WAZ: Spionageabwehr statt Schmollecke. Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 20-11-2013 |
Essen (ots) - Es war so bequem, so billig. Über Jahre haben die
USA Milliarden in Sicherheit investiert und ihre Geheimdienste
hochgezüchtet. Sie hatten die Kosten, und wir waren stille Teilhaber
am Erkenntnisgewinn. Kein deutscher Innenminister konnte es sich
erlauben, Informationen über Terrorgefahren zu verschmähen. Die
NSA-Affäre war quasi der Verlust der Unschuld: Ja, die Amerikaner
machen vor Freunden nicht halt. Wer nicht von ihnen abhängig sein und
sich Respekt verschaffen will, muss mehr in die deutschen Dienste
investieren: Spionageabwehr statt Schmollecke. Eine andere Frage ist,
ob die Dienste ein zu naives Zutrauen zu unseren Freunden hatten. Ja.
Das ist historisch erklärbar, die USA waren ihre Patenonkel. Und so
wie die Bundeswehr ihre Waffen nicht gegen den Westen ausrichtete, so
gaben sich unsere Geheimdienste mit einem 180-Grad-Blick zufrieden.
Nach dem NSU-Debakel hat man sich gefragt, ob wir nicht besser den
Geheimdienst abschaffen sollten. Es stimmt, sie haben den Rauch nicht
gesehen, gerochen oder Feuer auch nur vermutet. Und doch dürfen wir
die Feuerwehr nicht auflösen. Wir müssen sie besser machen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
497998
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Es blüht auch im Osten - Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Wir brauchen nur in die östlichen Bezirke unserer
Stadt zu blicken, um zu erkennen, was seit Ende des real
praktizierten Sozialismus im Osten unseres wiedervereinigten Landes
erreicht worden ist. Dauernörgler werden einwenden, dass noch viel zu
tun sei. Richtig. Aber das gilt auch für Duisburg oder Wanne-Eickel.
Der jährliche Bericht zum Stand der deutschen Einheit kündet denn
auch von der unveränderten Aufholjagd Ostdeutschlands. Sie hat sich
etwas verlangsamt, ist aber keineswegs gestoppt.
Die auffallendste Entwicklung mehr...
- Hauptversammlung wählt neuen Bundesvorstand / Oberstleutnant André Wüstner neuer Bundesvorsitzender des DBwV Berlin (ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband hat einen Vorstand.
Die Delegierten der 19. Hauptversammlung haben heute
Oberstleutnant André Wüstner mit eindrucksvoller Mehrheit zum neuen
Bundesvorsitzenden gewählt. Er erhielt 96,4 Prozent der Stimmen.
Wüstner tritt die Nachfolge von Oberst Ulrich Kirsch an, der das Amt
fast fünf Jahre inne hatte und nicht zur Wiederwahl angetreten war.
Oberstleutnant Wüstner ist der erste Vertreter der "Generation
Einsatz" an der Verbandsspitze: Der 39-jährige Panzergrenadier hat im
Kosovo mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu JP Morgan Halle (ots) - Die Krise war insofern kein Verbrechen. Viel
schlimmer: Sie war ganz legal. Es wäre auch zu schön, wenn an dem
Desaster nur ein paar Betrüger schuld gewesen wären. Denn das würde
bedeuten, dass alle erforderlichen Gesetze bereits erlassen waren -
sie hätten nur befolgt werden müssen. Es zeigt sich jedoch: Nicht
Gesetzesverstöße sind das Problem, sondern die ganz normalen
Geschäftspraktiken. Es bleibt daher viel zu tun, um das System
stabiler zu machen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin mehr...
- neues deutschland: Freude am Brei Berlin (ots) - »Kommt die D-Mark, bleiben wir, Kommt sie nicht,
gehn wir zu ihr.« Diese einfache Logik aus den letzten Tagen der DDR
erklärt die Abwanderung der vor allem jungen, der vor allem
qualifizierten Leute aus dem Osten in den Westen. Nur, dass es noch
schlimmer kam, als damals gedacht. Die D-Mark kam, und die Leute
gingen trotzdem. Weil in den neuen Bundesländern niedrigere Löhne
gezahlt wurden als im Westen und man sogar darüber froh sein musste,
wenn man immerhin Arbeit hatte. So ist es bis heute. Die sich
verwachsenden mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Parlament Halle (ots) - Doch das Votum der Abgeordneten hat kaum mehr als
Symbolkraft. Zwar versuchte man einigermaßen geschickt, eine
Konfrontation mit Paris zu umgehen, indem keiner der drei Tagungsorte
namentlich erwähnt wird. Trotzdem braucht, wer die Pendelei beenden
will, eine Vertragsänderung. Und dieses Dogma können nur die Staats-
und Regierungschefs aufheben - einstimmig. Somit kommt Frankreich ein
Veto-Recht zu, von dem es bisher stets Gebrauch machte. Ob in Paris
tatsächlich nur an den Nationalstolz gedacht wird, darf bezweifelt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|