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Neue Westfälische (Bielefeld): Bundestagung der CDU-Arbeitnehmerschaft Zuschauerrolle FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Geschrieben am 26-05-2013

Bielefeld (ots) - Ob Rente, Jugendarbeitsschutz oder
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall - die altehrwürdigen
Sozialausschüsse der Union, die Christlich-Demokratische
Arbeitnehmerschaft (CDA), haben sich in ihrer Geschichte hohe
Verdienste erworben. Heute hat die CDA allerdings ein Problem: die
Gesamtpartei. Seitdem die CDU Positionen vertritt, deren sich
traditionell eher Sozialdemokraten angenommen hatten, steht es
schlecht um die Relevanz des Arbeitnehmerflügels. Themen wie den
Mindestlohn decken längst auch andere Kreise in der Union ab. Für
ihren programmatischen Linksruck brauchte die Parteivorsitzende
Angela Merkel bisher weniger die Klientelrufe der CDA als
Ministerinnen wie Ursula von der Leyen. Um wieder etwas mehr Profil
herauszuarbeiten, muss die CDA ihr Gewicht auf Bundesebene erhöhen
und ihre Themen deutlicher in Kontrast setzen. Karl-Josef Laumann ist
nach seiner Wiederwahl zum Vorsitzenden der Arbeitnehmerschaft in der
Pflicht, den Blick über die Grenzen Nordrhein-Westfalens auszuweiten
und neue Bündnisse zu schmieden. Geschieht das nicht, verliert die
CDA schon bald noch mehr Einfluss.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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