von 1-3 AEDs fokale Anfälle
auftraten, wurden auf einmal täglich Placebo, Perampanel 8 mg oder
Perampanel 12 mg (Studien 304[4], 305[5]) bzw. Placebo, Perampanel 2
mg, 4 mg oder 8 mg (Studie 306[6]) randomisiert. In diesen Studien
schloss sich an eine 6-wöchige Baseline-Phase eine doppelblinde
Behandlungsphase an (6-wöchige Titration; 13-wöchige
Erhaltungsphase). Primäre Endpunkte waren die mediane Veränderung der
Häufigkeit fokaler Anfälle (Baseline vs. doppelblinde Phase) und der
Prozentsatz der Patienten, bei denen die Anfallshäufigkeit um mehr
als 50% zurückging (Baseline vs. Erhaltungsphase). In der gepoolten
Analyse wurden diese Endpunkte sowie sekundäre, explorative und
Sicherheitsendpunkte untersucht.

Die Ergebnisse der gepoolten Analyse zeigten, dass die mediane
prozentuale Abnahme der Häufigkeit fokaler Anfälle bei Perampanel 4
mg (-23,3%), 8 mg (-28,8%) und 12 mg (-27,2%) grösser war als unter
Placebo (-12,8%;. p <0,01, jede Dosis im Vergleich zu Placebo). Die
50%-Responderraten lagen bei Perampanel 4 mg (28,5%), 8 mg (35,3%)
und 12 mg (35,0%) höher als bei Placebo (19,3%, p <0,05, jede Dosis
im Vergleich zu Placebo). Die mediane Abnahme der Häufigkeit von
komplex- fokalen Anfällen war bei Perampanel 4 mg (-31,2%), 8 mg
(-35,6%) und 12 mg (-28,6%) höher als bei Placebo (-13,9%).
Perampanel wurde im Allgemeinen gut vertragen, die meisten
unerwünschten Ereignisse waren leicht oder mässig.

Die Entwicklung von Perampanel unterstreicht Eisais Einsatz für
eine patientengerechte Gesundheitsversorgung (human health care) und
das Engagement des Unternehmens für innovative Lösungen in den
Bereichen Prävention, Heilung und Pflege und für das Wohlbefinden von
Menschen in aller Welt. Eisai hat sich dem Therapiebereich Epilepsie
und der Erfüllung bislang ungedeckter medizinischer Bedürfnisse der
Patienten und ihrer Familien verschrieben. Eisai ist stolz darauf,
derzeit mehr Antiepileptika in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) zu
vertreiben als jedes andere Unternehmen.

Hinweise für die Redaktion

Über Perampanel

Perampanel ist in der Europäischen Union und in der Schweiz als
Begleittherapie für Patienten ab 12 Jahren mit fokalen Anfällen mit
oder ohne sekundäre Generalisierung zugelassen.[3]

Perampanel ist ein hochselektiver, nicht-kompetitiver
Glutamat-Rezeptor-Antagonist des Typs AMPA (alpha
-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolpropionsäure), der eine
Wirksamkeit in der Reduktion von Anfällen in Studien der Phasen II
und III demonstriert hat. AMPA-Rezeptoren, die weithin in fast allen
exzitatorischen Neuronen vorhanden sind, übertragen Signale, die vom
Neurotransmitter Glutamat im Gehirn angeregt werden. Es wird davon
ausgegangen, dass sie eine Rolle bei Erkrankungen des zentralen
Nervensystems spielen, die sich durch übermässige exzitatorische
Signalbildung auszeichnen, u. a. Epilepsie, neurodegenerative
Erkrankungen, Bewegungsstörungen, Schmerz und psychiatrische
Störungen.[3]

Weitere Informationen für medizinische Fachkreise finden Sie unter
http://www.Eisai.co.uk

Gepoolte Daten zu Perampanel (Studien 306, 305 und 304)

Durch gepoolte Daten der Phase-III-Studien wurden die Wirksamkeit
von einmal täglich einzunehmendem Perampanel für die Verringerung
fokaler Anfälle, der häufigsten Form epileptischer Anfälle, sowie die
Wirkungsweise und Flexibilität bei der Anwendung als Begleittherapie
analysiert.

Die Wirksamkeitsendpunkte für die Studien 304, 305 und 306 wurden
entsprechend der randomisierten Behandlung gepoolt: Placebo,
Perampanel 2, 4, 8 oder 12 mg. Die vollständige ITT
(intention-to-treat)-Analyse betrachtete 1478 Patienten aus den
Studien 304 (n=387), 305 (n=386) und 306 (n=705).

