Rheinische Post: Dauerpatient Karstadt
Kommentar Von Thomas Reisener
Geschrieben am 09-06-2013 |
Düsseldorf (ots) - Es dürfte für Nicolas Berggruen schwer werden,
einen Nachfolger für Karstadt-Chef Andrew Jennings zu finden. Dass
der Konzern in der Krise steckt, schreckt ehrgeizige Sanierer nicht
ab. Aber dass er einem Investor gehört, der in Wahrheit nicht
investiert, macht den Posten unattraktiv. Fast auf den Tag genau drei
Jahre, nachdem Berggruen die Warenhaus-Kette für einen symbolischen
Minimalpreis gekauft hat, zeigt sich: Seiner Ankündigung, die
Karstadt-Filialen wieder wettbewerbsfähig zu machen, folgten ebenso
wenig Taten wie seinem Versprechen, die Arbeitsplätze zu sichern.
Unter Berggruen hat Karstadt Tausende Stellen gestrichen. Zwar durfte
Jennings ein paar Kaufhäuser umräumen und auch 50 neue Marken aus
aller Welt importieren. Aber das Werbegeld, um die Marken und sein
neues Konzept bekanntzumachen, gab Berggruen ihm nicht. Auch sonst
floss kaum Geld in den Konzern - höchstens von den Mitarbeitern, die
jetzt schon wieder auf Teile ihres Gehaltes verzichten sollen.
Welcher neue Chef soll sich unter diesen Vorzeichen auf einen
Sanierungsauftrag einlassen?
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468440
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Die Geisterfahrt
in Sachen Maut
Kommentar Von GREGOR MAYNTZ Düsseldorf (ots) - Wenn es um Radau geht, lässt sich Horst
Seehofer nichts vormachen. Im Vorübergehen hat er in Sachen Maut
einen Drei-Fronten-Krieg eröffnet. Den eigenen CSU-Verkehrsminister
Peter Ramsauer lässt er hasenfüßig erscheinen, CDU und FDP
konfrontiert er mit der Maut als Bedingung für einen
Koalitionsvertrag, und dann legt er sich auch noch mit dem
Europarecht an und verwahrt sich gegen "vorauseilenden Gehorsam"
gegenüber der EU. Willkommen im Wahlkampf 2013. Denn natürlich weiß
Seehofer, dass sein Vorstoß nicht funktioniert mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nur gute Absichten
Das Hochwasser und die Folgeschäden Cottbus (ots) - Inzwischen ist klar: Die Schäden, die die
gigantische Flut verursacht hat, werden in die Milliarden gehen und
wohl noch höher ausfallen, als beim Jahrhunderthochwasser 2002. Da
verwundert es schon, wie zurückhaltend die Bundesregierung bislang
agiert, wenn es darum geht, die finanziellen Folgekosten der
Katastrophe zu stemmen. Der gestrige Appell von Bundespräsident
Joachim Gauck an die Solidarität der Deutschen war zwar richtig und
gut. Das allein wird aber nicht ausreichen. Die Zeit drängt - die
Kommunen, die mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zu Sprachtests für ausländische Ärzte Hagen (ots) - Ärzte sind Mangelware in Deutschland. In ihrer
Not setzen Kliniken deshalb zunehmend auf medizinischen Nachschub aus
dem Ausland. Das Problem: Viele ausländische Ärzte sprechen nicht
oder nur gebrochen Deutsch. Das Risiko von Fehldiagnosen und falschen
Therapien aber wächst, wenn Patienten ihre radebrechenden Ärzte nicht
verstehen. Mit bundesweit einheitlichen Sprachtests für
ausländische Mediziner wollen die Länder die Sprachlosigkeit am
Krankenbett beenden. Das ist praktischer Patientenschutz. Die
bisherigen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Drohnen-Affäre Bielefeld (ots) - Da mag sich der Generalinspekteur der Bundeswehr
mit seiner Selbstanklage noch so sehr für seinen Chef in die Bresche
werfen: Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich
ausmanövriert. Die zum Selbstschutz abgegebene Beteuerung, er habe
erst am 13. Mai von den unlösbaren Problemen beim »Euro Hawk«-Projekt
gehört, erweist sich als politischer Rohrkrepierer. Wenn das wahr
ist, muss de Maizière monatelang die Ohren vor Hinweisen auf das
drohende Desaster verschlossen haben. Ganz so ahnungslos aber kann
der mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zur Homo-Ehe und der CDU Hagen (ots) - Es war klar: Nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zur steuerlichen Gleichstellung der
gleichgeschlechtlichen Partnerschaft mit der Ehe und einer Reihe
weiterer, einschlägiger Urteile kommt nun das Thema Adoptionsrecht
für schwule und lesbische Paare auf. So weit, so erwartbar. Fatal
ist, dass Kreise der Union ohne Not das Thema an sich ziehen und
damit die Partei vor eine Zerreißprobe stellen. Schlimmer noch: Die
Union läuft Gefahr, sich immer mehr von ihrer Stammklientel zu
entfernen. Diese Stammklientel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|