Reihenfolge der Parteien auf den Stimmzetteln zur Bundestagswahl
Geschrieben am 12-08-2013 |
Wiesbaden (ots) - An den Bundeswahlleiter wird vielfach die Frage
herangetragen, warum die Reihenfolge der Parteien auf den
Stimmzetteln für die Bundestagswahl am 22. September 2013 nicht im
ganzen Bundesgebiet gleich sei. Hierzu erläutert der
Bundeswahlleiter, dass für jeden Wahlkreis eigene Stimmzettel
gedruckt werden, weil in jedem der 299 Wahlkreise unterschiedliche
Direktkandidatinnen und -kandidaten antreten. Daraus folgt, dass es
299 unterschiedliche Stimmzettel geben wird.
Inhalt und Aufbau der Stimmzettel sind in § 30 des
Bundeswahlgesetzes festgelegt. Danach werden auf dem Stimmzettel in
der linken Spalte - für die Wahl mit der Erststimme - die
Direktkandidatinnen und -kandidaten, in der rechten Spalte - für die
Wahl mit der Zweitstimme - die Landeslisten der Parteien aufgeführt.
Die Reihenfolge bestimmt sich zunächst nach den Parteien, die mit
Landeslisten antreten. Ihre Reihenfolge in der rechten Spalte des
Stimmzettels richtet sich nach der Zahl der Zweitstimmen, die die
einzelnen Parteien bei der letzten Bundestagswahl 2009 in dem
jeweiligen Bundesland erzielt haben. Die übrigen Parteien sind in
alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Somit ist die Reihenfolge der Parteien auf den Stimmzetteln
innerhalb jedes einzelnen Bundeslandes einheitlich.
Bei der Bundestagswahl 2013 nimmt die CDU in zwölf Ländern den
Listenplatz 1 ein (in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,
Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Hessen,
Thüringen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland), in
zwei Ländern steht DIE LINKE an erster Stelle (in Brandenburg und in
Sachsen-Anhalt), in Bremen ist dies die SPD und in Bayern die CSU.
Den Listenplatz 2 belegen in zehn Ländern die SPD (in
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg,
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern,
Baden-Württemberg und im Saarland), in vier Ländern DIE LINKE (in
Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen und in Thüringen) und in zwei
Ländern die CDU (in Bremen und in Sachsen-Anhalt).
Auf dem Listenplatz 3 stehen in sieben Ländern die FDP (in
Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen,
Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg), in fünf Ländern die
SPD (in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Berlin, Sachsen und
in Thüringen), in zwei Ländern die GRÜNEN (in Hamburg und in Bremen),
die CDU in Brandenburg und DIE LINKE im Saarland.
Den Listenplatz 4 haben in acht Ländern die GRÜNEN
(Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen,
Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg) inne, in
sieben Ländern die FDP (Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und im Saarland) und in Bremen die
Partei DIE LINKE.
Den Listenplatz 5 belegen in acht Ländern die Partei DIE LINKE (in
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und in Baden-Württemberg), in sechs
Ländern die GRÜNEN (in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und im Saarland) und in zwei
Ländern die FDP (in Bremen und Berlin).
Auch die Reihenfolge der nachfolgenden Landeslisten in der rechten
Spalte des Stimmzettels richtet sich nach dem Zweitstimmenergebnis
der einzelnen Parteien bei der letzten Bundestagswahl 2009 in dem
jeweiligen Bundesland. Im Anschluss daran sind Parteien, die bei der
letzten Bundestagswahl nicht mit Landeslisten teilgenommen haben oder
die an dieser Bundestagswahl 2013 erstmals teilnehmen, in
alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
In der linken Spalte des Stimmzettels sind die Namen der
Direktkandidatinnen und Direktkandidaten in der Reihenfolge der
Landeslisten aufgeführt. Danach folgen in alphabetischer Reihenfolge
die Direktkandidatinnen und -kandidaten von Parteien ohne
Landeslisten und von Wählergruppen oder Einzelbewerberinnen und
Einzelbewerbern, die für den jeweiligen Wahlkreis zugelassen worden
sind.
Die genaue Reihenfolge der Direktkandidatinnen und -kandidaten als
Kreiswahlvorschläge und der Landeslisten auf den Stimmzetteln in den
einzelnen Bundesländern steht unter www.bundeswahlleiter.de zur
Verfügung.
