(Registrieren)

Rheinische Post: Kommunen brauchen bei Flüchtlingen Hilfe = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 11-09-2013

Düsseldorf (ots) - Wer die Bilder der toten syrischen Kinder nach
dem Giftgaseinsatz gesehen hat, muss die Entscheidung befürworten,
dass Deutschland zusätzlich 5000 Flüchtlinge aus dem
Bürgerkriegsgebiet aufnehmen wird. Wahrscheinlich ist mit dieser Zahl
noch nicht das letzte Wort gesprochen. Nach den abstoßenden Protesten
gegen syrische Flüchtlinge, die sich vor Unterkünften in einem
Berliner Stadtteil abgespielt haben, ist die Regierung zu Recht darum
bemüht, die Willkommenskultur hochzuhalten. Doch man kann nicht
Willkommenskultur predigen und die Kommunen bei der Versorgung der
Menschen im Regen stehenlassen. Viele der Ankömmlinge sind nicht nur
traumatisiert, sondern brauchen auch wegen körperlicher Leiden
infolge des Kriegs ärztliche Hilfe. Diese Kosten können die Kommunen
keinesfalls alleine schultern. Zwischen Bund, Ländern und Kommunen
hat in Sachen Versorgung der Flüchtlinge wieder das übliche
Schwarze-Peter-Spiel begonnen. Die Kommunen sind das letzte Glied in
der Kette. Wenn sie auf den Kosten für die Flüchtlinge sitzenbleiben
und ihren Sparkurs verschärfen müssen, dann ist der Willkommenskultur
ein Bärendienst erwiesen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

484995

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Sparkurs in Sachsen-Anhalts Kultur Halle (ots) - Drei Millionen Euro will das Land beim Dessauer Theater sparen. Ab 2014. Es wäre das Ende des Vier-Sparten-Hauses. Die Abwicklung würde die Stadt finanziell an den Abgrund führen. Dessau-Roßlau will deshalb reden. Der Stadtrat hat einstimmig mehr Zeit gefordert. Die Antwort kam über die Zeitung: Mit den verbliebenen 15,2 Millionen Euro lasse sich ein gutes Musik-Theater machen, sagte der Kultusminister. Man warte auf Konzepte der Stadt. Das ist das Miteinander, das Sachsen-Anhalt derzeit pflegt. "Wir sparen uns mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: zur Schließung der letzten Klinik für Spielsucht in Bayern: Regensburg (ots) - Wenn jetzt in Bayern eine Klinik schließen muss, die Menschen mit genau dieser Krankheit behandeln kann, spricht das jedoch eine andere Sprache. Vielleicht sind all die Versprechen doch nur Lippenbekenntnisse. Vielleicht endet der gute Wille, wenn es darum geht, wirklich Geld in die Hand zu nehmen. Alle, die von der Begeisterung am Spielen profitieren - und das sind neben den Staatlichen Lotteriegesellschaften und den Automatenbetrieben beispielsweise auch die Hersteller von PC-Spielen - haben die Gelegenheit, wirklich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Schulen / Religion Osnabrück (ots) - Lebensnahe Urteile Die Richter am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig haben zwei pragmatische Entscheidungen zum Verhältnis von Glaubensfreiheit und Schulbesuch getroffen. Damit haben sie eine größere Rechtssicherheit geschaffen, und das ist erfreulich. Zu entscheiden hatten die Juristen über die Teilnahme eines muslimischen Mädchens am Schwimmunterricht und über den Besuch des Films "Krabat" durch einen jungen Anhänger der Zeugen Jehovas. Diese beiden Fälle wirken auf den ersten Blick sehr verschieden, doch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Grüne Osnabrück (ots) - Tiefer Fall Die Grünen dürften sich schwarzärgern. Vor einem halben Jahr noch erfreuten sie sich großer Beliebtheit und kamen in Umfragen auf 17 Prozent Zustimmung. Heute, kurz vor der Bundestagswahl, sind es nur noch neun bis zehn Prozent, ein tiefer Fall, den die Grünen sich weitgehend selbst zuzuschreiben haben. Vor allem in der Steuerpolitik hat die Partei ungeschickt agiert. Zwar ist Gerechtigkeit ein großes Thema. Zugleich ist es ehrenwert, offen zu sagen, wie Wahlversprechen bezahlt werden sollen. Nur: mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Barroso / EU Osnabrück (ots) - Der Kurs ist gesetzt Die Rede zur Lage der Europäischen Union ist eine Jahr für Jahr von der Öffentlichkeit kaum registrierte Tradition. Dafür kann es nur bedingt Verständnis geben. Denn einerseits schreitet die europäische Integration langsam, aber sicher voran. Andererseits zeigt sich vor dem Hintergrund der Euro-Rettung deutlich, dass sich eine harmonisierte Politik der Mitgliedstaaten lohnt: Solide nationale Haushalte und eine harte Währung sind zwar noch nicht in Sicht, aber der Kurs ist gesetzt, die Reise mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht