Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Prostitution
Geschrieben am 04-12-2013 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Debatte über Prostitutionsverbote:
Ist Sex gegen Geld immer verwerflich? Auch wenn er freiwillig ist?
Eine freiwillige Wahl zumindest eines Teils der Frauen? Wer Letzteres
anerkennt, kann sich nicht hinter die Forderung nach Abschaffung der
Prostitution stellen. Diese Frauen wollen nicht bevormundet oder
gerettet werden, sie pochen auf Respekt. Man sollte ihre Wahl
tolerieren, wenn man in einer freiheitlichen Gesellschaft leben will.
Dass aber viele Frauen gegen ihren Willen im ältesten Gewerbe der
Welt arbeiten, darf eine Gesellschaft nicht hinnehmen. Wer das Ziel
im Auge behalten will, dem Recht auf Selbstbestimmung Geltung zu
verschaffen, der darf die Entkriminalisierung nicht zurückdrehen. Er
muss das Gewerbe in legalen Räumen so reglementieren und
kontrollieren, dass sexuelle Ausbeutung zumindest eingedämmt wird.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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