Weser-Kurier: Zu Gaucks Sotchi-Absage:
Geschrieben am 08-12-2013 |
Bremen (ots) - "Es wäre naiv zu hoffen, dass sich der russische
Präsident die stille Kritik des deutschen Staatsoberhaupts zu Herzen
nimmt. Aber Gauck will alles vermeiden, was den Eindruck erwecken
könnte, er mache dem russischen Herrscher seine Aufwartung. Er, der
frühere Pfarrer, DDR-Bürgerrechtler und Chef der
Stasi-Unterlagenbehörde dem früheren KGB-Offizier, der in der DDR die
Interessen Moskaus durchzusetzen half. Gaucks Absage ist vor dem
Hintergrund dieser Biographien auch als Protest gegen die von Putin
verfügte Komplettüberwachung der Winterspiele durch die russischen
Geheimdienste zu sehen. Und nicht zu vergessen: Auch als Kritik an
Bundeskanzlerin Angela Merkel. Jene hatte im Sommer vor einem
Sotchi-Boykott gewarnt und die Kraft der Öffentlichkeit beschworen -
schließlich stehe Russland während der Spiele im Zentrum des
Weltinteresses. Mit jenem Argument hatte der Westen bereits die
Olympischen Spiele in Peking verteidigt - doch China hat sich seitdem
in Sachen Menschenrechte kaum weiterentwickelt. Ähnliches ist nun
auch bei Russland zu befürchten. So ist Gaucks Signal nur konsequent,
und doch nur die zweitstärkste Möglichkeit seines Protestes gegen
Putin: Noch stärker wäre gewesen, er hätte die Reise nach Sotchi
angetreten - zum Besuch der deutschen Sportler und ohne Treffen mit
russischen Politikern."
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501286
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Haseloff wirbt im Ausland um Investoren Halle (ots) - Ansiedlungen
Halle. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU)
will verstärkt im Ausland um Investoren werben. "Deshalb plane ich
auch im nächsten Jahr eine Reise nach Südkorea", erklärte der
Regierungschef der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Montag-Ausgabe). Dabei wolle er auch auf die Kontakte zurückgreifen,
die 2012 bei der Übernahme des angeschlagenen Solarkonzerns Q-Cells
durch den südkoreanischen Hanwha-Konzern entstanden sind. Mit über 30
000 Beschäftigten ist Hanwha einer der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Lebenslange Sperren für prügelnde Fußballer gefordert - Spieler verletzen zwei Schiedsrichter Halle (ots) - Halle/MZ - Sachsen-Anhalts Innenminister Holger
Stahlknecht (CDU) und der Präsident des Landes-Fußballverbandes
(FSA), Erwin Bugar, haben nach den jüngsten Tätlichkeiten von
Fußballern gegenüber Schiedsrichtern in den unteren Spielklassen
härtere Strafen für die Übeltäter gefordert. "Die Gewalt im Fußball
nimmt nicht nur auf den Rängen und im Vorfeld von Spielen durch Fans
zu - sondern auch in unterklassigen Spielen auf dem Rasen", sagte
Stahlknecht der MZ in ihrer Montagausgabe. Was die Gewalt durch Fans
auf der Anreise mehr...
- WAZ: Steuerzahler: Solidarzuschlag bleibt wohl über 2019 hinaus Essen (ots) - Die Bundesbürger müssen sich darauf einrichten, den
umstrittenen Solidarzuschlag auf Dauer zahlen zu müssen. Das glaubt
der Bund der Steuerzahler. Sein Präsident Rainer Holznagel sagte in
einem Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(Montagausgabe), die Gefahr sei da, dass der Soli 2019, wenn die
Solidarpaktmittel für den Aufbau Ost ausliefen, "nicht fällt".
"Jede parteipolitische Farbe kennt die Gier nach Geld", begründet
Holznagel seine Erwartung. Er kündigte aber an, eine Verlängerung
notfalls juristisch mehr...
- LVZ: Kubicki: "Ich bin weder Politkommissar noch Lebemann" / Für Merkel heiße es ab sofort wie Hildegard Knef: "Von nun an ging's bergab" Leipzig (ots) - Neue Hoffnung auf eine parlamentarische
Wiedergeburt der FDP im Bundestag 2017 sieht der neue
stellvertretende Liberalenchef Wolfgang Kubicki auch deshalb, weil es
mit Angela Merkel nach der letzten Bundestagswahl nur noch bergab
gehen werde. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung"
(Montag-Ausgabe) sagte Kubicki, Merkel mache vergleichsweise einen
guten Job. "Aber sie hat mit der letzten Bundestagswahl ihren Zenit
erreicht. Von jetzt heißt an es für sie wie bei Hildegard Knef: Von
nun an ging's bergab." mehr...
- OV: Lindners schwere Aufgabe
Thema: Der neue FDP-Bundesvorsitzende
Von Ulrich Suffner Vechta (ots) - Der Liberalismus ist älter als die FDP. Niemand
glaubt im Ernst, dass es künftig keine liberale Partei mehr in
Deutschland geben wird. Die FDP ist in katastrophalem Zustand, aber
sie wird wieder auferstehen. Dafür dürfte schon die große
sozialdemokratische Koalition sorgen, die den Älteren gerade teure
Rentengeschenke auf Kosten der Jüngeren macht.
Die FDP ist nicht aus dem Bundestag geflogen, weil es zu wenig
Menschen im Lande gibt, die dem Markt mehr vertrauen als der Politik.
Nein, die FDP verkam unter Westerwelle, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|