Die mediane prozentuale Abnahme der Häufigkeit fokaler Anfälle war
bei Perampanel 4 mg (-23,3%), 8 mg (-28,8%) und 12 mg (-27,2%)
grösser als bei Placebo (-12,8%; p<0,01, jede Dosis im Vergleich zu
Placebo). Die mediane prozentuale Veränderung der Häufigkeit fokaler
Anfälle im Vergleich zu Placebo lag bei -12,2% (-20,1 bis -4,6),
-17,9% (-24,1 bis -11,8) und -15,8% (-23,0 bis -8,7) für Perampanel
4, 8 und 12 mg.

Die 50%-Responderraten lagen bei Perampanel 4 mg (28,5%), 8 mg
(35,3%) und 12 mg (35,0%) höher als bei Placebo (19,3%; p <0.05, jede
Dosis im Vergleich zu Placebo). Die mediane Abnahme der
Auftretenshäufigkeit von komplex- fokalen Anfällen war bei Perampanel
4 mg (-31,2%), 8 mg (-35,6%) und 12 mg (-28,6%) höher als bei Placebo
(-13,9%).

Die Ergebnisse zweier separater gepoolter Datenanalysen des
zentralen klinischen Phase-III-Studienprogramms zu Perampanel
sprechen für die Wirksamkeit und Sicherheit des neuen
Antiepileptikums in klinisch relevanten Dosen.[7] Darüber hinaus
zeigen die Ergebnisse, dass Perampanel die Häufigkeit sowohl von
komplex-fokalen Anfällen als auch von Anfällen mit sekundärer
Generalisierung verringerte.[8] Gemäss einer dritten Analyse
gepoolter Studiendaten zu Patienten mit unkontrollierten fokalen
Anfällen, die eins der fünf am häufigsten verwendeten AEDs mit
Perampanel als Begleittherapie einnahmen, verringerte sich bei allen
Patienten die Anfallshäufigkeit. Höhere Dosen Perampanel brachten den
Patienten in der Regel einen zusätzlichen Nutzen.[9]

Perampanel wurde im Allgemeinen gut vertragen, die meisten
unerwünschten Ereignisse waren leicht/mittelschwer.

Das klinische Entwicklungsprogramm für Perampanel bestand aus drei
globalen Phase-III-Studien (Studien 306, 305 und 304). Das Hauptziel
der Studie 306[6] war, die kleinste wirksame Dosis zu identifizieren.
Sie schloss vier Behandlungsarme ein (Placebo, 2mg, 4mg und 8 mg).
Studie 304[4] und Studie 305[5] bestanden aus drei Behandlungsarmen
(Placebo, 8 mg und 12 mg) und waren dafür angelegt, höhere
Dosierungen zu untersuchen. Das Design der Studien war ähnlich:
globale, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kokontrollierte
Parallelgruppenstudien. Die primären und sekundären Endpunkte waren
in allen drei Studien gleich: prozentuale Veränderung der
Anfallshäufigkeit, 50 %-Responderrate, prozentuale Senkung der
Häufigkeit komplex-fokaler Anfälle sowie von Anfällen mit sekundärer
Generalisierung und Untersuchung der Dosiswirkungsbeziehung. Primärer
Endpunkt für die EMA ist die 50 %-Responderrate, und für die FDA die
mediane prozentuale Veränderung der Anfallshäufigkeit.

Über Epilepsie

Epilepsie ist eine der weltweit häufigsten neurologischen
Erkrankungen und betrifft ca. 8 von 1000 Menschen in Europa, weltweit
wird die Zahl auf rund 50 Millionen Menschen geschätzt.[10],[11]
Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, von der Menschen aller
Altersgruppen betroffen sind. Sie ist durch abnorme neuronale
Entladungen im Gehirn gekennzeichnet, die krampfartige Anfälle
auslösen. Je nach Anfallsform können diese auf bestimmte Teile des
Gehirns beschränkt sein oder als generalisierte Anfälle das ganze
Gehirn betreffen. Anfälle variieren auch in der Häufigkeit, von
weniger als einem pro Jahr zu mehreren Anfällen pro Tag. Epilepsie
hat viele mögliche Ursachen; oftmals ist die Ursache jedoch
unbekannt.

Über Eisai Europa und Epilepsie

Eisai engagiert sich für die Entwicklung und Verbreitung von
hochwirksamen neuen Behandlungsoptionen, die das Leben von
Epilepsie-Patienten verbessern. Die Entwicklung von Antiepileptika
ist ein strategisch wichtiges Geschäftsfeld von Eisai in Europa,
Nahost und Afrika (EMEA).

