(Registrieren)

Südwest Presse: KOMMENTAR zu· NSU-AUSSCHUSS Ausgabe vom 28.05.2013

Geschrieben am 27-05-2013

Ulm (ots) - KOMMENTAR zu· NSU-AUSSCHUSS

Ausgabe vom 28.05.2013 Die Töne werden schriller, die Vorwürfe
prasseln in immer kürzeren Abständen auf politische Gegner ein: Dass
Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag zum
wiederholten Mal Baden-Württemberg zum Ziel heftiger Vorwürfe machen,
ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Ausschuss zunehmend in den Sog
des Wahlkampfes gerät. Bei Lichte besehen geht es beim aktuellen
Eklat um Akten, die für den Geschmack einiger Abgeordneter ein paar
Tage zu lang unterwegs waren. Eine Petitesse, möchte man meinen -
doch eben auch eine willkommene Gelegenheit für Obleute aus CDU und
FDP, die grün-rote Landesregierung im Südwesten unter Feuer zu
nehmen. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass unter dem
Banner der Aufklärung eben auch Profilierung und Parteipolitik weiter
gedeihen. Die Aufmerksamkeit der Medien ist jenen sicher, die sich
als unbeugsame Mahner und Warner inszenieren - auch
derAusschussvorsitzende Sebastian Edathy (SPD) ist der Verlockung
wiederholt erlegen.Doch Parteipolitik ist in der Aufklärung der
Neonazi-Mordserie ebenso fehl am Platze wie irrlichternde
Spekulationen,der Abgrund an Unfähigkeit könnte womöglich noch größer
sein als ohnehin schon bewiesen. Der Ausschuss hat gute Arbeit
geleistet, hat Landesregierungen und Behörden Dampf gemacht. Es darf
nicht sein, dass diese Leistungen durch Übertreibungen ins Zwielicht
geraten.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

466042

weitere Artikel:
  • WAZ: Ein Team ohne Strahlkraft. Kommentar von Christian Kerl Essen (ots) - Peer Steinbrücks Schattenkabinett wird für die SPD nicht die Wende bringen. Die bislang sechs Teammitglieder mögen respektable Persönlichkeiten sein, Innenexperte Oppermann und Parteivize Schwesig auch überzeugende Kandidaten. Aber das genügt nicht, um den Gesamteindruck fehlender Strahlkraft wettzumachen. Steinbrück verpasst damit nicht nur eine Chance, er verwirrt auch noch die Wähler: Nach Gewerkschaftschef Wiesehügel hat er mit dem weithin unbekannten bayerischen SPD-Chef Pronold einen weiteren scharfen Kritiker mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ohne Aha-Effekt Zum Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Cottbus (ots) - In Peer Steinbrücks Wahlkampfmannschaft ist freundlich ausgedrückt noch viel Luft nach oben. Oder glaubt jemand ernsthaft, Brigitte Zypries, Manuela Schwesig und Florian Pronold könnten das Ruder herumreißen und der SPD einen spürbaren Sympathiezuwachs in der Bevölkerung bescheren? Schon die erste Vorstellungsrunde im Willy-Brandt-Haus vor zwei Wochen fiel nicht sonderlich berauschend aus. Die zweite gestern an gleicher Stelle tat es noch viel weniger. Von originellen Personalangeboten keine Spur. Überhaupt stellt mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein Bonus für Größe? Zum Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Cottbus (ots) - Vordergründig war es richtig, dass die Bundesregierung EU-Strafzölle gegen chinesische Solarmodule abgelehnt hat. Die hiesige Solarbranche ist zu unbedeutend, um die Ursache eines umfassenden Handelskrieges werden zu dürfen, der schnell ungleich wichtigere Branchen treffen würde: die Chemie, den Maschinenbau, die Automobilindustrie. Zumal China sich gerade für mehr Importe öffnet und Deutschland wegen der Krise auf den europäischen Märkten auf diesen Abnehmer in Fernost mehr denn je angewiesen ist. Das alles für ein mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Peter Königsberger Kommentar zum Export von Kleinwaffen Mainz (ots) - Made in Germany Wer es sich leisten kann, der kauft "Made in Germany". Das gilt weltweit nicht nur für Autos und Maschinen, sondern auch für Waffen. Wer dabei an Panzer, Flugzeuge und Schiffe denkt und zu Recht daraufhin weist, was solche Produkte alles anrichten können, vergisst schnell, dass weit mehr Menschen jeden Tag überall auf der Welt schlicht und einfach mit Pistolen, Gewehren und Maschinengewehren erschossen werden - oft genug eben auch mit den besonders guten aus Deutschland. Wer sich da entrüstet und mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Friedrich Roeingh Kommentar zur Migrantenquote in Behörden Mainz (ots) - Wechselspiel Gut, dass die Türkische Gemeinde in Deutschland vorprescht und zum heutigen Integrationsgipfel gleich einen Gesetzentwurf mitbringt. Vielleicht gelingt es so endlich einmal, aus dem ritualisierten Zuruf von Absichten oder dem mühseligen Ausräumen medial verstärkter Missverständnisse auszubrechen. Die Regierung wird sich nicht mehr auf den wohlfeilen Austausch von Freundlichkeiten zurückziehen können. Sie wird sich positionieren müssen, ob sie das Ziel, Migranten stärker in das Arbeitsleben einzubinden, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht