Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Bischöfe suchen neuen Vorsitzenden
Topkandidaten
BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 17-09-2013 |
Bielefeld (ots) - Gäbe es eine Stellenausschreibung für das Amt
des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, fänden sich unter
anderem folgende Erwartungen darin: zuerst natürlich Festigkeit im
Glauben und eine besondere Fähigkeit zu dessen Verkündigung. Doch das
Amt erfordert mehr: Dialogfähigkeit, Potenzial zum Zusammenführen
unterschiedlicher Positionen, geduldiges Zuhören, Bescheidenheit und
echte Liebe zu den Menschen. Erwartungen, die eigentlich jeder
Priester erfüllen sollte. Dass es daran selbst bei Menschen mit
höheren Weihen hapert, kann man aktuell im Bistum Limburg sehen. Und
so gilt es, auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, dass die 27 Bischöfe
und 50 Weihbischöfe eine gute Wahl treffen. Die Auswahl ist nicht
groß. Das Durchschnittsalter des Gremiums ist hoch, weshalb eine
stattliche Kandidatenanzahl nicht zu erwarten ist. Doch auf eine
Handvoll Purpur oder Violett tragender Bischöfe läuft das Amt zu.
Zwei davon zählen zu den Favoriten und bringen auch das Format mit,
das Amt auszufüllen. Da ist zunächst der Münchner Kardinal Reinhard
Marx. Ein Geseker Jung, wie man ihn in seinem früheren heimischen
Erzbistum Paderborn noch heute nennt. Er erfüllt zwar alle Kriterien
der Ausschreibung, doch wird er sich als Vorsitzender der
europäischen Bischofskonferenz zu Recht gegen zusätzliche Aufgaben
zur Wehr setzen. Der Zweite ist Rainer Maria Woelki. Schnell hat er
sich seit seiner Entsendung von Köln nach Berlin vom konservativen
Image seines früheren Chefs befreien können. In der Hauptstadt wird
er als liberaler Überraschungseffekt gefeiert. Er wäre eine kluge
Wahl. Er kann mit den Medien umgehen, pflegt gute Kontakte mit der
Politik und hat bewiesen, dass er theologisch nicht zu den
Engstirnigen zählt. Zudem ist sein Bistum so klein, dass Zeit bleiben
dürfte für das Spitzenamt.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
486134
weitere Artikel:
- WAZ: Die E-Zigarette ist keine Arznei
- Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Um einen Irrtum auszuräumen: Die Richter in Münster
hatten nicht zu entscheiden über mögliche Gesundheitsgefahren durch
E-Zigaretten. Die elektrische Kippe darf weiterhin frei verkauft
werden - auch ohne Teerbestandteile bleibt das Nikotin aber in der
Luft.
NRW-Gesundheitsministerin Steffens ist mit dem untauglichen
Versuch gescheitert, die E-Zigarette über das Arzneimittelrecht und
einen jahrelangen Zulassungsmarathon zu verdrängen. Das Gericht hat
konsequent geurteilt, dass die E-Kippe kein Arzneimittel ist und mehr...
- WAZ: Rückschlag für die Windmühlen
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Die Windkraftbranche ist alarmiert. Immer häufiger
werden Baugenehmigungen für Windräder nicht erteilt oder sogar wieder
kassiert. Der Bundesverband Windenergie befürchtet bereits einen
"großen Rückschlag" für die Ausbaupläne. Ein technisches Problem wird
zum Politikum. Denn Windanlagen können den Flugverkehr stören, wenn
sie mit Radaranlagen und UKW-Drehfunkfeuern ins Gehege kommen. Für
die Flugzeuge bestimmte Signale können von den Windrädern abgelenkt
werden - der Pilot erhält dann unklare Signale.
Das ist die mehr...
- DER STANDARD-Kommentar: "Die SPÖ auf Fekters Spuren" von Gerald John "Das rote Steuerversprechen ist für Niedrigverdiener eine
schlechte Nachricht"; Ausgabe vom 18.9.2013
Wien (ots) - Es ist so, als wäre eine Schallplatte hängen
geblieben. Vor der Wahl im Herbst 2008 stritten die
Koalitionsparteien über Sinn und Unsinn einer Steuersenkung - und sie
tun es heute wieder. Die ÖVP verteufelt den Ruf nach einer raschen
Entlastung als Sündenfall roter Schuldenmacher, die SPÖ kramt in den
Archiven, um schwarze Doppelzüngigkeit zu entlarven. Natürlich
verspricht nur das eigene Konzept das Gute und Wahre. Alles mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Auch die Beamten sind wichtige Wähler
Ein Kommentar von Peter kurz Düsseldorf (ots) - Wer die Begründung zu dem im Sommer
verabschiedeten Landesgesetz zur Beamtenbesoldung liest, wird der von
der Opposition eingelegten Klage gute Chancen einräumen. Dass die für
die Angestellten des öffentlichen Dienstes erzielte Tarifeinigung
nach Besoldungsgruppen gestaffelt übernommen wird und es für die
höchste Besoldungsgruppen gar nichts gibt, wird dort allzu lapidar
begründet. Nämlich damit, dass der Anteil der Personalausgaben an den
Gesamtausgaben des Landeshaushalts über 40 Prozent liegt. Das mag
zwar als mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Auf Linie / Kommentar zu Lehmann/Zölibat Mainz (ots) - Verheiratete Priester in der katholischen Kirche?
Und gesellt sich dazu vielleicht sogar noch eine Annäherung an die
gesellschaftliche Realität im Umgang mit Homosexuellen? Macht Papst
Franziskus am Ende auch bei diesen Themen vieles anders als seine
Vorgänger? So könnte man die jetzt in einem - bereits vor Monaten
geführten - Interview getätigten Äußerungen von Kardinal Lehmann
deuten, als einen Appell oder eine gezielt ausgesprochene Hoffnung in
Richtung Rom. Eine Sensation also? Gemach. Lehmann befindet sich ganz
auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|