Hochwasser: bpa Sachsen-Anhalt hofft auf unkomplizierte Hilfe durch die Pflegekassen / Pflegeeinrichtungen leisteten während des Hochwassers Beachtliches
Geschrieben am 19-06-2013 |
Magdeburg (ots) - Das Hochwasser der Saale und Elbe hat auch die
Pflegebranche in Sachsen-Anhalt hart getroffen. Zum Teil standen
Heime und ambulante Pflegedienste unter Wasser. Zahlreiche Patienten
mussten in Notunterkünfte beziehungsweise in andere Heime und
Krankenhäuser gebracht werden. Die Einrichtungen und Pflegedienste
haben hier unbürokratisch und selbstlos den Betroffenen geholfen.
Ohne viele Fragen haben die einen neue Bewohner aufgenommen und alles
Menschen mögliche eingeleitet, um vorübergehend Bewohner aufzunehmen
und auf der anderen Seite wurden pflegebedürftige und hilflose
Menschen aus den Wohnungen geholt und bei Bekannten und auch schon
mal in der Wohnung der Pflegedienstleitung des Pflegedienstes
vorübergehend versorgt. Jetzt erwarten diese Menschen und deren
Pflegeeinrichtungen und Dienste ebenso wie die Pflegekräfte und
Mitarbeiter schnelle und unbürokratische Hilfe. Die Landesgruppe
Sachsen-Anhalt des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste
e.V. (bpa) wünscht sich von den Pflegekassen und den zuständigen
Ministerien des Landes Sachsen-Anhalt, eine bestmögliche
Unterstützung der Pflegeheime und Pflegedienste nach dem Hochwasser.
Bis die Versorgung wieder in gewohntem Umfang realisiert werden kann,
kann es noch dauern.
"Abgesehen von den baulichen Schäden, die in die Millionen gehen
dürften, haben die Pflegeheime und -dienste in Sachsen-Anhalt während
des Hochwassers unter großer Kraftanstrengung für eine gute
Versorgung der Patienten gesorgt", sagt Sabine Mrosek, Vorsitzende
der bpa-Landesgruppe Sachsen-Anhalt und selbst Pflegeheimbetreiberin.
Die Mitarbeiter hätten unzählige Überstunden geleistet und die Firmen
weder Kosten noch Mühen gescheut, um trotz der angespannten Lage, die
notwendigen Evakuierungen so durchzuführen, dass die benötigte
fachliche Betreuung der Patienten gewährleistet blieb. Mrosek: "Jetzt
ist es wichtig, dass die Pflegekassen die entstandenen Mehraufwände
abrechnen, damit die Pflegeunternehmen finanziell nicht in Schieflage
geraten. Hier hoffen wir auf eine zeitnahe Unterstützung bei der
Übernahme der Mehrkosten. Eventuelle Verzögerungen bei der Auszahlung
der erbrachten Leistungen würden die Unternehmen an den Rand der
Existenznot bringen, Arbeitsplätze kosten und die benötigte Qualität
der Pflege verhindern." Der bpa hofft auf eine unkomplizierte Hilfe
durch die Pflegekassen, damit die Betroffenen nicht zum zweiten Mal
Opfer der Wassermassen werden.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon weit
über 250 in Sachsen-Anhalt) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Annette Schmidt, Daniel Heyer, bpa-Landesbeauftragte, Tel.:
0391-5311257
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