Eisai vermarktet im EMEA-Raum zurzeit die folgenden vier
Antiepileptika:


- Zonegran(R) (Zonisamid) als Monotherapie und Zusatztherapie bei
erwachsenen Patienten mit fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
(Zonegran(R) ist unter Lizenz von Dainippon Sumitomo Pharma). In der Schweiz ist
Zonegran(R) nur als Begleittherapie zugelassen.
- Zebinix(R) (Eslicarbazepinacetat) als Zusatztherapie bei erwachsenen Patienten
mit fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung. (Zebinix(R) ist unter
Lizenz von BIAL). Zebinix ist von Swissmedic, der Schweizerischen Zulassungs- und
Aufsichtsbehörde für Heilmittel, nicht zugelassen.
- Inovelon(R) (Rufinamid) zur Zusatzbehandlung von Anfällen beim
Lennox-Gastaut-Syndrom ab 4 Jahren.
- Fycompa(R) (Perampanel) als Zusatzbehandlung bei fokalen Anfällen mit oder
ohne sekundäre Generalisierung bei Menschen mit Epilepsie im Alter ab 12 Jahren


Über Eisai

Eisai ist eines der weltweit führenden forschungs- und
entwicklungsorientierten (F & E) Pharmaunternehmen.

Eisai konzentriert seine F&E-Aktivitäten auf drei Kernbereiche:


- Neurowissenschaften, einschliesslich Alzheimer-Krankheit, Epilepsie und
Gewichtsabnahme
- Onkologie, einschliesslich Krebstherapien, Tumorregression, Tumorsuppression,
Antikörper usw.
- Vaskuläre/immunologische Erkrankungen, einschliesslich akutes Koronarsyndrom,
atherothrombotische Erkrankungen, rheumatoide Arthritis, Psoriasis, chronisch
entzündliche Darmerkrankungen


Mit Niederlassungen in den USA, Asien, Europa und seinem
Binnenmarkt Japan beschäftigt Eisai knapp 10.000 Menschen weltweit.
Von seinem europäischen "Knowledge Centre" in Hatfield aus expandiert
Eisai seine Geschäftstätigkeit in den erweiterten europäischen Raum,
den Nahen Osten und Afrika (EMEA) Eisai EMEA unterhält Vertriebs- und
Marketing-Aktivitäten in über 20 Märkten, darunter in
Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, der
Schweiz, Schweden, Irland, Österreich, Dänemark, Finnland, Norwegen,
Portugal, Island, der Tschechischen Republik, der Slowakei, den
Niederlanden, Belgien und dem Nahen Osten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
http://www.eisai.co.uk

Referenzen

1. Steinhoff B et al. Epilepsia 2013; Efficacy and safety of
adjunctive perampanel for the treatment of refractory partial
seizures: a pooled analysis of three Phase III studies

2. Rogawski MA. Epilepsy Currents 2011;11:56-63

3. Fycompa Summary of Product Characteristics. 2012

4. French JA. Neurology 2012;79:589-596

5. French J, et al. 2011, IEC Rome. Abstract #122/ Ref 020

6. Krauss GM. Serratosa JM, Villanueva V et al. Neurology 2012:
Available at: http://www.neurology.org

7. Ben-Menachem E,Krauss GL, Noachtar S et al. Abstract presented
at ECE 2012

8. Steinhoff BJ, Gauffin H, McKee P et al. Abstract presented at
ECE 2012

9. Trinka E, Straub H, Squillacote D et al. Abstract presented at
ECE 2012

10. Epilepsy in the WHO European Region: Fostering Epilepsy Care
in Europe.
http://www.ibe-epilepsy.org/downloads/EURO%20Report%20160510.pdf
[Accessed August 2012].

11. Pugliatti M, et al. Epilepsia 2007: 48(12);2224-2233.


Erstellungsdatum: Mai 2013
Projektcode: perampanel-UK2121c




Pressekontakt:
Medienanfragen: Eisai Europe Ltd., Charlotte Andrews / Cressida
Robson,
+44(0)7908-314-155, Cressida_Robson@eisai.net,
Charlotte_andrews@eisai.net ; Tonic Life Communications: Siobhan
Reilly /
Nicola Lilley, +44(0)207-798-9999 / +44(0)207-798-9905,
Siobhan.reilly@toniclc.com, eisaiepilepsy@toniclc.com


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