(Registrieren)

DIW erwartet neuerlichen Schuldenschnitt für Griechenland

Geschrieben am 07-08-2013

Berlin (ots) - Ein weiteres Wirtschaftsinstitut bestätigt die
Perspektive der AfD. Der Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaft (DIW), Marcel Fratzscher, äußerte sich gestern gegenüber
dem Handelsblatt deutlich: "Es ist klar, dass Griechenland früher
oder später einen weiteren Schuldenschnitt brauchen wird."

AfD-Sprecher Bernd Lucke sieht daher die Verschleierungstaktik der
Bundesregierung sowie das Eurosystem als gescheitert an: "Es tritt
immer deutlicher zutage, dass die Strategie der Bundesregierung, den
Bürgern diese bittere Wahrheit bis zum Wahlabend zu verschweigen,
nicht aufgeht. Auch muss man leider sagen, dass selbst ein
neuerlicher Schuldenschnitt den Griechen nicht helfen wird." 2011
wurden Griechenland 110 Milliarden Euro an Schulden erlassen. Aber
der griechische Schuldenstand sank nur um 35 Milliarden, da dem Land
zeitgleich neue Kredite gewährt wurden. Im Verhältnis zum
Bruttoinlandsprodukt wuchs die Schuldenquote trotz des
Schuldenschnittes aufgrund der Wirtschaftskrise sogar an. So werde es
auch bei einem neuerlichen Schuldenschnitt ablaufen. Daran
anschließend stellt Lucke fest: "Innerhalb des Eurosystems ist
Griechenland nicht wettbewerbsfähig und wird es niemals werden. Nur
wenn der Schuldenschnitt mit dem Verlassen der Eurozone kombiniert
wird, eröffnet sich der griechischen Bevölkerung eine
Zukunftsperspektive."

Auch erhöhe jeder neuerliche Schuldenschnitt die Anreize für
spanische oder portugiesische Politiker sich ähnlich zu verhalten, so
Lucke weiter. Schmerzhafte Reformen bergen immer das Risiko einer
Abwahl. Weshalb sollten jene Politiker dies riskieren, wenn die
Rettungsmilliarden auch ohne Reformen und Sparanstrengungen fließen
und zeitgleich andere für den eigenen wirtschaftliche Niedergang
verantwortlich gemacht werden können, fragt der AfD-Sprecher und
konstatiert: "Dieses Anreizsystem in der Eurozone zerstört Europas
Wettbewerbsfähigkeit, seinen Wohlstand und vor allem die Freundschaft
zwischen seinen Völkern."



Pressekontakt:
Alternative für Deutschland
Dagmar Metzger
+49-89-35775790
presse@alternativefuer.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

478733

weitere Artikel:
  • Krings: SPD lenkt bei Dopingaufklärung von eigener Tatenlosigkeit ab Berlin (ots) - Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hat die Darstellung "Doping in Deutschland von 1950 bis heute" der Humboldt-Universität Berlin sowie der Universität Münster veröffentlicht. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings: "Die Behauptung der SPD-Fraktion, das Bundesinnenministerium würde die Aufarbeitung der Dopinggeschichte vertuschen wollen, ist an den Haaren herbeigezogen. Die SPD versucht damit, von möglicher eigener Verantwortung während ihrer Regierungszeit mehr...

  • Uhl: Arbeit der Sicherheitsbehörden nicht diskreditieren Berlin (ots) - Seit Wochen erhebt der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, und Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums immer wieder den Vorwurf, die deutschen Nachrichtendienste würden in der Zusammenarbeit mit den USA gegen geltendes Recht verstoßen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hans-Peter Uhl: "Seit Wochen behauptet Herr Oppermann, der Bundesnachrichtendienst würde in der Zusammenarbeit mit den USA millionenfach mehr...

  • Sahra Wagenknecht: Durch warme Worte steigen keine Löhne Berlin (ots) - "Die Bundesregierung ist nicht gewillt, die Binnennachfrage als Motor für die Wirtschaftsentwicklung in Schwung zu bringen. Deshalb ist es vergebene Liebesmüh seitens des Internationalen Währungsfonds (IWF), von Merkel und Co. eine Abkehr vom Sparkurs und ein höheres Tempo bei Lohnerhöhungen zu fordern", kommentiert Sahra Wagenknecht den IWF-Bericht zur Lage in Deutschland. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Spitzenkandidatin der LINKEN in Nordrhein-Westfalen weiter: "Höhere Löhne mehr...

  • Meister: Bei Bankenunion gilt Qualität vor Geschwindigkeit Berlin (ots) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) mahnt in einem aktuellen Bericht Deutschland an, die Bankenunion nicht zu verzögern. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Meister: "Die IWF-Forderungen, rasch die Bankenunion voranzutreiben und damit letztlich deutsche Positionen aufzuweichen, sind zu kurzfristig gedacht. Gerade der IWF sollte aus Erfahrungen wissen, wie wichtig gute und funktionierende Regelwerke sind: Die internationale Finanzmarktkrise und die Staatsschuldenkrise mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum gesellschaftlichen Wandel in der Türkei: Berlin (ots) - Anders als den meisten arabischen Ländern stehen die Chancen, den Graben zwischen den Lagern zu überwinden, in der Türkei deshalb günstig. Doch was tut Erdogan? Statt den Reformkurs wieder aufzunehmen und gesellschaftliche Gräben zuzuschütten, missversteht der Premier den libertären Charakter der Proteste und fällt zurück in den autoritären Stil seiner Vorgänger. Erst nannte er die Gezi-Demonstranten "Marodeure", jetzt "erbärmliche Nagetiere". An jedem Wochenende fahren Wasserwerfer in den Innenstädten von Istanbul, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht