Schwäbische Zeitung: Kommentar - Versteckte Schulden
Geschrieben am 20-08-2013 |
Ravensburg (ots) - Die Kommunen in Süddeutschland stehen besser da
als viele Städte im Norden. Doch zu Zufriedenheit besteht kein
Anlass. Der selbstgerechte Vergleich mit den abgebrannten Ländern an
Rhein und Saar ist sogar gefährlich, weil er dazu verführt, Probleme
vor der eigenen Haustür zu verharmlosen. Denn Baden-Württemberg und
Bayern wirken reicher, als sie sind. Es ist das Verdienst der
Bertelsmann-Studie, den Blick auf verschleierte Verbindlichkeiten zu
lenken. Offiziell liegt Deutschlands Schuldenstand bei 80 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes. Rechnet man versteckte Lasten - ungedeckte
Verpflichtungen für Rentner, Pflegebedürftige und Kranke - hinzu,
erhöhen sich die Schulden auf sieben Billionen Euro. Auch Bayern und
Baden-Württemberg haben lächerlich wenig Geld für ihre Pensionäre
zurückgelegt. Diese verdrängten Lasten werden der nächsten Generation
jeden Gestaltungsspielraum rauben.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
480887
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Ägypten - Viele neue Terroristen Ravensburg (ots) - Die Unerbittlichkeit des ägyptischen Militärs
ist abstoßend. Wie kann es sein, dass junge Frauen in Kairo durch von
Uniformierten abgegebene Schüsse in den Rücken und in die Brust
sterben? Diese Gewalt wirkt aus der Ferne so erschreckend wie das
Kalkül der Muslimbrüder, wonach möglichst viele Tote bei den
Protesten dem Widerstand großen Zulauf bescheren.
Und was geht uns das an? Ziemlich viel, denn in Ägypten wird
gerade der Nährboden für einen neuen islamistischen Terrorismus
bereitet. Die Generalität am Nil mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kommentar von Jacques Schuster über die "Guardian"-Affäre Berlin (ots) - Obgleich die britische Gesellschaft liberaler ist
als die deutsche, begegnet sie dem Staat grundsätzlich mit einem
größeren Vertrauen als die Menschen hierzulande, was in beiden
Nationen an der jüngsten Geschichte liegt - von der Nazizeit bis zur
"Spiegel"-Affäre 1962.
Die Geduld der Engländer könnte nun aber der Vergangenheit
angehören. Auf der Grundlage des Kapitels sieben im Terror Act 2000
haben die britischen Sicherheitsbehörden den Brasilianer David
Miranda neun Stunden lang auf dem Londoner Flughafen Heathrow mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Wahlkampfmunition Karlsruhe (ots) - Wolfgang Schäuble ist nicht nur der
dienstälteste, sondern auch der erfahrenste - und der gewiefteste -
Minister im Kabinett von Angela Merkel. Keiner versteht es so gut wie
er, trickreich über Bande zu spielen oder wichtige Entscheidungen
hinter eher beiläufig gemachten Bemerkungen zu verstecken. Insofern
passt es, dass der Finanzminister ausgerechnet auf einer
Wahlveranstaltung in Ahrensburg bei Hamburg - und nicht vor dem
Deutschen Bundestag - so offen und direkt wie noch nie zuvor ein
drittes milliardenschweres mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Hinter den Kulissen Karlsruhe (ots) - Dass Geheimdienstmitarbeiter bei der britischen
Zeitung "Guardian" anklopfen und die Zerstörung von Daten erzwingen,
ist ein fast unglaublicher Vorgang, der deutlich macht: Der Fall
Edward Snowden hat ein Erdbeben ausgelöst, hinter den Regierungstüren
brodelt es gewaltig. Die Staatenlenker sind nervös, weil keiner genau
weiß, was Snowden noch so alles im Gepäck hat. Deshalb setzt der
britische Geheimdienst auf die Karte Einschüchterung. Mehr dürfte die
Aktion auch nicht gebracht haben, denn in der digitalen Welt sind mehr...
- Deutsches Institut für Menschenrechte fordert weitreichende Konsequenzen für Polizei und Justiz Berlin (ots) -
Sperrfrist: 21.08.2013 00:01
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Zur Veröffentlichung des Abschlussberichts des
"NSU"-Untersuchungsausschusses des Bundestages:
Deutsches Institut für Menschenrechte fordert weitreichende
Konsequenzen für Polizei und Justiz
Das Institut erklärt dazu Folgendes:
Im Kontext der "NSU"-Mordserie sind Defizite bei Strafverfolgungs-
und Sicherheitsbehörden deutlich zutage getreten. Der
Abschlussbericht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|