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OV: Alles auf Schwarz Thema: Die FDP vor der Wahl Von Dirk Dasenbrock

Geschrieben am 17-09-2013

Vechta (ots) - Bei der FDP geht seit Sonntag die Angst um. Völlig
zu Recht. Die Bayern-Wahl hat eines deutlich gemacht: Die FDP wird
nicht gebraucht. Jetzt drücken Brüderle und Rösler auf die
Zweitstimmen-Tube. Aber ob das noch reicht, ist mehr als fraglich.
Anders als bei der letzten Bundestagswahl und anders als bei der
letzten Niedersachsen-Wahl rührt die CDU nicht mal den kleinen Finger
für die FDP. Da ist die Kanzlerin aus Schaden klug geworden. Der
Sensationserfolg Westerwelles und der Fall von McAllister als
Menetekel. Nein, diesmal setzt die CDU auf CDU, erst- und
zweitstimmig.

Es gibt da einen Eindruck von der Bayern-Wahl, der für die FDP
wirklich tödlich sein könnte. Er lässt sich in drei Worte fassen:
Geht auch ohne.

Und auf einmal tut sich im Bund eine Option auf, mit der bis vor
Kurzem niemand ernsthaft gerechnet hat. Dabei ist das Szenario
denkbar schlicht: Die CDU liegt bei leicht über 40 Prozent, die SPD
bleibt bei wenig mehr als 20 Prozent, die Grünen und die Linken
erreichen weniger als zehn Prozent. Und die FDP scheitert an der
Fünf-Prozent-Hürde, genau wie die Piraten und die AfD. Genau so
stellen sich die prozentualen Verhältnisse nach Darstellung aller
relevanten Demoskopie-Institute dar. Dann hieße es am Sonntag: Alles
auf Schwarz. Angela Merkel und ihre Union könnten absolut allein
regieren. Absolute Mehrheit. Tja. Das hatten wir das letzte Mal

1957 (!) unter Konrad Adenauer. Finis Germaniae? Nein. Klare
Verhältnisse.



Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de


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