Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Vorfall beim "Guardian": "Dummdreist" von Christian Kucznierz
Geschrieben am 20-08-2013 |
Regensburg (ots) - Dreistigkeit und Dummheit gehen meist Hand in
Hand. Es ist dreist, seine Bürger und die angeblich befreundeter
Staaten zu bespitzeln, sie unter Generalverdacht zu stellen, alleine
gedeckt von der Behauptung, dies geschehe zu deren Sicherheit. Es ist
dreist, gegen diejenigen vorzugehen, die solche Missstände aufdecken.
Und es ist dumm zu glauben, dass ein Auftritt, der auch aus einem
schlechten Agentenfilm stammen könnte, eine Zeitung wie den
"Guardian" beeindrucken wird. Dumm auch deswegen, weil selbst
Steinzeitpolitikern klar sein muss, dass die Daten längst anderswo
gesichert sind; dass nicht nur Agenten, sondern auch Journalisten
international arbeiten können. Aber wer erleben will, für wie naiv
die Politik ihre Bürger hält, der muss nicht nach London blicken.
Hierzulande stellen sich Minister vor die Öffentlichkeit und
behaupten, die NSA-Affäre sei beendet, weil die Drahtzieher
versicherten, nichts Verbotenes getan zu haben. Dass sie damit
durchkommen zeigt, dass bei uns mehr als nur Festplatten beschädigt
worden sind.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
480883
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Tschechien: "Das Drama beginnt erst" von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Das tschechische Parlament hat einen gordischen
Knoten durchgeschlagen. Neuwahlen sollen die monatelange
Regierungskrise beenden. Die politischen Probleme des Landes sind
damit aber keineswegs gelöst. Im Gegenteil: Das Drama beginnt erst,
wie ein Blick auf die Parteien zeigt, die sich zur Wahl stellen. Die
einst große konservative ODS befindet sich nach Korruptionsskandalen
im freien Fall. Die Sozialdemokraten irrlichtern ohne klare Führung -
und könnten dennoch zu Regierungsverantwortung kommen. Unterstützt
würden mehr...
- Westfalenpost: Notunterkunft für Asylbewerber in Wickede-Wimbern - eine Notlage Hagen (ots) - Es ist eine Errungenschaft des demokratischen
Rechtsstaats, dass Flüchtlingen, deren Leben in ihrem Heimatland
durch politische Verfolgung oder Krieg bedroht ist, eine
menschenwürdige Unterbringung ermöglicht wird. Wenn die
NRW-Landesregierung und die Arnsberger Bezirksregierung das ehemalige
Marienkrankenhaus in Wimbern jetzt als Notunterkunft für Asylbewerber
ausgeguckt haben, dann ist das vor diesem Hintergrund zu sehen. Der
Gebäudekomplex im Kreis Soest befindet sich in einem guten baulichen
Zustand und garantiert mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - Trottel im Dienst Ihrer Majestät Ravensburg (ots) - Den Briten ist von Herzen zu wünschen, dass
ihre Sicherheit nicht von der Genialität der Geheimdienste abhängt.
Denn diese Affäre um die Tageszeitung The Guardian hat zwar
alarmierende Seiten, aber bei näherer Betrachtung überwiegen dann die
komischen. Die Abläufe und Details wirken derart skurril, dass dem
Skandal das Skandalöse verloren geht.
Erstens: Die Verantwortlichen der Zeitung wurden mehrfach von
hohen Regierungsvertretern bedrängt, das Snowden-Material
herauszugeben. Haben diese hohen Regierungsvertreter mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - Versteckte Schulden Ravensburg (ots) - Die Kommunen in Süddeutschland stehen besser da
als viele Städte im Norden. Doch zu Zufriedenheit besteht kein
Anlass. Der selbstgerechte Vergleich mit den abgebrannten Ländern an
Rhein und Saar ist sogar gefährlich, weil er dazu verführt, Probleme
vor der eigenen Haustür zu verharmlosen. Denn Baden-Württemberg und
Bayern wirken reicher, als sie sind. Es ist das Verdienst der
Bertelsmann-Studie, den Blick auf verschleierte Verbindlichkeiten zu
lenken. Offiziell liegt Deutschlands Schuldenstand bei 80 Prozent des mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Ägypten - Viele neue Terroristen Ravensburg (ots) - Die Unerbittlichkeit des ägyptischen Militärs
ist abstoßend. Wie kann es sein, dass junge Frauen in Kairo durch von
Uniformierten abgegebene Schüsse in den Rücken und in die Brust
sterben? Diese Gewalt wirkt aus der Ferne so erschreckend wie das
Kalkül der Muslimbrüder, wonach möglichst viele Tote bei den
Protesten dem Widerstand großen Zulauf bescheren.
Und was geht uns das an? Ziemlich viel, denn in Ägypten wird
gerade der Nährboden für einen neuen islamistischen Terrorismus
bereitet. Die Generalität am Nil mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|