WAZ: Im Blindflug richtig entschieden
- Kommentar von Knut Pries
Geschrieben am 09-10-2013 |
Essen (ots) - Die Verabschiedung der neuen Arbeitszeitregeln für
Piloten war keine Sternstunde des Europa-Parlaments. Ein jahrelanger
Prozess der Vorbereitung endete konfus. Das EU-Parlament mochte sich
nicht einmal zwei Wochen mehr Zeit nehmen, die in letzter Minute
mündlich vorgetragenen zusätzlichen Vorschläge der EU-Kommission zu
prüfen. Es traf am Ende eine Entscheidung im Blindflug. Viele
Parlamentarier hatten keine Ahnung, worüber genau sie da abstimmten.
Das heißt aber nicht, dass zuträfe, was die Lobbyistenverbände der
Piloten behaupten: Dass künftig die Airlines Genehmigung haben
sollen, übermüdete Bedienstete an die Steuerknüppel zu setzen.
Unstreitig ist, dass die neuen Regeln an vielen Punkten
Verbesserungen im Sinne von mehr Sicherheit und erstmals einheitliche
Standards bringen. Zumal es sich lediglich um Mindestnormen handelt -
die Mitgliedsstaaten sind frei, strengere Vorschriften zu erlassen.
Fazit: Der Politikkunde hat mehr Anlass, mit diesem Stück
europäischer Gesetzgebung unzufrieden zu sein als der Fluggast.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
490203
weitere Artikel:
- WAZ: Strompreis steigt, die Politik versagt
- Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Er steigt und steigt und steigt, aber die Politik
schaut tatenlos zu: Der Strompreis ist zu einer ernsten sozial- und
industriepolitischen Belastung geworden.
Das Ruhrgebiet ist doppelt betroffen: Mieter in der Metropolregion
finanzieren über ihren Strompreis die Photovoltaikanlagen von
Eigenheimbesitzern oder Windbauern in Bayern oder den Küstenländern.
1,8 Milliarden Euro fließen aus NRW ab. Zugleich sind hier die
meisten energieintensiven Betriebe beheimatet. Die Stahl- oder
Chemieunternehmen an Rhein und Ruhr mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Notenbank/Yellen Stuttgart (ots) - Es wirkt schwach, beinahe ein bisschen ratlos,
wenn Obama betont, dass der künftige Fed-Chef, besser die Chefin,
darauf achten solle, dass Blasen in der Wirtschaft nicht begünstigt
würden. Gerade günstiges und zu viel Geld hat schließlich bewirkt,
dass es an den weltweiten Hypothekenmärkten zu Verwerfungen kam, die
2007 zum Ausbruch der Finanz- und danach zur Wirtschafts- und
Staatsschuldenkrise geführt haben. Doch offenbar haben die Politiker
derzeit kein anderes Mittel, um auf der einen Seite einen
Zusammenbruch mehr...
- Westfalen-Blatt: Betrug mit Online-Tickets der Deutschen Bahn nimmt zu Bielefeld (ots) - Die Bundespolizei warnt vor illegalem Handel mit
Fahrkarten: Wegen Betrugs und Geldwäsche sind auch gegen Bahnkunden
die ersten Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das berichtet das
Bielefelder Westfalen-Blatt (Donnerstags-Ausgabe) unter Berufung auf
die Bundespolizei. Die Reisenden hatten im Internet von Betrügern
Online-Tickets zu extrem günstigen Preisen gekauft. Diese Tickets
waren zuvor von den Betrügern mit gestohlenen Kreditkartendaten
gekauft worden. Einer dieser Computerbetrüger, ein 26 Jahre alter mehr...
- Börsen-Zeitung: Konsenskandidatin, Kommentar zur Nominierung von Janet Yellen als künftige Fed-Chefin, von Sebastian Schmid. Frankfurt (ots) - Mit Vice Chairman Janet Yellen ist die Favoritin
auf die Nachfolge Ben Bernankes letztlich auch nominiert worden.
Allerdings hat Präsident Barack Obama lange gesucht, ehe er sich von
Parteifreunden und Yellens Anhängern hat überzeugen lassen. Und dies
erst nachdem sein Freund Larry Summers mangels Unterstützung die
Segel streichen musste. Bei der ersten Fed-Chefin handelt es sich
damit um eine Konsenskandidatin. Dass die 67-Jährige wie Bernanke
zwei Amtszeiten hinlegen darf, erscheint angesichts ihres Alters zwar mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu FED/Yellen Osnabrück (ots) - Auf Nummer sicher
Dagegen ist wenig zu sagen: Barack Obama will Janet Yellen zur
neuen Chefin der amerikanischen Notenbank Fed machen. Eine gute Wahl
in turbulenten Zeiten.
Seit mehr als vier Jahren betreibt der amtierende Fed-Chef Ben
Bernanke praktisch eine Nullzinspolitik, um die US-Konjunktur
anzukurbeln. Die Folge: Aktienmärkte weltweit haben Rekordhöhen
erklommen. Die Gefahr eines Absturzes ist groß. Er würde der
Realwirtschaft schaden.
Mit der Nominierung der Fed-Vizechefin entscheidet sich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|