Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Autoindustrie/Abgasnormen
Geschrieben am 29-11-2013 |
Stuttgart (ots) - Mit dem nachverhandelten Kompromiss, für den der
deutsche EU-Botschafter am Freitag die Hand gehoben hat, müssten
sowohl Klimaschützer als auch die Hersteller leben können. Die
Balance hat sich zwar leicht zu Gunsten der Autoindustrie verschoben
- aber eben nicht fundamental. Aus umweltpolitischer Sicht ist es ein
vertretbares Zugeständnis, dass das 95-Gramm-Ziel nun erst ein Jahr
später voll greifen wird. Immerhin hatte die Bundesregierung eine
stufenweise Einführung über vier Jahre gefordert. Zwar darf nun mehr
CO2 ausgestoßen werden, als das laut dem ursprünglichen Gesetzentwurf
und dem ersten Kompromisspaket erlaubt gewesen wäre, aber trotz aller
Rechentricks stehen unter dem Strich immer noch die ambitioniertesten
Abgaswerte weltweit.
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