WAZ: Ein überfälliger KZ-Besuch
- Kommentar von Gudrun Büscher
Geschrieben am 20-08-2013 |
Essen (ots) - Ist Angela Merkels Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
vor einem Wahlkampfauftritt für die CSU im Bierzelt geschmacklos? Ist
das Gedenken purer Wahlkampf? Gemach!
Noch nie zuvor hat ein Bundeskanzler diesen Ort des Grauens
betreten, an dem die Nazis schon 1933 ein Konzentrationslager
errichtet hatten, wo mehr als 40.000 Menschen ermordet wurden.
Wahlkampf hin oder her: Der Besuch war überfällig. 93 Jahre alt ist
Max Mannheimer, einer der letzten Überlebenden des Lagers, der Merkel
begrüßte. Viel Zeit bleibt nicht mehr für solche Begegnungen.
Von besonderer Sensibilität bei der Planung zeugt die
Terminabfolge in Bayern natürlich nicht. Aber der Kanzlerin zu
unterstellen, sie nähme den Besuch in der Gedenkstätte nicht ernst
oder er diene gar ihrem Wahlkampf, ist befremdlich. Es ist die pure
Verzweiflung ihrer Gegner, die aus dieser Debatte spricht. Die
Kanzlerin sonnt sich in atemberaubenden Beliebtheitswerten und
fabuliert über Streuselkuchen, während sich SPD, Grüne, Linke und die
FDP auf den Marktplätzen abrackern und nach dem richtigen
Wahlkampfthema suchen. Der Besuch in Dachau ist es nicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
480849
weitere Artikel:
- neues deutschland: Wohnungsprivatisierungen: Weiter geht's Berlin (ots) - Es soll tatsächlich einige unverbesserliche
Optimisten gegeben haben, die in den heftigsten Krisenzeiten an die
Lernfähigkeit des Kapitals geglaubt hatten. Oder zumindest der
Politik. Damals, als die Banker vorübergehend als die Buhmänner der
Nation galten und gar bei der »FAZ« darüber nachgedacht wurde, ob an
linker Gesellschaftskritik womöglich etwas dran sein könnte. Doch mit
abnehmenden Hiobsbotschaften - zumindest daheim - hat der Wind sich
gedreht. Kaum einer regt sich darüber auf, dass die Banken wieder
ihren mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Umfrage
Umfrage: Politologe staunt über gutes Abschneiden der Landesregierung trotz Sparkurs Halle (ots) - Der hallesche Politikwissenschaftler Everhard
Holtmann ist verwundert darüber, dass der rigide Sparkurs der
Landesregierung in Sachsen-Anhalt für die beiden Koalitionsparteien
CDU und SPD bislang folgenlos geblieben ist. In einer Umfrage von
infratest dimap vor der Bundestagswahl hatte die CDU in
Sachsen-Anhalt deutlich zulegen können; die SPD gegenüber der
Bundestagswahl 2009 leicht. "Das überrascht mich", sagte der
hallesche Politikwissenschaftler Everhard Holtmann der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung mehr...
- Salamitaktik: Schäuble bestätigt neue Griechenlandhilfen - AfD fordert Mut zur Wahrheit Berlin (ots) - "Das dritte Griechenlandhilfspaket, das
Bundesfinanzminister Schäuble heute angekündigt hat, wird eine reine
Schenkung", erklärt Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für
Deutschland. "Griechenlands Schuldentragfähigkeit liegt bei maximal
100 Milliarden Euro, die griechische Staatsschuld beträgt aber
bereits jetzt 350 Milliarden Euro. Ein Schuldenschnitt ist daher nach
Ansicht aller Experten unvermeidlich." Der Bundesfinanzminister räume
aber nur genau soviel ein, wie unbedingt notwendig. "Davon die Karten
auf den Tisch mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · MERKEL Ulm (ots) - Respektable Geste
Ehrenrührig ist es nicht, wenn die Wahlkämpferin Angela Merkel
zwischen zwei Kundgebungen das frühere Konzentrationslager in Dachau
besucht. Zum einen zeigt es, dass selbst vor einem Wahltag die Furcht
der Politiker vor dem Unmut der Ewiggestrigen nachlässt, die dem
Irrglauben anhängen, man könne die unselige deutsche Vergangenheit
langsam ruhen lassen. Zum anderen ist es bemerkenswert, dass erstmals
ein Bundeskanzler die KZ-Gedenkstätte durch seine Anwesenheit
aufwertet - in welchem Zusammenhang mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Kommunalsoli =
von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Die angespannte Finanzlage vieler Kommunen
trifft die Bürger hart. Denn hier, vor ihrer Haustür, erleben sie die
Not der öffentlichen Haushalte am unmittelbarsten. Kaputte Straßen,
marode Schulen, geschlossene Schwimmbäder, Theater oder Opernhäuser
machen Wohnorte unattraktiv. Aus ihnen verabschiedet sich, wer die
Möglichkeit dazu hat. Hinzu kommen steigende Gebühren und Abgaben -
ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.
Daher war es richtig, dass die Landesregierung den Stärkungspakt
für notleidende mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|