Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerks
Geschrieben am 29-10-2013 |
Osnabrück (ots) - Kinderhilfswerk will Grundsicherung statt
höherem Kindergeld
Vizepräsidentin Lütkes: Fünf Milliarden jährlich für Kita-Ausbau
und Jugendarbeit - Betreuungsgeld abschaffen
Osnabrück.- Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zur
Familienpolitik hat sich das Deutsche Kinderhilfswerk für eine Reform
des Kindergeldes und des Kinderzuschlages hin zu einer
bedarfsgerechten Kindergrundsicherung ausgesprochen. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) forderte
Vizepräsidentin Anne Lütkes ein Investitionsprogramm für die
frühkindliche Bildung. Sie sagte: "Durch die Verrechnung des
Kindergeldes mit Hartz IV profitieren genau diejenigen nicht von
einer Erhöhung, die Unterstützung am nötigsten hätten. Hier müssen
wir umsteuern. Wir sollten zudem fünf Milliarden Euro pro Jahr in den
Kita-Ausbau sowie die Kinder- und Jugendarbeit stecken und zudem das
Betreuungsgeld schleunigst abschaffen." Der Ausbau von
Betreuungsangeboten müsse mit einer gleichzeitigen Qualitätsoffensive
einhergehen.
Nach Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerkes stehen derzeit
weniger als zehn Euro monatlich pro Kind für die Kinder- und
Jugendarbeit zur Verfügung. Dies sei bezogen auf die Gesamtausgaben
der Kinder- und Jugendhilfe der niedrigste Wert seit Inkrafttreten
des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1990. "Wer die Kinder- und
Jugendarbeit kaputtspart, verwehrt sozial schwachen Kindern die
Möglichkeit, den Kreislauf der Vererbung von Armut zu durchbrechen",
sagte Lütkes.
Die Vizepräsidentin des Hilfswerks kritisierte, in Deutschland
würden immer wieder die Rechte von Kindern auf Förderung und Bildung
aus den Gruppen der Armen und Migranten verletzt. "Eine Große
Koalition steht besonders in der Pflicht, weitreichende
Entscheidungen umzusetzen. Union und SPD sollten endlich die
Kinderrechte im Grundgesetz verankern", sagte sie.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
493800
weitere Artikel:
- Wie weit reichen Obamas Ohren? /
ZDFinfo-"log in" diskutiert über NSA-Abhöraktion unter Freunden Mainz (ots) - Wusste er es, oder wusste er es nicht? Ein
US-Präsident, der seine Freunde abhört. Nicht nur für die Kanzlerin,
sondern auch für die meisten Deutschen ist das ein Skandal. Doch was
tun? Das fragen die Moderatoren Wolf-Christian Ulrich und Sandra Rieß
am Mittwoch, 30. Oktober 2013, 22.25 Uhr, in "log in - Abgehört und
spät empört: Schützt uns die Regierung vor Obamas Ohr?" in ZDFinfo.
Gäste der Sendung sind unter anderen der Spiegel-Online-Kolumnist
Sascha Lobo und Stephan Mayer, innen- und rechtspolitischer Sprecher mehr...
- "Report Mainz", heute, 29.10.2013, um 21.45 Uhr im Ersten / Krankenhäuser wehren sich gegen verbindliche Personalvorgaben für Frühchen-Stationen Mainz (ots) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) versucht,
verbindliche Mindeststandards beim Pflegepersonal auf
Frühchen-Stationen abzuwenden. Das berichtet das ARD-Politikmagazin
"Report Mainz" (heute Abend, 21.45 Uhr, Das Erste) unter Berufung auf
einen internen Briefwechsel zwischen Deutscher
Krankenhausgesellschaft und Bundesgesundheitsministerium.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen
und Kliniken hatte in seiner Sitzung vom 20. Juni 2013 einen
verbindlichen Pflegeschlüssel von 1:1 in der mehr...
- neues deutschland: Deutsche Bank: Teure Tricksereien Berlin (ots) - Einst sang der Kabarettist Marc-Uwe Kling auf der
Höhe der Finanzkrise ein Lied auf den damaligen Chef der Deutschen
Bank. »Hörst du mich, Josef, Josef Ackermann. Ich schwöre dir, Baby,
wir kriegen dich noch dran«, lautete der Refrain. Fünf Jahre später
dämmert es den Nachfolgern des Schweizers, Jürgen Fitschen und Anshu
Jain, dass der Liedtext nicht bloß Klamauk ist. Zwar will keiner den
beiden Spitzenmanagern an den Kragen, doch könnten die Tricksereien
in den Jahren vor Ausbruch der Finanzkrise für die Deutsche Bank mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu den Rentenplänen der großen Koalition Berlin (ots) - Die Mütterrente wird ebenso kommen wie die
abschlagfreie Frührente für langjährig Versicherte. Es sind die
teuersten rentenpolitischen Vorhaben seit Jahren. Eine erste Rechnung
haben Union und SPD schon präsentiert: Sie wollen die anstehende
Senkung des Rentenbeitrags von 18,9 auf 18,3 Prozent auf Eis legen.
Beobachter aus der Ferne dürften sich verwundert die Augen reiben:
Wurde in Deutschland nicht jahrelang über die Probleme der
gesetzlichen Rente in einer alternden Gesellschaft diskutiert? Hat in
der Vergangenheit mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zu den Rentenplänen der künftigen großen Koalition Frankfurt (ots) - Kurz gesagt: Die Mütterrente bringt ganz vielen
Frauen sehr wenig. Die Rente mit 63 bringt ganz wenigen Männern sehr
viel. Beide Vorhaben bedienen vor allem die Anhänger von Union und
SPD. Das ist ärgerlich genug. Zum Skandal wird der sozialpolitische
Aufschlag aber, weil die Wohltaten kurzerhand aus der Rentenkasse
finanziert werden sollen. Die Politik lenkt also Geld der
Beitragszahler für ihre Zwecke um. Und nebenbei bittet sie alleine
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, nicht aber Beamte und Selbstständige
zur Kasse, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|