Zugelassene Wahlvorschläge erscheinen selbst dann auf dem
Stimmzettel, wenn eine Partei nachträglich erklärt, sie wolle auf die
Teilnahme an der Wahl verzichten.
Weitere Auskünfte gibt:
Büro des Bundeswahlleiters
Telefon: (0611) 75-4863
www.bundeswahlleiter.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Der Bundeswahlleiter
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
479436
weitere Artikel:
- WAZ: Fast-Zusammenstoß bei der Bahn in Mainz - Betriebsrat erhebt Vorwürfe wegen Personalmangels Essen (ots) - Der bundesweite Personalmangel auf den Stellwerken
der Bahn, der schon seit Tagen den Zugverkehr rund um den
Eisenbahnknotenpunkt Mainz weitgehend lahm legt, ist dramatischer als
bisher bekannt und berührt offenbar auch die Sicherheit des
Bahnverkehrs.
Das geht aus einem Schreiben des Gesamtbetriebsrats der DB Netz AG
an den Vorstand hervor, das den Zeitungen der WAZ-Gruppe vorliegt
(Dienstagausgabe). Nach einem Bericht der Zeitung stellen die
Betriebsräte darin einen Zusammenhang der prekären Personalsituation mehr...
- Wirtschaftsrat warnt vor Vernachlässigung des Subventionsabbaus - Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Berlin (ots) - Anlässlich der Vorlage des Subventionsberichtes der
Bundesregierung am 14. August 2013 im Kabinett, erklärt der
Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger: "Der
Wirtschaftsrat warnt vor der Vernachlässigung des Subventionsabbaus."
"Die Fortschritte des Bundes bei der Haushaltskonsolidierung
sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass die schwarz-gelbe
Koalition ihr Versprechen, den Subventionsabbau massiv
voranzutreiben, in den letzten drei Jahren am Ende nicht hat halten
können", sagt Wolfgang Steiger, mehr...
- Mieterbund: Mobbing gegen Mieter nimmt zu / "Exclusiv im Ersten: Miete rauf, Mieter raus!", 12.8.2013, 22 Uhr, Das Erste Mainz (ots) - Nach Einschätzung des Deutschen Mieterbunds (DMB)
haben Schikanen gegen Mieter in den vergangenen Jahren deutlich
zugenommen: "Immer mehr Mieter in Ballungszentren und Großstädten
werden aus ihren angestammten Wohngegenden vertrieben. Denn gerade
bei Neuvermietungen könnten Vermieter derzeit hohe Mietsprünge
erzielen", sagte DMB-Bundesdirektor Lukas Siebenkotten im
ARD-Interview. "Es ist im Moment besonders lukrativ, Altmieter
loszuwerden, weil in Deutschland die Neuvertragsmiete keiner Grenze
unterworfen ist, und mehr...
- Fischbach: Erarbeitung einheitlicher Qualitätsstandards für Kitas ist Aufgabe der Länder Berlin (ots) - Bundesfamilienministerin Kristina Schröder fordert
bundesweit einheitliche Qualitätsstandards für Kindertagesstätten.
Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag, Ingrid Fischbach:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt die
Bundesfamilienministerin in ihrem Einsatz für die Qualität in Kitas.
Neben dem erfolgreichen Ausbau der Kita-Plätze muss es gleichfalls um
die Qualität gehen. Denn Kitas sind keine Aufbewahrungsanstalten für
kleine Kinder, sondern Orte der frühkindlichen mehr...
- Kieler Nachrichten: Pkw-Maut: FDP spricht von Seehofers Sommer-Folklore / Neues Nachdenken erst, wenn alle Gelder aus der Lkw-Maut und Mineralölsteuer nicht reichen Kiel (ots) - Als Beitrag zur "bayerischen Folklore im Sommer"
bewertet die FDP den Vorstoß Horst Seehofers zu einer speziellen
CSU-Pkw-Maut für Ausländer. "Horst Seehofer hat schon manches
beschlossen, was zuvor angeblich nur über seine Leiche ging", sagte
der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner in einem
Interview mit den Kieler Nachrichten (Dienstag-Ausgabe). "Die Politik
kann erst dann glaubwürdig über neue Modelle nachdenken, wenn alle
Mittel aus der Lkw-Maut und aus der Mineralölsteuer tatsächlich zu
100 Prozent mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|