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Trojaner bedrohen Smartphones: techfacts.de rät zur Vorsicht

Geschrieben am 04-06-2013

München (ots) - Mit mehr als 750 Millionen Geräten ist Android das
meistgenutze Betriebssystem der Welt. Dessen sind sich auch
Kriminelle bewusst und programmieren unzählige Viren und Trojaner.
Soziale Netzwerke, E-Mails und Online-Banking werden per Smartphone
verwaltet. Die Gefahr: Spionage und Datenklau. Das aus Interviews mit
dem Fernsehen (ZDF heute) bekannte Ratgeber-Portal techfacts.de nennt
die Bedrohungen und erklärt, wie man sich zuverlässig schützt.

Wer immer noch annimmt, Schadsoftware würde nur den heimischen
Computer betreffen, der irrt. Eine neue Generation von mobilen
Anwendungen demonstrieren die Ausmaße. 150.000 infizierte Apps
bedrohen alleine Android-Smartphones. Die bösartigen mobile
Anwendungen sind mitunter für Laien so schwer ersichtlich, dass der
Betrug erst klar wird, wenn plötzlich horrende Abrechnungen zu Buche
stehen. Die Diagnose: Diebstahl mittels Trojaner.

Wie gehen die Betrüger vor?

Wie in den meisten Fällen von Internet-Kriminalität geht es primär
um das Ausspionieren von Daten. Jedoch ist dies für Laien kaum
sichtbar, da die getarnte Schadsoftware im Hintergrund agiert. Die
versuchte Applikation kann dabei völlig fehlerfrei funktionieren.

So zum Beispiel der Banktrojaner Citmo.A: Dieser stiehlt
mTAN-Nummern, die von der Bank via SMS übermittelt werden. Das
überwiesene Geld wird dann auf ein fragwürdiges Konto umgeleitet. Der
Betrugsfall fällt jedoch nicht auf, da die Anweisung über das
Kunden-Handy übermittelt wird und so die Banken keinen Verdacht
hegen. Dass das mTAN-Verfahren als nicht sicher und empfehlenswert
gilt, hat techfacts.de bereits in seinem Ratgeber "Wie sicher sind
TAN-Verfahren" beleuchtet:

http://www.techfacts.de/ratgeber/online-banking-tan-verfahren

Mit einem ähnlichem Konzept arbeitete auch der Trojaner
"Eurograbber Zeus". Diesem gelang es Daten von 30.000 Nutzern
abzufangen. Der Schaden beläuft sich auf rund 36 Millionen Euro, die
Dunkelziffer ist laut Experten deutlich höher. In diesem Fall waren
jedoch nicht nur Android-Telefone betroffen, auch Symbian- und
Blackberry-Nutzer mussten sich fürchten.

Eine weitere Möglichkeit bieten Abo-Modelle, die unbemerkt
abgeschlossen werden. Die Bestellung per SMS wird frühzeitig
abgefangen, sodass diese erst gar nicht beim Handy-Besitzer ankommt.
Abgebucht werden relativ geringe Geldbeträge, die auf den ersten
Blick nicht auffallen sollen.

Was kann der Betrüger mit meinem Handy anstellen?

Wer ein solches Schadprogramm installiert, dem blühen einige
tiefgehende Risiken. E-Mails und SMS werden abgefangen, mitgelesen,
manipuliert und abgespeichert. Nahezu jede Aktivität am Handy wird
protokolliert. So werden beispielsweise Login-Daten übermittelt.
Ganze Datenbanken können mit diesem Informationspool gefüllt werden.

Beängstigend ist auch die Funktion der Mikrofon-Aufnahme. Sobald
in der Umgebung des Smartphones Ton wahrgenommen wird, schneidet das
integrierte Mikrofon alles mit. Von Gesprächen bis Telefonaten wird
so alles ausspioniert.

Wie erkenne ich ob ein Trojaner in der App steckt?

Martin Römhild, Chefredakteur und ZDF-Experte des Ratgeber-Portals
techfacts.de warnt: "Betrüger sind geschickt, wenn es darum geht
Vertrauen zu erwecken. Positive Kundenstimmen und eine gute
App-Bewertung reichen in den meisten als Vertrauensbasis aus. Doch
Betrüger fälschen ganze Bewertungen um in eine Falle zu locken".

Wie kann ich mich zuverlässig schützen?

"Speichern Sie keine vertraulichen Informationen (Zugangsdaten für
Ihr Online-Banking oder TANs) auf Ihrem Smartphone.", empfiehlt
Portal-Manager Maximilian Seethaler. Dies minimiert das Risiko die
Kontrolle über das Konto zu verlieren.

Wahren Sie besondere Vorsicht bei Applikationen, die von
Drittanbietern stammen. Diese haben nur unzulässige Prüfmechanismen,
die kaum bis garnicht greifen.

Wer sich nachhaltig gegen Viren und Trojaner schützen möchte,
sollte nicht auf den Gebrauch von Anti-Viren-Programme verzichten.
Eine regelmäßige Analyse minimiert das Risiko einer Infektion und
löscht virenversuchte Programme. Im Ratgeber "Android und iPhone
Virenschutz" stellen wir Ihnen geeignete Apps für mehr Sicherheit
vor:

http://www.techfacts.de/ratgeber/android-und-iphone-virenschutz

Über techfacts.de

techfacts.de ist eines der größten Ratgeber-Portale in
Deutschland. Seit der Gründung im Jahr 2008 beantworten Experten
Nutzerfragen zu Themen wie Computer, Internet und Technik. Durch
umfangreiche Ratgeber werden selbst komplizierte Themen einfach
verständlich erklärt.



Pressekontakt:
onlinefacts UG (haftungsbeschränkt)
Maximilian Seethaler
Brunnstraße 7
80331 München

E-Mail: redaktion@techfacts.de
Telefon: 089 215525180


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