Hagen (ots) - Deutschland schrumpft: Wer in der Zukunft nicht
alt aussehen will, muss heute die Weichen für einen demografiefesten
Umbau der Sozialsysteme stellen. Dabei fällt der Zuwanderung eine
wachsende Bedeutung zu. Längst geht es nicht mehr um das Ob, sondern
um das Wie der Aufnahme von qualifizierten Fachkräften.
Geprägt war der Demografiegipfel durch Absichtserklärungen
und gute Wünsche. Kanzlerin Merkels Appell an Arbeitgeber,
familienfreundliche Zeitmodelle anzubieten, trifft bei Unternehmern
auf offene Ohren. Gut ausgebildete Frauen, die nach der Geburt auf
Teilzeit wechseln, verlangen ein Rückkehrrecht auf eine volle Stelle
- im Wettbewerb um Fachkräfte können Arbeitgeber punkten. Auch
Kommunen und Kirchen müssen einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit
von Familie und Beruf leisten, mit elternfreundlichen Kita-Zeiten.
Auf dem Land wird die Daseinsvorsorge zur Existenzfrage.
Ohne Schulen, Kitas und Lehrstellen wird die Landflucht junger
Menschen zunehmen. Attraktive Großstädte werden den demografischen
Wandel durch Zuwanderung weitgehend meistern, Landgemeinden aber
droht die Entvölkerung. Kommunen müssen Mehrgenerationenhäuser und
mehr Wohnquartiere für Alte und Junge planen, damit künftig neben
Rollatoren auch noch Kinderwagen durch den Ort rollen können.
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Westfalenpost
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- Westfalenpost: Westfalenpost zum Google-Urteil des BGH Hagen (ots) - Niemand muss Diffamierungen dulden. Nicht im
normalen Miteinander, nicht im Internet und auch nicht, wenn es sich
um automatisch generierte Ergänzungsvorschläge einer Suchmaschine
handelt. Mit seinem gestrigen Google-Urteil hat der Bundesgerichtshof
(BGH) die Persönlichkeitsrechte jedes einzelnen im weltweiten Netz
gestärkt. Das oberste Gericht folgte der eigenen Linie: Zwar muss der
Betreiber einer Homepage nicht von sich aus sämtliche Inhalte prüfen,
sehr wohl aber muss er reagieren, wenn es Beanstandungen gibt.
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- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Demografiegipfel Stuttgart (ots) - Angela Merkel hat auf dem sogenannten
Demografiegipfel den richtigen Ton gefunden. Sie wies ganz zu Recht
darauf hin, dass der demografische Wandel kein Horrorszenario ist, in
dem Deutschland in Armut und Elend stürzt, sondern eine Aufgabe, die
gewiss schwierig, aber sehr wohl zu bewältigen ist. Dass allerdings
die Firmen dafür viel mehr tun müssen, auch darauf wies Merkel mit
gutem Grund hin. Denn nach wie vor ist der Begriff des lebenslangen
Lernens in vielen Firmen eine hohle Phrase. Und an flexiblen,
familienfreundlichen mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Spitzelaffäre/AP Stuttgart (ots) - Im Jahr 1776, als sich die Amerikaner gegen ihre
britischen Kolonialherren auflehnten, schrieben freie Abgeordnete in
Virginia einen schönen Satz auf. Die Freiheit der Presse sei eines
der wichtigsten Bollwerke im Kampf um die Unabhängigkeit. Nur eine
despotische Regierung könne dieses Bollwerk zum Einsturz bringen,
schrieben sie in einer Art Grundrechtserklärung. 237 Jahre später ist
das Bollwerk - wieder einmal - beschädigt worden. Das
US-Justizministerium hat die Nachrichtenagentur AP bespitzelt und
sich Telefondaten mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Akademische Freiheiten fehlen / Leitartikel zu Bologna-Reform/Hochschulrektorentagung Stuttgart (ots) - Die Universitäten und Fachhochschulen haben sich
im vergangenen Jahrzehnt unter dem Stichwort Bologna einer tief
greifenden Reform unterzogen - der Einführung von Bachelor- und
Masterabschlüssen, der Angleichung des Hochschulwesens an europäische
Standards. Der deutsche "Bummelstudent" sollte der Vergangenheit
angehören. Schneller und effizienter sollte das Studium werden. Die
Berufsfähigkeit eines Abschlusses war den Bildungspolitikern ganz
wichtig.
Die Operation ist gelungen, aber die Nebenwirkungen sind
beachtlich. mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu GOOGLE Ulm (ots) - Das Google-Urteil des Bundesgerichtshofes ist
konsequent, richtig ist es nicht. Es stimmt, die Vorschläge des
Internet-Riesen können Persönlichkeitsrechte verletzen. Wer mit
Schmähworten, Diskriminierungen oder falschen Bezeichnungen in
Verbindung gebracht wird, hat vermutlich Nachteile. Ein Unternehmer
geht vielleicht sogar pleite, wenn sein Name mit "Betrüger" in den
Vorschlägen von Suchmaschinen auftaucht. Bereits jetzt sind
Onlineseiten verpflichtet, Kommentare zu löschen, die gegen Gesetze
verstoßen. Wer einen Internet-Anschluss mehr...
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