(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Syrien

Geschrieben am 02-12-2013

Osnabrück (ots) - Gefährliches Trainingslager Syrien

Es ist ein wichtiges Signal der Abschreckung an westliche
Dschihadisten: Die Türkei hat 1100 europäische Bürger, die auf dem
Weg nach Syrien waren, festgenommen und in ihre Heimatländer
abgeschoben - in sehr vielen Fällen nach Deutschland.

Der Vorgang zeigt, dass sich Syrien zum Trainingslager für
potenzielle Terroristen aus Deutschland entwickelt hat. Im Juli waren
es circa 60 Islamisten, die dort Kampferfahrung sammeln wollten, nun
wird ihre Zahl auf 200 geschätzt. Wurde vor Monaten noch vermutet,
dass vor allem Ägypten die Drehscheibe auf dem Weg zum Dschihadismus
darstellt, zeigt sich nun, dass es die Türkei ist.

Die Gefahr ist sehr real, dass einige Rückkehrer - ideologisch und
militärisch geschult - in ihrer alten Heimat Deutschland weitere
junge Menschen radikalisieren, oder selbst Anschläge planen. Dem
Verfassungsschutz ist bekannt, dass sich inzwischen einige dieser
mitunter kampferprobten Gotteskrieger schon wieder in Deutschland
aufhalten. Es ist daher wichtig, dass sich die Türkei bemüht, die
Islamisten bereits vor ihrer Ausbildung abzufangen.

Jedoch muss die Zahl der Festnahmen auch relativiert werden: Nur
ein ganz kleiner Teil der deutschen Islamisten schafft es, sich am
bewaffneten Widerstand gegen das Assad-Regime zu beteiligen. Viele
von ihnen begeben sich äußerst naiv auf die Reise. Später können sie
kaum mehr berichten, als dass ihnen der Laptop gestohlen wurde.

Fabian Löhe



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

500231

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Ukraine / Proteste Osnabrück (ots) - Den Osten gewinnen Über den Unabhängigkeitsplatz in Kiew hallt der Ruf nach Revolution. Das Ausmaß der Proteste gegen den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch überrascht. Vor Kurzem noch schien es, als hätten sich die Unzufriedenen in ihr Schicksal gefügt und die Hoffnung auf eine handlungsfähige Opposition aufgegeben. Aber nun sammeln sich die Menschen hinter neuen Anführern wie dem Boxer Witali Klitschko und seiner liberalen Partei Udar (Schlag). Diese fordern Janukowitsch offen zum Rücktritt und die mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Eurosur Stuttgart (ots) - Die meisten Europäer folgen zwar dem Papst in der Einschätzung, Flüchtlingskatastrophen wie zuletzt vor der italienischen Insel Lampedusa seien eine Schande für Europa. Aber nur wenige entwickeln aus dieser Sicht der Dinge eine gesteigerte Bereitschaft zum Aufnehmen, Teilen und Bezahlen. Wie die EU mit solchen Einschränkungen und Widersprüchen richtig umgeht, darauf gibt kein Überwachungssystem Antworten. Auch Eurosur liefert im besten Fall nur präzisere Lagebilder. Was ja nicht wenig ist, wenn die für eine bessere mehr...

  • Westfalenpost: Ukraine - Ein Kampf über zwölf Runden Hagen (ots) - Niederlagen sind ihm fremd. Boxweltmeister Vitali Klitschko stellt sich in der Ukraine an die Spitze der prowestlichen Oppositionsbewegung. Dr. Eisenfaust zählt zu den Schlüsselfiguren in der Aktionsgruppe des nationalen Widerstands. Sie will Präsident Janukowitsch in die Knie zwingen und mit einem Generalstreik vorzeitige Neuwahlen erzwingen. Janukowitsch hat gegen das Schwergewicht Russland das Handtuch geworfen und gibt angesichts angedrohter Tiefschläge im Handel auf. Entgegen seiner Versprechungen, die EU-Annäherung mehr...

  • Westfalenpost: Gewalt gegen Polizisten - Staat darf die Beamten nicht im Stich lassen Hagen (ots) - Nicht nur Polizeibeamte erleben eine zunehmende Respektlosigkeit und die mangelnde Anerkennung staatlicher Institutionen. Lehrer klagen über aggressives Verhalten, in Sozial- und Arbeitsämtern eskalieren Konflikte oft schon wegen Nichtigkeiten - und auf Fußballplätzen werden Unparteiische in Amateurligen häufig zu Opfern brutaler Angriffe. Mit härteren Strafen allein ist die Gewaltspirale nicht zu durchbrechen - die Wertschätzung gesellschaftlicher Einrichtungen muss verbessert werden. Die Gretchenfrage: Wie geht das? mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zunehmend albern - Kommentar Ravensburg (ots) - Die Ressortverteilung steht längst fest, doch Sigmar Gabriel will sich die Entscheidung offen halten und begründet dies mit dem Wunsch der Basis. Natürlich wollen die SPD-Mitglieder über Inhalte des Koalitionsvertrags reden. Und natürlich wollen sie nicht hören, ob Frau Schwesig schon die Teppiche für ihr Ministerium aussucht. Aber das schließt doch nicht aus, dass sie sich sehr wohl dafür interessieren, ob die SPD das Arbeitsministerium, das Wirtschafts- und/oder das Finanzministerium besetzt. Dass Gabriel mit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht