(Registrieren)

Ukraine geht zu Deregulierung der Wirtschaft über

Geschrieben am 10-06-2013

Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -

Die Deregulierung der Wirtschaftstätigkeit hat sich im Jahr 2012
zu einer Reformpriorität der Ukraine entwickelt. Das Vorhaben betraf
im Wesentlichen vier Hauptbereiche: Vereinfachung der Verfahren zur
Eröffnung und Schliessung eines Unternehmens, Vereinfachung der
Verfahren zur Eintragung von Eigentum, Senkung der Steuerlast und
Reformierung des öffentlichen Dienstleistungswesens sowie Lockerung
der staatlichen Kontrolle über Unternehmen. Die Ergebnisse und
Aussichten der Deregulierung der Wirtschaftstätigkeit thematisierte
der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch im Zuge seiner
Jahresansprache vor dem Parlament des Landes
http://president.gov.ua/docs/poslannia2013.pdf.

Die Ukraine hat die Anzahl der mit Lizenzen beschränkten
Wirtschaftstätigkeiten reduziert, unter http://poslugy.gov.ua eine
Beta-Version ihrer einheitlichen Website für staatliche
Verwaltungsservices in Betrieb genommen und insgesamt 114
Regionalzentren für Verwaltungsservices eröffnet. Die Untergrenze für
autorisiertes Grundkapital und die Pflicht zur Beglaubigung
offizieller Geschäftsunterlagen sind ersatzlos gestrichen worden. Mit
der Möglichkeit, Gewerbeanmeldungen online durchzuführen, ist der
gesamte Prozess schneller und kostengünstiger geworden.

Ein Teil der Erleichterungen für Unternehmen bezieht sich auf das
Berichtswesen. So müssen Unternehmen keinen Nachweis mehr erbringen,
ein Bankkonto im Land eröffnet zu haben - dies übernehmen fortan die
Banken. Mittelgrosse und grosse Betriebe in der Ukraine dürfen ab
sofort elektronische Zahlungen und Archivierungen durchführen. Seit
2013 legen Unternehmen jährliche Ertragsberichte vor - zuvor mussten
Berichte quartalsweise veröffentlicht werden.

Zudem erweitert die Ukraine die Anwendung der automatischen
Umsatzsteuerrückerstattung. Derzeit erfolgt bereits die Hälfte der
Rückerstattungen vollautomatisch. Die laufende Steuerreform hat dazu
geführt, dass die Umsatzsteuer im Jahr 2013 auf 19 Prozent erhöht
worden ist. Im Rahmen der Reform hat die Ukraine
Umsatzsteuerermässigungen für Softwarebetriebe eingeführt, den
Umsatzsteuersatz für in diesem Bereich aktive Unternehmen auf 5
Prozent beschränkt und auch die Lizenzgebühren für
Kohlenwasserstoffproduzenten gesenkt.

Darüber hinaus hat die Ukraine das Insolvenzverfahren vereinfacht,
indem sie die Maximaldauer einer Gesellschaftsauflösung beschränkt
hat (nicht länger als ein Jahr). Die Insolvenzanmeldung eines
Unternehmens wird auf der offiziellen Website des Obersten
Wirtschaftsgerichts der Ukraine veröffentlicht.

Das osteuropäische Land beabsichtigt, die Wirtschaft noch
umfassender zu deregulieren. Vor diesem Hintergrund sollen
elektronische Gewerbeanmeldungen eingeführt und der
Verwaltungsaufwand weiter reduziert werden, indem Unternehmen Anträge
nicht mehr mehreren Bundesbehörden vorlegen müssen. Darüber hinaus
ist die Einführung eines Verfahrens vorgesehen, um ein Unternehmen
durch eine einfache Erklärung schliessen zu können.

Die Verbesserungen hinsichtlich der Unternehmensgründung, der
Anmeldung von Eigentum und der Zahlung von Steuern in der Ukraine
sind Gegenstand des Berichts "Doing Business 2013" der Weltbank.



Pressekontakt:
Für nähere Informationen setzen Sie sich unter +380443324784
bzw. news@wnu-ukraine.com bitte direkt mit Maria Ivanova,
Projektmanagerin
bei Worldwide News Ukraine, in Verbindung.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

468672

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Niedriglöhnen Bielefeld (ots) - Wer hätte das gedacht: Das lange Jahre als Hochlohnland kritisierte Deutschland wird wegen eines hohen Anteils von Niedriglohnjobs in einem Atemzug mit den baltischen Staaten sowie Rumänien, Polen und Zypern genannt. Acht Millionen Beschäftigte - mehr als jeder Fünfte - erhalten in Deutschland der Studie zufolge weniger als 9,15 Euro pro Stunde. Wichtig ist, nicht absolute mit relativen Zahlen zu verwechseln. Denn von 9,15 Euro können viele Arbeiter in anderen EU-Staaten nur träumen. Es geht um die Relation, und mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EZB / Verfassungsgericht Osnabrück (ots) - Sorgen berechtigt, Chancen gering Währungshüter sind unabhängig und in erster Linie dem Geldwert verpflichtet. So ließ sich über Jahrzehnte der Kurs der Bundesbank erklären. Auch zu D-Mark-Zeiten war die Geldpolitik umstritten. Aber ohne Frage zugleich erfolgreich, und das auch, weil Unabhängigkeit nicht nur auf dem Papier stand. Es spricht also viel dafür, weiterhin gegen eine Gängelung der Notenbank durch die Politik anzukämpfen. Wenn es sein muss, auch vor Gericht. Die Beschwerdeführer gegen die von der Europäischen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Niedergang auf Raten - Kommentar Ravensburg (ots) - Karstadt steht ein Niedergang auf Raten bevor. Kein Manager der Welt kann den Warenhauskonzern in seiner heutigen Form retten - weder ein harter Sanierer wie der scheidende Karstadt-Chef Andrew Jennings noch ein Menschenfreund wie der Eigentümer Nicolas Berggruen. Welche Erwartungen waren mit dem Einstieg des kunstsinnigen Geldgebers vor drei Jahren verbunden. Die Belegschaft sehnte das Ende der bedrückenden Sparrunden herbei. Bürgermeister hofften, dass Karstadt mit neuem Konzept wieder Glanz in ergraute Fußgängerzonen mehr...

  • SAP Sieger beim Diversity-Preis, Bosch mit dem besten Diversity-Image / WirtschaftsWoche und McKinsey vergeben den Deutschen Diversity Preis 2013 Berlin (ots) - Sperrfrist: 11.06.2013 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. In Berlin wurde gestern (Montag) Abend SAP als vielfältigstes Großunternehmen in Deutschland ausgezeichnet. Der Softwarekonzern erhielt den von WirtschaftsWoche und McKinsey & Company vergebenen Deutschen Diversity Preis 2013. Zur Jury gehörten Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die Geschäftsführerin der mehr...

  • Ankündigung von Defence IQ für aktualisierten Counter IED (Bekämpfung von USBV)-Marktbericht 2013 London (ots/PRNewswire) - Das Portal Defence IQ kündigte an, dass sein aktualisierter Marktbericht 2013 über die Bekämpfung von USBV nun verfügbar ist und aus seinem Resource Centre heruntergeladen werden kann: http://www.co unteriedevent.com/redForms.aspx?eventid=6569&id=389080&FormID=11&frmT ype=AdditionalContent&m=5589&FrmBypass=False&mLoc=F&SponsorOpt=False "Eines des umstrittensten Themen des diesjährigen Berichts war die Auffassung, dass es sich bei USBVs um die stärkste Bedrohung der Zukunft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht