(Registrieren)

WAZ: Preiserhöhung der Bahn ist zu happig. Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 30-09-2013

Essen (ots) - Alles wird teurer, auch die Bahn. Doch in diesem
Jahr fällt die Preiserhöhung zu happig aus. Auf stark frequentierten
Linien liegt der Aufschlag weiter über der allgemeinen Teuerungsrate.
Und die Nahverkehrskunden, die in der Regel nicht auf andere
Transportmittel ausweichen können, werden ebenfalls deutlich stärker
zur Kasse gebeten. Da hilft es auch wenig, dass manche Tarife stabil
gehalten werden, um Stammkunden auf bestimmten Strecken, junge
Fahrgäste und Senioren zu halten. Ärgerlich ist der Aufschlag bei den
Reservierungsgebühren. Die Kunden der Bahn leiden seit langem unter
überfüllten Zügen, weil es an Wagen mangelt. In Stoßzeiten finden
viele Fahrgäste nur einen Stehplatz im ICE. Diesen Mangel an Plätzen
haben sie nicht verschuldet, werden dafür aber mit einer Strafgebühr
belegt, wenn sie sich vorab einen Sitzplatz sichern wollen. Etwas
mehr Demut angesichts der vom Unternehmen mitverschuldeten Misere
stünde der Bahn gut zu Gesicht. Auch für die Bahn steigen die Kosten.
Gegen moderate Preiserhöhungen ist nichts einzuwenden, wenn auch die
Leistungen besser werden. Doch noch immer sind die Unzulänglichkeiten
zu groß, um das jährliche Ritual einfach nur abzunicken.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

488558

weitere Artikel:
  • Börsen-Zeitung: Produktive Unruhe, Kommentar zum angekündigten Stellenabbau bei Siemens, von Michael Flämig. Frankfurt (ots) - Siemens baut 15000 Stellen ab. Dies ist eine Menge Holz, und die Rolle der Arbeitnehmervertreter verlangt in einer solchen Situation natürlicherweise den Protest. Allerdings war sowohl ex- und intern längst klar, dass das Unternehmensprogramm 2014 eine Arbeitsplatzzahl in dieser Größenordnung kosten würde. Schon im August vergangenen Jahres konnte man diesen Abbaubedarf ermitteln. Nach Vorlage des Unternehmensprogramms im November war die Stellenzahl aus den Umbaukosten ableitbar. Also ist die Information keine echte mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Falsche Richtung / Kommentar zu Bahn/Preiserhöhungen Stuttgart (ots) - In den letzten zehn Jahren gab es keinen großen Fahrplanwechsel, an dem die Bahn nicht an der Preisschraube gedreht hat. Um mehr als ein Drittel sind die Fahrpreise seither gestiegen. Und trotz aller gegenteiligen Beteuerungen fallen die Zuschläge auch dieses Mal kräftig aus - und sind zudem besonders kritikwürdig, denn im Vergleich zu den gesamten Lebenshaltungskosten sind die Bahnpreise seit 2011 deutlich stärker geklettert. Die Bahnspitze um Rüdiger Grube nutzt den Spielraum für Preiserhöhungen aus, schadet damit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Siemens Osnabrück (ots) - Gute Leistung kostet Es war ein Tag der Beschwichtigungen bei Siemens. 5000 Stellen sollen in Deutschland bis 2014 gestrichen werden. Das hörte sich zunächst dramatisch an. Doch es geht um weniger als fünf Prozent der Beschäftigten. Zudem soll niemand betriebsbedingt entlassen werden. Sparprogramme bei Siemens kommen seit Jahren wie am Fließband. Auch das aktuelle Konzept ist schon zur Hälfte umgesetzt. Alle, die demnächst in Altersteilzeit gehen, versetzt oder abgefunden werden, wissen dies bereits. Die mehr...

  • Halaven® (Eribulin), innovatives Medikament für die Behandlung von metastasiertem Brustkrebs nun in Belgien erhältlich Hatfield, England (ots/PRNewswire) - Land mit der höchsten Brustkrebsrate weltweit[1] begrüsst Behandlungsoption mit nachgewiesenem Benefit für das Gesamtüberleben[2] In Belgien wurde heute die Erstattung für Halaven(R) (Eribulin) als Behandlung für Patienten mit metastasiertem Brustkrebs genehmigt. Eribulin ist die erste Mono-Chemotherapie, die ein nachweislich verlängertes Gesamtüberleben bei Patienten mit stark vorbehandeltem fortgeschrittenem Brustkrebs im Vergleich zu anderen Mono-Chemotherapien zeigt.[2] mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Bahn muss auf neue Züge warten - Hersteller mit Lieferproblemen Köln (ots) - 65 000 Bahn-Pendler im Rheinland, die täglich aus dem Ahrtal, der Eifel oder dem Bergischen Land Richtung Köln und Bonn fahren, müssen länger als geplant auf schnellere und komfortablere Züge warten. Weil der Hersteller Alstom offenbar Lieferprobleme hat, werden die 56 neuen Diesel-Triebwagen nicht rechtzeitig zum Fahrplanwechsel im Dezember zur Verfügung stehen, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Die DB-Tochter Regio Rheinland hatte die Züge, die 312 Millionen Euro kosten, im Jahr 2011 bestellt, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht